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Wir bleiben weiter an der Promenade in Bansin und wenden uns einem ganz besonderen Fund, den ich dort gemacht habe :)! Vielleicht ergeht es auch anderen so, dass ab und zu eine gewisse nostalgische Regung in einem aufkommt. Man fühlt sich um Jahrzehnte zurückversetzt, als man selbst noch ein Kind gewesen war. So ging mir jedenfalls, als ich den Spielplatz dort betrachtet habe. Trotz der kalten und nassen Witterung hat es einige Eltern mit ihren Sprösslingen dieser Umstand anscheinend nicht... weiterlesen gestört. Für gewöhnlich hätte ich eher meine Schritte weiter gelenkt, doch das was ich da sah, hat mir so gut gefallen, dass ich beschloss ein paar Minuten zu warten, damit ich ein paar Fotos machen konnte. Durch die Tatsache bedingt, dass der Spielplatz recht lang ist (lt. den Angaben der Gemeinde 70 Meter) sind die kleinen „weitergetollt“, sodass ich mich einigen unter den Objekten zuwenden konnte.
In den verschiedenen Stadtteilen von Heringsdorf gibt es mehrere solcher Anlagen. Die anderen haben mich weniger interessiert. Schaukel(Tiere), Sandkasten und Rutschen gibt es „überall“! Es gibt in den meisten Orten, diese Gegebenheiten, die sich an die kleinsten richten. Als Erwachsener hat man eh einen anderen Blickwinkel darauf, vor allem wenn wie ich keine hat, bzw. ein solches gezieltes „ansteuern“ bereits in Dekaden zurückliegt… Es gibt dennoch Ausnahmen, dass das gesehene einen richtig fasziniert, wie es bei diesem Spielplatz in Hörweite des Meeres der Fall ist! Dieser Hinweis ist schon recht wichtig, weil es nicht das einzige „Bindeglied“ zu diesem gibt!
Wenn ich ehrlich sein sollte, kann ich keine genaue Position dieses Areals geben. Früher oder später, wenn man an der Promenade entlangläuft, wird man automatisch drauf stoßen ;). Zum Glück ist Bansin nicht all zu groß, sodass wenn man es selbst in Augenschein nehmen möchte, dürfte das kein weiteres Problem darstellen! Überall heißt es, dass den Gemeinden der Küstenschutz sehr wichtig ist. Was mich ins Grübeln gebracht hatte, war ob es ggf. eine andere Stelle geeigneter wäre. Damit meine ich, dass es sich noch vor der Düne befindet und mit gestutzten Hecken vom Fußweg abgegrenzt ist. Dafür ist der Ausblick einfach nur fantastisch! Es gibt dennoch (wie fast immer) auch kritische Stimmen darüber. Da stellt sich die Frage, was wird hier einem geboten?!
Seit jeher spielte der Fischfang an den Meeresküsten eine essentielle Rolle. Auch wenn mit der Zeit durch den technischen Wandel einiges dem selbigem unterworfen war, gibt es dennoch einige Gegebenheiten, die davon ausgenommen sind. Die verwendeten Materialien bestehen heute aus Plastik und nicht aus Naturmaterialien, wie es Jahrtausendelang der „Normalfall“ gewesen ist. Wenn man solche Netze sieht, hat man schon so eine Assoziation, (so erging wenigstens mir) dass es sich ggf. um einen Hinweis auf eine touristische Besonderheit handeln könnte. Eine vergleichbare Idee ist mir im Bezug auf einen bestimmten Beruf kein weiteres Mal begegnet! Es zeugt von Ideenreichtum, wenn ich ehrlich sein darf – ein Bindeglied zwischen der Vergangenheit und durch die Kinder mit der Zukunft, bei der ich selbst als Erwachsene Spaß daran hatte!
Manche bezeichnen diesen Spielplatz als „Minimalistisch“. Das ist wie meisten eine Tendenz, die ich anführen möchte, die gleichzeitig je nach alter des Kindes weniger gut ankommen könnte. Das dominierende Material ist Holz. Vieles weist auf einen maritimen Hintergrund hin. So deute ich die Kisten, als das was auf einem solchen Schiff transportiert wurde. Durch die angedeuteten Balken an den beiden Enden, hatte ich jedenfalls den Eindruck gehabt, dass durch die jeweilige „Positionierung“ auch an ein Kentern erinnern könnte. Das ist meine Einschätzung, die aber nicht jeder so sehen muss!
In der Mitte des ganzen zwischen mehrere Balken gespannt, gibt es eine Art Fischernetz. Dieses dient den Kindern zum durch krabbeln aber eher weniger zum Klettern. Vor dem Meer als Hintergrund wirkt das ganze sehr stimmig auf mich. Was ein paar Bretter, Seile und Verbindungsbolzen ausmachen können. Die Wertschätzung der „Zielgruppe“ ist vor allem, wenn selbst ein Schmuddelwetter eine solche Spielmöglichkeit genutzt wird. Der beste „Beweis“ dafür ist aus meiner Sicht das fröhliche Kinderlachen! In der schnelllebigen Gegenwart würde man sich ab und zu dazugesellen, auch wenn das von den Eltern ggf. nicht erwünscht wäre. Ach, insgesamt ist es ein Ort zum Träumen und davon hat man im hektischen Alltag nur wenige. Von mir volle Zustimmung und Favoritenherz dazu![verkleinern]