Es ist schon erstaunlich, zu welchen Leistungen die Natur fähig ist. Der Kobbelner Stein ist ein Beispiel dafür.
Nur durch die Kraft des Gletschereises wurde dieser Findling während der Eiszeit von Bornholm über 350 km an den nördlichen Ortsrand des Dorfes Kobbeln (10 km südwestlich von Eisenhüttenstadt, 70 km südöstlich von Berlin) verfrachtet, sprich geschoben.
Im Laufe von tausenden Jahren verschwand der Findling zunächst im Springberg, einer eiszeitlichen Endmoränenerhebung, bevor er... weiterlesen
um 1650 in der Erde des Kiefernwaldes entdeckt wurde.
Erst von 1921 bis 1925 wurde der Stein völlig freigelegt und entpuppte sich als zweitgrößter Findling Brandenburgs:
Der Koloß besteht aus hornblendreichem Syenitgranit von der dänischen Ostseeinsel Bornholm. Seine Maße: Länge 7,30m
Breite 5,25m
Höhe 4,52m
Das Gewicht beträgt schätzungsweise 256 Tonnen und das Volumen beträgt ca. 95m³ (Alle Daten von der Infotafel vor Ort).
Seit der Freilegung ruht der Kobbelner Stein in einem trichterförmigen Loch, dessen Ränder befestigt und bepflanzt wurden. Eine Treppe führt zum Trichtergrund, wo man dann den Stein umrunden kann. Erst wenn man davorsteht, werden Einem die Dimensionen des Findlings deutlich.
Rings um den Stein wurde eine kleine parkähnliche Freizeitanlage geschaffen. Am Eingang und am Stein informieren Tafeln über den Kobbelner Stein im besonderen und über Findlinge und eiszeitliche Feldsteine im allgemeinen.
Der Eintritt ist frei, Spenden sind aber erwünscht. Die Zufahrt vom Ortskern ist gut ausgeschildert. Parkplätze am Stein gibt es nur wenige.
Fazit: Beeindruckendes Naturdenkmal[verkleinern]