Kelbra liegt am Nordrand des Kyffhäusergebirges und ist damit das Ziel vieler Touristen. Diesen Gästeservice gibt es erst seit ein paar Jahren. Ich finde, dass dessen Einrichtung eine gute und überfällige Entscheidung war. Das Büro liegt optimal im Zentrum des Ortes, Parkmöglichkeiten sind ausreichend vorhanden. Nicht nur die Touristen kommen hier auf ihre Kosten, sondern auch die Einheimischen haben etwas davon. Sie können zum Beispiel Konzert- und Theaterkarten erwerben, Hilfe beim Ausfüllen von Formularen erhalten oder Rufbusse bestellen. Ich habe die Mitarbeiterin bei meinem Besuch als gut qualifiziert und sehr freundlich erlebt.

Dieses Erholungsgebiet entstand schon zu Ostzeiten, als zum Zwecke des Hochwasserschutzes die Helme angestaut wurde. Das Strandbad hat seine besten Zeiten hinter sich. Das macht mich traurig, denn früher habe ich gern hier gebadet. Nach der Wende wurde der gesamte Trakt mit der Selbstbedienungsgastronomie abgerissen. Momentan existiert nur noch ein kleiner Kiosk. Vom FKK-Bereich ist auch nicht mehr viel übrig, er ist weitgehend zugewachsen. Und Boote kann man auch nicht mehr ausleihen. Baden ist noch mit Einschränkungen möglich, aber es macht keinen Spaß mehr, weil das Wasser an heißen Tagen rasch zur Algenbildung neigt. Einziges Plus: Es wird kein Eintritt verlangt. Parkgebühren kann man umgehen, indem man etwas abseits parkt. An mehreren Wochenenden im Jahr ist das Strandbad gesperrt, weil es dann für Konzerte oder Festivals genutzt wird.

Die kleine Filiale der Bäckerei aus Nordhausen befindet sich direkt gegenüber dem Busbahnhof. Und sie öffnet bereits um 6 Uhr in der Frühe. Das finde ich praktisch, denn so kann ich mir zu Hause das zeitaufwendige Frühstück sparen, denn ich erhalte ja kurz vor Abfahrt des Busses frische Backwaren. Dennoch kaufe ich dort nicht jeden Tag, denn das käme mich auf Dauer ziemlich teuer. Und der Gesundheit sind Brötchen und Kuchen auch nicht gerade zuträglich. Der Geschmack ist soweit in Ordnung. Am Nachmittag ist das Angebot leider schon ziemlich ausgedünnt, und um 17 Uhr wird auch schon geschlossen. Um diese Zeit kommen aber noch ganz viele Linienbusse mit hungrigen Fahrgästen an!

Dänisches Bettenlager ist mit mehr als 1000 Filialen einer der ganz großen Player im Möbelhandel. Auch die Sondershäuser können damit vor Ort von günstigen Preisen profitieren. Das Sortiment beschränkt sich nicht nur auf Betten, sondern umfasst auch Kleinmöbel und Wohnaccessoires. Die Qualität würde ich am ehesten mit IKEA vergleichen. Man sollte also schon handwerklich versiert sein, wenn man dort einen Schrank kauft. Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass so ein Selbstaufbau kein Vergnügen ist. Was die Wohntextilien betrifft, bin ich damit eigentlich ganz zufrieden. So eine riesige Auswahl an Bettwäsche findet man sonst nirgends.

Das moderne Gebäude der Agentur für Arbeit liegt direkt gegenüber vom Kaufland. Das trifft sich gut, denn so kann man den Behördengang mit einem Einkaufsgang kombinieren. Die Agentur ist für den gesamten Kyffhäuserkreis zuständig. Wenn man zum ersten Mal dort vorspricht, wendet man sich zunächst an die Rezeption und wartet danach im Erdgeschoss auf den Aufruf durch einen Mitarbeiter, der das Anliegen aufnimmt. Wenn man schon Kunde ist, wird man in der Regel in der 1. Etage durch seinen persönlichen Berater betreut. Es ist wichtig zu wissen, dass bei der Arbeitsagentur kein Hartz IV (also ALG II) beantragt werden kann. Dafür ist das Jobcenter zuständig, das sich in der Schachtstraße befindet.

