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Neueste Bewertungen für Maßweiler

  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Ich würde diesen Pflegedienst absolut empfehlen. Die Leitungsebene und die Mitarbeiter machen einen grandiosen Job, sind sehr herzlich und kompetent.

    geschrieben für:

    Intensivmedizin in Maßweiler

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    02 Check ..
    Pflege ist ein harter Job. Darf allen die mit Herz Pflegen meine Hochachtung aussprechen.

    1.
  2. Userbewertung: 1 von 5 Sternen
    von Büffel

    Mehrmals waren wir mit Freunden in diesem Lokal. Natürlich ist alles Urig und
    und man meint gut aufgehoben zu sein. Ohne ins Detail zu gehen. Die Bedienung mangelhaft das Essen auf einem Niveau der Kantine und total überteuert.
    Beschluss: So schnell gehen wir da nicht mehr hin.

    geschrieben für:

    Restaurants und Gaststätten in Kneispermühle Gemeinde Maßweiler

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    2.
  3. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Kürzlich besuchte ich mit einer Bekannten die Auffangstation für beschlagnahmte, herrenlose und/ oder verletzte Wildtiere und Exoten, welche mit Unterstützung der Tierschutzorganisation „Vier Pfoten“ von dem kleinen, dafür aber sehr engagierten Verein „TierArt e. V.“ in Maßweiler geführt wird.

    Die Station befindet sich auf ehemaligem Militärgelände über einer Bunkeranlage, aber mit wundervollem Baumbestand und viel Natur. Vieles ist dort noch baulich zu tun, aber das vorhandene ist gut überlegt genutzt, neu erschaffen und gepflegt worden.

    Wir, meine Bekannte und ich, kamen an einem Freitag, offiziell können Besucher entweder an Sonnabenden, Sonn- und Feiertagen ab 11:00 Uhr die Anlage besuchen. Um 11:00 Uhr besteht die Möglichkeit für eine einstündige Führung, die von Mitarbeitern mit ganz viel Fachwissen, viel Liebe für das was sie da tun und Freude an ihrer – mitunter auch ehrenamtlichen – Arbeit. Treffpunkt dafür ist am Eingangstor, wo es auch ausreichend Parkmöglichkeiten gibt.

    Schulklassen, Kindergartengruppen u. ä. haben jedoch auch die Möglichkeit außerhalb dieser genannten Zeit eine Führung zu vereinbaren, müssten diese aber vorher telefonisch abstimmen.

    Eintrittspreise sind moderat und auch für den kleinen Geldbeutel bezahlbar. Erwachsene zahlen 4,50 € Eintritt inkl. Führung, Kinder bezahlen 1,00 €. Das Geld kommt zu 100% der Auffangstation zugute. Der Verein wird nicht von staatlicher Seite unterstützt, sondern finanziert sich ausschließlich aus Mitgliedsbeiträgen, diesen Eintrittsgeldern und Spenden.

    Hunde sind in der Anlage leider nicht gestattet, aufgrund freilaufender Tiere in der Anlage.

    Zur Anlage selbst:

    Die Außengehege der Tiere fügen sich gut in die Natur ein. Es wurde viel Wert darauf gelegt, dass hierbei viele Naturmaterialien zum Einsatz kamen. Die Gehege für Großkatzen, derzeit von 4 Tigern bewohnt, die aus Beschlagnahmungen stammen, sind sehr großzügig und liebevoll angelegt. So hat jeder Tiger, da sie eigentlich Einzelgänger sind, sein eigenes Gehege mit Wasserbecken, Unterstand aus Holz um sich zurückziehen zu können, weiche Rasenflächen um die Gelenke der meist älteren und einstmals verletzten Tiere zu schonen und Spielzeug wie große, schwere Bälle und Zweige. Das Freigehege der Tigerdame Kara beispielsweise umfasst 1.000 qm. Für die Tiere, meist ehemalige Zirkustiere, sind diese Größen traumhaft, haben sie doch zuvor meist den Großteil ihres Lebens in kleinen Verschlägen von nur wenigen Quadratmetern verbracht.
    Auch die Innengehege der Großkatzen sind mit viel Sachverstand angelegt worden. Die in den Zoos meist vorherrschenden Fliesenverschläge sucht man hier vergebens. Jede Großkatze hat auch hier ihren eigenen, ausreichend großen Käfig. In der Toranlage zu jedem Käfig befindet sich eine Futterluke, in der den Tieren das Fleisch gereicht wird, dieses wird den Tieren nicht mehr einfach so in den Käfig geworfen. Diese Methode bietet auch höchste Sicherheit für die Tierpfleger. Daneben befindet sich in jeder Toranlage ein Wassernapf, der mit der Frischwasserleitung verbunden ist, so dass automatisch frisches Wasser nachfließt, wenn die Tiere ausgetrunken haben. Der Bereich um dieses Tor ist mit einem leicht zu reinigenden Bodenbelag ausgelegt. Dahinter beginnt das eigentliche „Reich“ des Insassen: Der gesamte Boden hier ist mit Rindenmulch ausgelegt, auch hier um die Gelenke der Tiere zu schonen, wenn sie von den Holzaufbauten herunterspringen. Zweige zum Knabbern auch hier.

