Die reißerischen Werbeflyer „Bei uns sind Sie bestens aufgehoben“ könnte man kopfschüttelnd einfach entsorgen, wenn die Realität nicht so gruselig wäre: Als GEK (Gmünder Ersatzkasse) war diese KV zwar nicht „bestens“, aber zumindest gut. Mit der Übernahme durch die Barmer (ab 2010 Name „BarmerGEK“, ab 2017 nur„Barmer“) schien sich ein an Krebs erinnerndes Geschwür durch die Strukturen zu fressen, wie ich es zuvor nur bei einer BKK kurz vor deren Insolvenz erlebt hatte. Die linke Hand scheint... weiterlesen
nichts von der rechten zu wissen, Schriftverkehr bleibt ewig lange liegen oder wird mit Standardschreiben ohne Bezug beantwortet.
Nun wäre es in einem Großbetrieb zwar nachvollziehbar, dass da auch mal etwas verloren geht, aber leider ist es bei der Barmer üblich, dass sofort die Mitglieder zu „Bösen“ erklärt und gedankenlos fertige Schreiben aus der Datenbank verschickt werden. Das wohl erschreckendste Negativ-Beispiel dafür war für mich, als ich mir die Mühe gemacht hatte, meine Arbeitszeit zum Scannen von deren Fragebogen zu opfern, um diesen dann per Mail zu versenden statt per Post und „zum Dank“ nicht etwas eine Eingangsbestätigung, sondern das nächste Drohschreiben bekam. Eher wie Kafka-Groteske wirkt es, wenn die Barmer die Ansicht vertritt, Selbständige müssten sich nicht am Telefon verständigen können, mich aber tagsüber auf Arbeit anrief, etwa um nach Steuerbelegen zu fragen oder – bei meinem Kündigungsentschluss –um mich zu überzeugen, warum sie für mich die allerbeste KV sei.[verkleinern]