Irmis Schnitzelwelt ist Vergangenheit. Seit Mitte Juli 2012 betreiben Pavel Banom und seine Familie das Bräustüberl. Angeboten wird nun böhmische und fränkische Küche, beides recht deftig. Die Betreiber kommen aus Tschechien, daher das interessante Angebot.
Wir sind insgesamt dreimal hier eingekehrt. Beim vierten Versuch war leider geschlossen. Wir probierten Gerichte der böhmischen Küche, wenn wir schon einmal hier waren. Schweinebraten und Rindergulasch, jeweils mit Serviettenknödeln. Dazu... weiterlesen
gefüllte böhmische Knödel mit Rührei für mich. Serviert wurde eine Art Bauernfrühstück mit Knödelstücken statt Kartoffeln. Mein Begleiter bestellte dazu gefüllte böhmische Knödel mit Schweinswurst. Das Essen war lecker. Zum Schweinebraten bekamen wir weitere Sauce serviert. Das Preisniveau liegt im günstigen – durchschnittlichen Bereich. Arm wird man hier nicht.
Vom Fass gibt es natürlich Schaffer-Pils; dazu Weizenbier und verschiedene böhmische Biere. Selbst die Weinkarte sah ordentlich aus.
Pavel, der Wirt, war äußerst zuvorkommend zu den Gästen. Allerdings übt er noch: da wurden leere Gläser oder Eisbecher von Gästen, die gegangen waren, erst deutlich später abgeräumt. Das fiel uns bei allen Besuchen auf.
Zweimal konnten wir im schönen Biergarten sitzen, beim dritten Besuch wetterbedingt drinnen.
Am Wochenende war das Lokal einigermaßen besucht, in der Woche könnte es noch voller werden. Nun ist erst seit kurzem geöffnet und das während der Schulferien in Bayern. Das kann nur besser werden.
Pavel und seine Familie sind Pächter des Lokals. Eigentümer ist die Brauerfamilie Schaffer. Sie passen auf ihr Lokal auf. Einmal war der Juniorchef zu Besuch. Ein anderes Mal lernten wir den Seniorchef der Familie kennen. Ein älterer Herr fragte, ob er sich zu uns an den Tisch setzen dürfe. Wir wunderten uns, ließen ihn aber Platz nehmen. Sofort standen Pavel und ein weiteres Familienmitglied vor dem Tisch: „Guten Abend, Herr Schaffer“. Aha, der Patriarch persönlich. Wir unterhielten uns angeregt mit ihm. Zwischendurch streute er Fragen zum Lokal ein, z.B. wollte er wissen, ob außer uns an diesem Abend noch weitere Gäste vor Ort waren.
Eigentlich ist außer montags täglich von 11.30 h – 22.00 h geöffnet. An einem Dienstag wurde offenbar erst um kurz nach 13.00 h geöffnet. Am nächsten Dienstag war zwar pünktlich offen, nur ab nachmittags schon wieder geschlossen. Als wir an diesem Dienstag gegen 19.30 h zusammen mit zwei weiteren potentiellen Gästen vor der Tür standen, war eben zu. Ohne Hinweisschild, nichts.
Wir wünschen dem neuen Pächter viel Glück mit seinem Lokal. Um langfristig erfolgreich zu sein, könnte er zuverlässiger werden. Es geht nicht an, einfach mal so das Lokal zu schließen. Vor allem, wenn man erst wenige Wochen geöffnet hat. Am Anfang macht wohl jeder Gastronom eine Durststrecke durch. Da heißt es durchhalten.
Insgesamt können wir einen Besuch in dem Lokal empfehlen – wenn denn geöffnet ist.[verkleinern]