    Alle Katzenkäfige sind videoüberwacht. Die Anlage sowohl innen wie auch außen befinden sich in einem sehr sauberen und gepflegten Zustand, der nicht extra „zum Vorzeigen“ so hergerichtet wurde, sondern Standard ist.

    Unser Rundgang führte uns weiter an den Wiesen mit leichter Hanglage vorbei, wo es sich die – freilaufenden – Schafe bequem gemacht hatten. Das sind - glaube ich - die einzigen Tiere, die als Freigänger dort unterwegs sind.

    Auch sehr schön war der Besuch bei Luise, einem Rehkitz, dass sein zuhause nach dem Unfalltod ihrer Mutter kurz nach Luises Geburt (2 Tage alt) in der Station gefunden hat und das aufgrund dessen und den nahen Kontakt zu Menschen nicht mehr ausgewildert werden kann. Luise ist sehr zutraulich und verschmust. Jeden Besucher empfängt Luise sehr freudig und wenn sie dann weitergehen schaut Luise ihnen solange hinterher, „läuft“ am Zaun mit soweit es ihr toll angelegtes Gehege zulässt. Luise freut sich immer sehr darüber, wenn kleine Kinderhände sie ganz sanft streicheln. Das ist möglich, wenn der Tierpfleger dabei ist.

    Weiter ging unser Rundgang zur Waschbären-Anlage. Auch mitten in der Natur gelegen, aber dennoch so gebaut, dass diese hochintelligenten Tiere nicht ausbüxen können. Die Schafe säumten unseren Weg und schauten uns irgendwie ein bisschen blöd hinterher

    Es gibt mehrere nebeneinander liegende Waschbären-Gehege, in dem jeweils mehrere Tiere untergebracht wurden. Auch hier wurde viel mit Naturmaterialien gearbeitet und jedes Gehege bietet den Insassen viel Platz, aber auch genügend Rückzugmöglichkeiten, wenn mal zu viel Halligalli vor oder im Gehege ist. Waschbären mögen in manchen Regionen zu einer Plage geworden sein, ABER auch hierfür ist zu allererst der Mensch verantwortlich. Die Tiere, die in Maßweiler landen, sind meist verletzt, haben in Fallen Gliedmaßen verloren.

    Während unseres Rundgangs wurden wir von verschiedenen Mitarbeitern begleitet, so dass wir optimal betreut wurden. Die Gespräche mit den Mitarbeitern waren wahnsinnig interessant, Fragen wurden kompetent beantwortet und man merkte ihnen an, dass sie in diese Arbeit sehr viel Herzblut stecken. Respekt.

    Die Anlage bietet noch viel Platz für die Aufnahme weiterer Tiere, nicht alle Gehege sind derzeit besetzt. Am Ende unseres Rundgangs lernten wir noch eine kleine Pastellfüchsin und ihre Geschichte kennen.

    Aufgrund dessen, dass diese Anlage enorme Höhenunterschiede hat und man diese nur über Treppen bewältigen kann, ist die Anlage leider nicht als barrierefrei für Rollstuhlfahrer zu bewerten, auch das soll sich irgendwann noch ändern.

    Zum Schluss unseres Besuches hatten wir noch einmal ein sehr ausführliches Gespräch mit Frau Bour, Vorsitzende und Gründungsmitglied des Vereines, über die Auffangstation selbst, über die engagierte Arbeit im Interesse der Tiere und das was dort noch für die Zukunft geplant ist.

