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  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    5. von 5 Bewertungen


    Checkin

    jeden Tag durchströmt mich eine tiefe, innige, spirituelle und herzzerreißende Dankbarkeit, das es diesen U-Bahnhof gibt. Ich mag mir gar nicht vorstellen, wie mein tägliches Leben verlaufen würde, könnte ich hier nicht umsteigen. Ich würde nicht so flott zur Arbeit kommen! Geht dank dieses Bahnhofes ratzfatz! Keine Ahnung wie ich sonst fahren sollte? Über Alexanderplatz oder Mehringdamm? Womöglich müßte ich auch S-Bahn, Tram oder Bus benutzen oder sogar laufen. Vielleicht gibt's ja auch 'ne Fährverbindung? Wer weiss wie lange ich dann unterwegs wäre? Abends wäre mein Heimweg so lang, das ich womöglich das "Perfekte Diner" verpassen würde? Keine Zeit mehr zum golocaln! Mir schießt vor lauter Rührung und Dankbarkeit Pipi in die Augen.
    Das mir beim Umsteigen die Züge meistens vor der Nase wegfahren sei verziehen, macht nix, halb so schlimm, machen die ja wohl nicht absichtlich; der nächste Zug kommt ja bestimmt (mehr oder weniger) bald. Danke liebe BVG!
    Ach ja, nur weil ich diesen Verkehrsknotenpunkt fast ausschließlich zum Umsteigen benutze, bedeutet das natürlich nicht, das man hier nicht auch aus- und einsteigen kann. Liebe Touristen, seid beruhigt. Man kann hier natürlich auch aussteigen, z.b. wenn man sich die Tiere anschauen möchte! Einsteigen, nach dem McD-Besuch, ist tadellos möglich. Ihr müßt euch bloß entscheiden, welche Linie ihr nutzen wollt: U 2 (unten, langweilige gelbe Fliesen) oder U 9 (noch weiter unten, Fliesen mit lustigen Tiermotiven. Lieben Dank dafür an dieser Stelle auch an Villeroy & Boch).

    geschrieben für:

    Verkehrsbetriebe / Blumen in Berlin

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    11.

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  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    32. von 33 Bewertungen


    bestätigt durch Community

    Ein semikalter Midwintertag, Mitte Januar, gefühlte 45.738 cm vor dem "middle of nowhere", da wo die Gradestraße noch geradeso gerade ist, Lat 52° 27.1242' (N) Lon 13° 25.866' (O), 43 m über N.N., nach langer Busfahrt endlich an der noch lichterloh weihnachtlich ausstaffierten Location in ansonsten dunkler Umgebung angekommen...

    Schön da... und das tue ich mir freiwillig an.

    Aber klar doch, mein väterlicher Mentor, Currywurstsommelier und Hard-Core-Neuköllner "NC Hammer Tom" hat zum Geburtstagsevent eingeladen und viele sind dem Lockruf der Currywurscht gefolgt. Das Geburtstagskind (x2 oder x3 Jahre alt, keiner weiss es so genau) empfing seine Gäste herzlich, nahm artig die bescheidenen Geschenke entgegen und überreichte jedem Gast einen liebevoll gestalten Gutschein (nicht von Groupon!), der zum Erhalt und Verzehr eines Menüs inklusive eines Freigetränks berechtigte.

    Nach kurzen Smalltalk und einer Willkommenszigarette ging's zum Essenfassen in den kuschelig warmen Imbiss. Puh, Gott sei Dank nicht outdoor.

    Ein kurzer überflüssiger Blick auf die Speisetafel und schon stand mein vorher gefasster Entschluss fest: 'ne Currywurscht und dazu die "dicken Freunde". Das sind die zweimal gebackenen knusprigen Pommes Frites. Die bekommen ihr Fett in einer Doppelfritteuse (wohl von "Royal Catering", den Rolls Royce unter den Profi-Fritteusen) weg. Selbstredend entschied ich mich auch zu der hausgefertigten Knoblauchmayonnaise als Topping. Die freundliche Bedienung schnitt mir die Currywurscht in mundgerechte Happen (die Pommes waren ja schon geschnitten...) und als Freigetränk entschied ich mich für eine Flasche Bier aus regionalen Anbau. Die Currywurscht ist aussen knusprig, innen zart fleischfarben und schmeckt aromatisch nach Schweinefleisch und hat im Nachklang feine Nuancen von Kräutern wie Majoran und Macis. Die nach geheimen Rezept hausgemachte Ketch'up-Sauce ist mir persönlich etwas zu süß und zu unscharf. Es besteht aber die Möglichkeit des Nachschärfens mit Chili und/oder Zwiebeln. Die Knoblauchmayonnaise schmeckt (das war nicht so überraschend) nach Knoblauch, Eigelb, Öl und Zitrone... sehr ausgewogen kreiert.

    Da es dann auch nicht bei einem Bier blieb, war es von großen Vorteil, dass dieser Imbiss über eine Toilette verfügt...
    ...den hauseigenen Parkplatz habe ich nicht benutzt.

    Fazit: der weite Weg lohnt sich... jederzeit gerne wieder und vielleicht hat ja der knurrtofflige Basecap-Träger beim nächstenmal im Sommer Geburtstag...

    geschrieben für:

    Imbiss in Berlin

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    12.

    02 Check ..
    Gratuliere, so eine Bewertung ist vorbildlich. Hier kann man auf den ersten Blick erkennen, der Bewertet hat Ahnung, ist mit der Materie vertraut. Mit der Szene auf DU und DU.

    Sehr kurzweilig geschrieben.
    Konzentrat Lecker, lecker. Hier würde ich sofort zubeiße.
    Leider echt zu weit weg nur für `ne Currywurst.
    Glückwunsch zum Daumen.