Gegenüber von Bismarck stehen sie. "Herolde am Rathaus" von Rudolf Maison
Kupferblech, 3,20 m x 2,10 m x 0,90 m, Kupfertreibarbeit G. Knodt, Frankfurt Stifter: John Harjes
Der Münchener Bildhauer Rudolf Maison, der für Bremen bereits den Teichmannbrunnen gestaltet hatte, entwarf 1897 für das Berliner Reichstagsgebäude zwei Reiter[2], die in verkleinerter Variante auf der Pariser Weltausstellung des Jahres 1900 den Eingang zum deutschen Ausstellungshaus flankierten. Die Ausführung der in... weiterlesen
Kupfer getriebenen Plastiken hatte G. Knodt in Frankfurt gefertigt. In Paris sah sie der dort lebende, aus Bremen gebürtige Bankier John Harjes, der sie erwarb und seiner Geburtsstadt schenkte. 1901 war ein Standort gefunden: das Südostportal des Bremer Rathauses, wo sie am 30. September 1901 aufgestellt wurden.
Die aus Kupferblech gefertigten Herolde blieben während des 2. Weltkrieges unangetastet, denn sie lagen in einem Luftschutzkeller und fanden erst 1959 zunächst im Park der Egestorff-Stiftung eine neue Bleibe.
Anlässlich der Kunstaktion "Verrückungen" sind die Herolde dann im Jahre 2003 zunächst temporär an ihren alten Standort am Rathaus zurückgekommen. Als dann auch noch am Neujahrsmorgen 2005 ein Räumfahrzeug der Stadtreinigung eine Figur umstieß, wurde dringender Restaurierungsbedarf offenkundig
Nach einer notwendigen Sanierung sind die restaurierten Herolde am 07.02.2007 endgültig zurückgekommen.
Um die Reiterstandbilder angemessen zu präsentieren, wurde die Treppe am Osteingang des Rathauses umgebaut und ein neuer Sockel nach historischem Vorbild angefertigt.[verkleinern]