"Meine Mutter war dort mal gerade mal drei Tage, bis sie dort unter menschenunwürigsten Gegebenheiten, allein, in einem kahlen, nüchternen Zimmer mit leeren Wänden ohne jeglichen Schmuck, welches mehr einer Kammer glich, verstarb. Das Bett glich mehr einer Pritsche, als dem was man sich unter einem Pflegebett vorstellt. Am Tag davor telefonierte ich noch mit ihr. Sie bat um Hilfe, da auf ihr bitten die Scherzen abzustellen nichts getan wurde und sie nur mit den Worten " Das wird schon wieder!"... weiterlesen fast zwei Tage lang vertröstet wurde, aber keine Abhilfe geschaffen wurde. Bei der Einweisung setzte man ihr sofort einen Katether, um sie nicht Windeln zu müssen und gab ihr Infusionen mit künstlicher Ernährung, damit man keine Zeit mit dem Füttern aufwenden musste. Auch sagte sie, dass sie seit mehr als einen Tag weder gewaschen noch frisch gemacht worden sei. Auf ihr Bitten, doch inhalieren zu dürfen, damit sie besser atmen könne, passierte nicht, genauso wenig , wie auf die Bitte ihr den Rücken abzuklopfen, damit die Lunge freier wird. So wie sie eingeliefert wurde, blieb sie einfach die knappen drei Tage liegen, ohne jegliche Pflege, Hilfe, Trost, Menschenwürde oder gar menschliche Wärme zu erfahren. Sie verstarb unbemerkt, allein in einer kahlen Kammer.
Uns wurde am Telefon mitgeteilt, dass sie verstorben ist.
Als wir dort ankamen verschwanden die Schwestern sofort im Schwesternzimmer und ein Arzt gab sich auch keine Mühe, noch wurden tröstende Worte ausgesprochen."[verkleinern]