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Fastenzeit vor Ostern


Fastenzeit vor Ostern
Fastenzeit

Die Woche vor Ostern ist auch als Karwoche bekannt. Sie gilt als stille Zeit und letzte Woche der Fasten- und Passionszeit. Während sie im deutschsprachigen Raum als Trauerwoche bezeichnet wird, gilt sie in anderen Sprachen sowie in der katholischen Liturgie als "Große" oder "Heilige Woche", die im Gegensatz zur Karwoche das Osterfest selbst mit einschließt.

Die Karwoche vor Ostern

Die Karwoche vor Ostern ist in zwei unterschiedliche Zeiträume unterteilt: Einerseits umfasst sie die stillen Tage Montag bis Mittwoch sowie die eigentlichen Kartage Gründonnerstag, Karfreitag und Karsamstag. Somit beginnt die Karwoche am Palmsonntag mit dem Gedenken des Einzugs Jesu in Jerusalem. Ihren Höhepunkt erreicht sie am Gründonnerstag, an dem die Einsetzung der Eucharistie mit dem Abendmahl Jesu gefeiert sowie am Karfreitag an das Leiden und Sterben Jesu erinnert wird. Schließlich endet die Karwoche am Karsamstag in der Feier der Osternacht.

Die Karwoche als geschlossene Zeit

Lange Zeit galt die Karwoche als geschlossene Zeit, in der öffentliche Feiern und Veranstaltungen nicht stattfanden. Heute ist dieser Brauch nur noch auf den Karfreitag beschränkt, der nach den Feiertagsgesetzen der einzelnen Bundesländer ein stiller Tag ist. Allerdings haben Kirchen in bestimmten Gebieten festgelegte Regeln für die Karwoche, weshalb beispielsweise im Rheinland während dieser Zeit keine kirchlichen Trauungen stattfinden können. Es gibt auch immer mehr Menschen, die während der Fastenzeit in spezielle Fastenhotels wie den Fastenhof einchecken, um sich ganz auf sich selbst konzentrieren zu können.

Brauchtum der Karwoche

Bereits am fünften Sonntag der Fastenzeit werden Kruzifixe und Kreuze in den Kirchen verhüllt sowie Triptychen und Flügelaltäre zugeklappt. An den Kartagen werden morgens Karmetten in Kathedralen und Klosterkirchen gesungen sowie in vielen Orten tägliche Kreuzwegandachten veranstaltet. Nur an Karfreitag und Karsamstag wird keine Heilige Messe gefeiert. Ein besonders alter katholischer Brauch ist das Schweigen der Kirchenglocken aus Trauer um das Leiden und Sterben Jesu Christi. Als Ersatz werden Schlagbretter, Ratschen und Klappern verwendet, um an Gebets- und Gottesdienstzeiten zu erinnern. Zudem wird auf das Spielen von Orgel und anderen Musikinstrumenten verzichtet und a cappella gesungen. (lid)


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