Thale hat viele Touristenattraktionen, aber leider kaum Hotels. Dieser Ferienpark ist meines Wissens die einzige moderne Beherbungseinrichtung. Sie entstand erst vor ein paar Jahren und liegt sehr günstig. Der Bahnhof, die Seilbahn und der Badetempel sind fußläufig erreichbar. Der Ferienpark besteht aus Ferienhäusern sowie einer Villa mit Hotelzimmern. Es ist nicht immer einfach hier ein Zimmer zu bekommen. Trotzdem hatte ich schon zweimal das Glück und war im Großen und Ganzen zufrieden. Als Gast sollte man wissen, dass dieser Ferienpark sich vorwiegend an Familien mit Kindern wendet. Die Hotelzimmer haben Balkons, jedoch keine Sichtschutzwände. Im Frühstücksrestaurant sollte man damit rechnen seinen Platz nicht frei wählen zu dürfen. Mir ist es so ergangen. Als Einzelreisender sollte ich in einer dunklen Ecke platziert werden. Ich habe aber erfolgreich dagegen protestiert und durfte am Ende sogar auf der Terrasse Platz nehmen.

Unmittelbar an der Durchfahrtsstraße, der B 85, liegt dieser Verbrauchermarkt. Er hat außergewöhnlich kundenfreundliche Öffnungszeiten: werktags von 6 bis 22 Uhr (samstags bis 20 Uhr). Die werden nach meiner Beobachtung auch ausgenutzt. Viele kommen mit dem Auto bzw. halten auf der Durchreise kurz an. Etwas unpraktisch finde ich die räumliche Trennung in Getränke- und Lebensmittelmarkt. Dadurch muss man sich ggf. zweimal an der Kasse anstellen. Das Preisniveau empfinde ich bei einigen Artikeln als ziemlich hoch. Wenn Rewe es mal wieder übertreibt, verzichte ich auf den Einkauf und gehe lieber zu ALDI, der befindet sich nämlich gleich nebenan.

Der Getränkemarkt befindet sich in einem separatem Gebäude des Herkules-Marktes. Das finde ich nicht so gut, denn meist brauche ich außer Getränken auch noch andere Waren. Dafür muss ich dann mein Auto auf einen anderen Parkplatz umrangieren. Apropos Auto. Das sollte man auf jeden Fall haben, wenn man hier einkauft. Denn der Markt liegt schon etwas abseits vom Stadtzentrum und von den Wohngebieten. Aber der etwas weitere Weg lohnt sich, weil die Auswahl an Getränken einfach riesengroß ist und die Preise nicht allzu hoch sind.

Die Bäckerei Fischer sitzt eigentlich in Bilzingsleben. Hier in der Kyffhäuserstraße hat sie eine kleine Filiale, und zwar zusammen in einem Fleischer. Diese Kombination passt gut zusammen. Denn wer Brötchen kauft, braucht auch entsprechenden Belag. Morgens ist das Angebot am üppigsten. Da kommen auch die meisten Leute, darunter viele Stammkunden, die die Verkäuferinnen mit Namen ansprechen. Um 18 Uhr ist Feierabend.

Die Bäckerei Jäkel ist ein kleiner Familienbetrieb. Was in der Backstube hergestellt wird, kommt sofort in den Verkaufsraum. Also alles frisch, lecker und nach traditionellen Rezepten. Besonders hervorhebenswert sind die niedrig kalkulierten Preise. Kleine Mankos muss man tolerieren: Montags ist grundsätzlich geschlossen. Und eine Sitzecke für den Vor-Ort-Verzehr gibt es nicht. Die Parkmöglichkeiten sind begrenzt. Viele Leute kommen zu Fuß aus dem naheliegenden Plattenbaugebiet.

Diese Bäckerfiliale befindet sich in einem Einkaufszentrum und wird rege frequentiert. Vor oder nach dem Einkauf kann man hier z. B. einen Kaffee zu sich nehmen. Die Atmosphäre ist allerdings laut und nicht zum Entspannen geeignet. Lobenswert sind die Öffnungszeiten von morgens 6 Uhr bis abends 22 Uhr (samstags bis 20 Uhr). Sogar Sonntagfrüh ist auf. Die Filiale ist mit einem Backofen ausgestattet, so dass praktisch durchgehend frische Brote und Brötchen angeboten werden können. Die Kuchentheke ist ein wenig klein geraten. Im Großen und Ganzen schmeckt der Kuchen gut, aber Bäcker Bergmann setzt nur selten Zutaten aus dem Bereich Schokolade, Nugat oder Marzipan ein. Stattdessen arbeitet er viel mit Schmand. Er bemüht sich die Preise erschwinglich zu halten.

Dieser Laden hat sich auf die tausend kleinen Dinge des Alltags fokussiert. Einen großen Raum nehmen Schreibwaren ein. Davon profitieren zum Beispiel die Schüler der unmittelbar angrenzenden Schule. Aber es gibt auch noch einen anderen wichtigen Grund um diesen Laden zu besuchen: Er ist Servicepartner der Deutschen Post, nimmt also Pakete an, leistet Auszahlungen an Postbankkunden, verkauft Briefmarken. Dadurch herrscht hier ständiges Kommen und Gehen. Die Inhaberin, die oft selbst hinterm Ladentisch steht, könnte ein wenig freundlicher sein.

Zu einer richtigen Kurstadt gehört natürlich auch ein Kurcafé. Es befindet sich ziemlich zentral am Anger, und hat natürlich auch einen Freisitz. Der wird nach meiner Beobachtung sehr gut angenommen. Nicht nur Frankenhäuser sieht man hier, sondern auch die Patienten aus der Kurklinik. Es sei ihnen gegönnt. Der Kuchen und die Torten sind nach Hausmannsart, sprich eher traditionell. Im Sommer gibt es einen Extra-Eisschalter. Einen gravierenden Nachteil hat das Cafe natürlich: Der Freisitz liegt viel zu dicht an der Straße, und es fehlt das Grün im Umfeld. Der rege Autoverkehr ist wirklich störend.

Da es in meinem Wohnort leider keine Aral-Tankstelle gibt, fahre ich in der Regel zum Tanken nach Sangerhausen. Durch den Neubau der Umgehungsstraße fällt die Tankstelle für Ortsunkundige nicht mehr sofort auf. Aber der kleine Umweg lohnt sich, denn oft kostet das Benzin ein bis zwei Cent weniger als an der Total-Tankstelle, die direkt an der Autobahnabfahrt liegt. Außerdem gibt es ja bei Aral auch noch Payback-Punkte, und man kann jederzeit lecker belegte Brötchen kaufen. Kreditkartenzahlung ist problemlos möglich. Manchmal laufen auch Aktionen, bei denen man für den Kauf einer bestimmten Literzahl Mitnahmeprämien bekommt (z. B. DVDs). Auch die Bedienung ist freundlich und kompetent.