Alte Sondershäuser kennen das Gebäude noch als Kaliklubhaus. Statt gutem Essen gibt es dort nun guten Service für Versicherte. Besucherparkplätze stehen direkt auf dem Gelände zur Verfügung. In den großzügigen Räumlichkeiten können mehrere Besucher gleichzeitig bedient werden. Wenn alle Beratungsplätze besetzt sind, muss man unter Umständen im Wartebereich Platz nehmen. Aber sehr lange habe ich noch nie warten müssen. Ich schätze es sehr, dass die AOK ihren Versicherten diesen persönlichen Service bietet. Denn nicht jeder kommt mit Internet oder Apps zurecht. Viele andere Krankenkassen haben sich leider längst aus der Region zurückgezogen.

Den Namen Remondis tragen die Müllfahrzeuge im östlichen Kyffhäuserkreis. Genauer gesagt jene Autos, die die blauen und gelben Tonnen entleeren. Einmal im Monat kommen sie auch an meiner Wohnung vorbei. Das klappt in der Regel reibungslos. Außer im letzten Winter, als hoher Schnee lag. Da habe ich bei der Firma telefonisch nachgefragt wann denn die ausgefallene Entleerung nachgeholt wird. Die Antwort der Sekretärin stellte mich nicht zufrieden. Sie meinte, die Entleerung wird nicht nachgeholt, ich müsste mich bis zum nächsten Monat gedulden. Die Auskunft war falsch, denn ein paar Tage später wurde dann doch noch eine Sondertour gefahren. Wahrscheinlich hatte das Landratsamt interveniert. Das ist offenbar auch die bessere Adresse für Beschwerden. Meine Erfahrung: Bei Problemen lieber nicht direkt mit Remondis verhandeln, sondern beim Amtsleiter des Landratsamtes Sondershausen vorsprechen.

Es handelt sich um die Bäckerei in der Vorkassenzone des Netto-Marktes. Sie ist ungewöhnlich großzügig angelegt. Das heißt, es ist auch ein cafeähnlicher Sitzbereich vorhanden und im Sommer kann sogar die Freifläche genutzt werden. Im Freien zu sitzen ist allerdings kein besonderes Vergnügen, weil die stark befahrene Bundesstraße B 85 direkt am Gebäude vorbei führt. Meistens lasse ich mich nicht nieder, sondern wähle nur aus dem breiten Sortiment meinen Lieblingskuchen aus und verspeise diesen dann in meinem ruhigen Zuhause. Brot und Brötchen gibt es auch, diese kaufe ich jedoch lieber im Netto-Markt nebenan, weil dort das Preisniveau niedriger ist.

Bei mir zu Hause gibt es nur einen kleinen unattraktiven REWE-Laden mit eingeschränktem Sortiment. Um so erstaunter war ich bei einem Besuch des riesigen REWE-Marktes in Duderstadt. Ja, REWE kann auch anders. Das fängt schon am Eingang an, wo ein leckeres Gastro-Buffet zur Stärkung einlädt. Die Speisen sind sofort verfügbar. Überraschung auch in der Obst- und Gemüseabteilung: Dort gibt es eine Saftpresse zum Selberpressen! Fleisch- und Wurstwaren werden an einer Bedientheke verkauft, an der sogar Fragen zur Zubereitung beantwortet werden. Die Warentiefe und -verfügbarkeit beeindruckte mich auch in allen anderen Abteilungen. Nirgendwo Lücken, alle Waren verfügbar. Wie kommt das? Ich denke, es könnte an der Konkurrenz liegen, denn in fußläufiger Entfernung buhlen auch Netto, Aldi, Penny und Lidl um das Geld der Kunden.