Das Ratinger Tor ist ein Relikt aus längst vergangener Zeit. Mit seiner weißen Bemalung, sticht er vor allem in der warmen Jahreszeit optisch von dem Grün der Bäume im banachbarten Hofgarten ab. Auch, wenn schon seit dem Mittelalter an dieser Stelle Verteidigungsanlagen gestanden haben, mussten sie Vertragsgemäß Anfang des 19. Jahrhunderts geschleift werden, auch wenn sie in ihrer Funktion längst veraltet gewesen sind.
Das klassizistische Aussehen erhielten die beiden Tore, die jetzt zu... weiterlesen
beiden Seiten einer stark befahrenen Straße - die den gleichen Namen trägt, zu sehen sind, von dem Schüler des Berliner Baumeisters - Karl Friedrich Schinkel (* 13. März 1781 in Neuruppin - 9. Oktober 1841 in Berlin), Adolph Anton von Vagedes (* 25. Mai 1777 in Münster (Westfalen) - 27. Januar 1842 in Düsseldorf).
Die ehemaligen Anlagen standen 60 Meter vom heutiger Stelle entfernt, als die in den Jahren 1811 bis1815. Der Grund für die Verlegung war, dass zu der gleichen Zeit die seit einigen Jahrzehnten nach Heinrich Heine benannte Alee mit der schlichten Bezeichnung "Boulevard" errichtet worden ist.
Man kann sich die Tore nur von außen anschauen. Sie erinnern an die klassischen Bauten aus der Antike in ihnen, die als Vorbild gedient haben. Die Grundfläche der ehemaligen Quartiere weisen einen quadratischen Grundriss auf. An allen drei sichtbaren Seiten werden von Säulen frankiert. Wie man sieht, wird das ganze von einem tempelartigen Dach abgeschlossen.
Es liegt in einer Achse zwischen der Altstadt, deren Ende sie theoretisch markiert, wenn man weiter der Straße folgt, kommt man zu dem von mir beschriebebnen Schloss Jägerhof.[verkleinern]