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12.11.2016
Outsourcing ist in unserem Wirtschaftssystem zu einer großen Modeerscheinung geworden. Mit diesem Instrument werden wirtschaftliche Risiken umgeschichtet, gesteuert und begrenzt.
So wurde bereits im Dezember 2000 dieses Unternehmen als 100 %ige Tochter der Kreiskrankenhaus a. d. Fulda Betriebs GmbH gegründet.
Gegenstand sind alle wirtschaftlichen Angelegenheiten, die nicht in den Kernbereich der medizinischen Versorgung liegen, lt. Internetpräsenz sind das insbesondere... weiterlesen folgende Unternehmensgegenstände:
- Vollverpflegung der Patienten über die krankenhauseigene Großküche
- Verpflegung der Mitarbeiter über unser SB-Restaurant im 3. OG
- Betrieb des Kiosks im Eingangsbereich
- Gebäudeunterhaltsinstandhaltung durch die technische Abteilung
- Gebäudeunterhaltsreinigung durch die Hauswirtschaft
- Betrieb der Zentralsterilisation
- Bewirtschaftung des Parkhauses an der Borngasse
- Vermarktung seniorengerechter Wohnungen in einer Form des „betreuten Wohnens“
Den ersten Kontakt erhält der Besucher bzw. Patient des Kreiskrankenhauses über das direkt an das Krankenhaus angebaute Parkhaus mit etwa 100 Stellplätzen auf mehreren, jeweils um ein halbes Stockwerk versetzten Ebenen zu 1 € pro Stunde Parkgebühr.
Im Erdgeschoss befinden sich zwei Parkbuchten für menschen mit Handycap, die ich jedoch als zu schmal empfinde, da diese nicht viel größer ausfallen, als die anderen Parkplätze. Auch die Durchfahrthöhe, die auf 2 Meter beschränkt ist, ist für die heute eher höheren Fahrzeuge mitunter problematisch.
Es gibt keinen Aufzug, so dass man es über ein Treppenhaus oder die Auffahrtrampe verlassen muss.
Dafür sind die normalen Parkbuchten ausreichend breit und tief, die Parkplätze nummeriert und das Parkhaus macht einen sauberen gepflegten Eindruck.
Als nächstes ist der Kiosk im Foyer des Kreiskrankenhauses zu erwähnen.
Die freundlichen Damen hinter dem Tresen versorgen Besucher und Patienten mit einer sehr guten Auswahl an Zeitschriften und Zeitungen, Getränken, Snacks , wie Bockwurst, belegten Brötchen, Kuchen, Kaffeespezialitäten und montags und donnerstags werden am Nachmittag frische Waffeln ( 1,20 €/Stück) gebacken.
Auch kleine Präsente kann man hier erstehen. Ganz bezaubernd sind insbesondere die kleinen Engel in verschiedenen Ausführungen, die zu jedem Anlass passen.
Sitzgelegenheiten auf mit Kunstleder bezogenen Polstern sind im Foyer des Krankenhauses ausreichend vorhanden für einen kleinen Kaffeeplausch.
Der Kiosk hat von 9 - 17 Uhr geöffnet.
Die Versorgung der Patienten erfolgt durch die eigene Großküche. Frühstück und Abendbrot sind - was Auswahl, Abwechslungsreichtum, Qualität und Geschmack anbelangt nicht zu beanstanden.
Bei der Mittagsmahlzeit muss man da jedoch erhebliche Abstriche machen.
Ich möchte hervorheben, dass ich kein notorischer Essensnörgler bin und man mich mit den einfachsten Gerichten glücklich machen kann, vorausgesetzt, die Qualität ist hochwertig , es ist frisch gekocht und schmeckt.
Für 10 € Patienten - Zuzahlung sind da schnell Grenzen gesetzt.
Hinzu kommt, dass die Mahlzeiten noch im Konvektomat aufgewärmt werden und alles ziemlich totgekocht wirkt. Auch die geschmackliche Bandbreite lässt zu wünschen übrig.
Glücklich, wer da - wie ich bei meinem stationären Auffenthalt - nicht an das Bett gefesselt ist und sich innerhalb des Hauses frei bewegen kann.
Bei meinem letzten Auffenthalt bestellte ich das Mittagessen sogleich ab, was kommentarlos akzeptiert wurde, denn die Gesellschaft betreibt im rückwärtigen Anbei des 3. Obergeschosses ein kleines Selbstbedienungsrestaurant , in dem täglich von 12 bis 13.30 Uhr drei Tagesmahlzeiten angeboten werden für Beschäftigte, Besucher, aber auch Patienten, die in der Lage sind, angezogen das Restaurant aufzusuchen.
Der tägliche Speiseplan wird auf einem Aushang im Fahrstuhl beworben, hinter dem Tresen im Restaurant steht zudem jeweils ein angerichteter Schauteller.
Eine Mahlzeit kostet inklusive Beilagensalat, den man sich aus einer sehr guten Auswahl selbst zusammen stellen kann und Dessert (meist Joghurt oder Pudding) etwa zwischen 5 und 8 €.
Hier trifft man zwar auch nicht auf die kulinarische Offenbarung, Konvenientprodukte werden teilweise eingesetzt, aber alles ist frisch zubereitet und sehr schmackhaft. Konservierungsstoffe, etc. sind gekennzeichnet. Täglich wird ein Gericht ohne Fleisch angeboten.
Da ich das Restaurant auch schon anlässlich von Arztbesuchen im und in der Umgebung des Krankenhauses aufgesucht habe und ich weiß, dass mich hier eine schmackhafte, abwechslungsreiche Küche erwartet, habe ich mittags jeweils hier gespeist.
Es gibt aufgrund der Räumlichkeiten mehrere kleinere Speiseräume. Besucher und Patienten speisen in einem separaten Raum.
Da gebe ich gerne ordentliche 4 Sternchen.
Dank dessen, dass die Unterhaltsreinigung in eigener Hand liegt, wirkt das Krankenhaus sehr sauber und gepflegt und ich habe den Eindruck, dass an der Reinigungsqualität ständig gearbeitet wird, Beschwerden ernst genommen und aufgegriffen werden.
Mir ist aufgefallen, dass die Reinigung des patientenzimmers mit sauberen, schneeweißen Blockerbezügen erfolgt. Das stärkt das Vertrauen in die Hygiene in einem derart sensiblen Bereich und zeugt zugleich davon, dass an dem Equipment nicht gespart wird. Außerdem setzt man auf erfahrenenes Stammpersonal. Die Gesichter des Reinigungspersonals kamen mir von meinem letzten stationären Auffenthalt her bekannt vor.
In den Sanitärräumen, aber auch vor den Fahrstühlen wird Händedesinfektion angeboten, um das Einschleppen von Keimen zu reduzieren.
In den Patientenzimmern sind Desinfektionsspender obligatorisch.
Es erfolgt eine tägliche Reinigung der Patientenzimmer, ausgenommen am Wochenende, wo nur eine Reinigung im Bedarfsfalle bei akuten Verschmutzungen (z. B. bei Verschütten von Flüssigkeiten) erfolgt.
Soweit meine Erfahrungen mit diesem Unternehmen. Ich denke, dieses Konzept hat sich für das Kreiskrankenhaus bewährt und sorgt für einen hohen Qualitätsstandard. Ich habe nur eine Certifizierungsurkunde gesehen, die jedoch schon älteren Datums war.[verkleinern]
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