    Das Ziel dieser Auffangstation ist es, die Tiere – soweit das möglich ist – wieder in einen guten Gesundheitszustand zu versetzen und nach Möglichkeit auch wieder im natürlichen Lebensraum dieser Tiere auszuwildern. Natürlich werden die Tigerdamen, die in der Anlage momentan ein Zuhause gefunden haben nicht hier irgendwo in Deutschland ausgewildert. Aber um diesen Tieren dennoch irgendwann ein Leben in Freiheit zu ermöglichen arbeitet TierArt mit verschiedenen Partnern in verschiedenen Teilen der Welt zusammen. Aber auch einheimische Kooperationspartner gibt es, hier z.B. das Tierheim in Rüsselsheim.

    Das vordergründige Ziel von TierArt ist es, die Bestimmungen des Tierschutzgesetzes umzusetzen und einen Beitrag zum Artenschutz zu leisten. Die Auffangstation in Maßweiler nimmt übrigens beschlagnahmte, verletzte und herrenlose Wildtiere und Exoten aus dem gesamten Bundesgebiet auf, und beteiligt sich auch an Hilfsaktionen im Rahmen des Tierschutzes in anderen Ländern. Die letzte Tigerdame, die Ende September in Maßweiler einzog stammte übrigens aus schlechter Haltung beim bulgarischen Zirkus. Mit dem in Bulgarien durchgesetzten Wildtierverbotes im Zirkus landete sie als nutzloses Tier auf der Abschussliste…

    Es gäbe noch so viel Schönes und Interessantes zu berichten, der Bericht ist lang geworden, aber am Schluss noch ein. Wer dieses Projekt unterstützen möchte, kann das auch mit kleinen Beträgen tun, in dem er für einen der Insassen eine Patenschaft übernimmt. Ich habe seit meinem Besuch eine Patenschaft für den kleinen dreibeinigen Waschbären, der jetzt noch etwas uncharmant „Dreibein“ genannt wird, übernommen….

    TierArt und die engagierte Arbeit werde ich nicht nur weiterhin im Auge behalten und unterstützen, sondern hier auch mit 5 Sternen und einem Favoritenplatz in meinem Herzen belohnen.

    geschrieben für:

    Vereine in Maßweiler

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    Nike Ein so interessanter und ausführlicher Bericht hat eine Auszeichnung verdient! Daumen hoch!
    Ausgeblendete 9 Kommentare anzeigen
    diepolz Toller Bericht über eine offensichtlich mit sehr viel Sachverstand und Einsatz geführte Oase für Tiere. Vielen Dank!
    Ich plädiere (wie meine Vorposterin) für eine grüne Auszeichnung).
    modschegibbchen danke euch, aber ich habe mich im Tierschutz schon ein wenig umgesehen, aber so etwas habe ich bisher noch nicht erleben dürfen. würde mich einfach sehr freuen, wenn diese arbeit von frau bour & co. mehr Beachtung findet. bearbeitet
    Biscuitty Danke für die wunderbare Beschreibung. Du hast mir die Arbeit der Auffangstation so nahe gebracht, dass ich mich ihr verbunden fühle. (Ich bin bei Tasso Mitglied und habe die Bulgarische Tigerrettung hautnah verfolgt.) Der Grüne Daumen ist mehr als verdient, für mich ist es eine Bewertung des Monats! Alles drin: Information, Beschreibung, Perspektive und Empathie!
    Exlenker Sehr guter und hilfreicher Beitrag der zu recht begrünt wurde.
    Glückwunsch dazu - modschegibbchen
    bearbeitet
    eknarf49 Vielen Dank dafür, dass Du auf eine so wichtige Arbeit aufmerksam gemacht hast. Ich finde neben all den menschlichen Problemen sollte man die Tiere, die uns meist hilflos ausgeliefert sind, nicht vergessen.
    Eberhard W. Danke für den ausführlichen Bericht und
    herzliche Glückwünsche zum wohlverdienten Däumchen !
    Gloria73 Vorzeige-Einrichtung die mit vorbildlichem Engagement tolle Arbeit leistet... ich bin begeistert! Genau wie von dem klasse Bericht! Gratulation zur verdienten Prämierung :)

    bestätigt durch Community

    3.