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Ausgezeichnete Bewertung
Ich nehme es wirklich persönlich, wenn eine Lokation, die ich gerade angelegt habe, als nicht mehr existent gemeldet wird, vor allem, wenn diese mein Favorit ist!
Nun aber die eigentliche Bewertung, die etwas länger geworden ist!
Gestern, als wir durch den Stadtteil gefahren sind, kam es mir in den Sinn, dass ich über meine Eindrücke schreiben kann, was alles man hier sehen kann. Benrath ist klein aber fein, mit seinen wenigen km². Auch, wenn es hier keine eigentliche Altstadt gibt, ist... weiterlesen
es mehr, als hier schon erwähnt worden ist.
Nun ja, mein virtueller Rundgang sollte schon an einer markanten Stelle beginnen, was passt da besser als das äußere Ende des Stadtteils, wenn man von den Gewerbeflächen zum tatsächlichen Beginn absieht.
Bei der “Schönen Aussicht” handelt es sich um ein kleines Gässchen mit gerade mal wenigen Metern länge, an der gar keine Häuser stehen, denn die an beiden Seiten der Straße haben eine andere Bezeichnung.
Folgt man Richtung Rhein, gibt es wenige Parkplätze, doch sie sind meistens schnell weg- Da eignen sich die kostenpflichtigen am hiesigen Bahnhof besser, doch es ist alles andere, als einfach sie zu erreichen. Das auf jeden Fall als ein kleiner Hinweis.
Noch bevor es weiter geht, soll man auf der Anhöhe ein Rundblick wagen, denn der Name ist schon der richtige Hinweis auf das, was einen hier erwartet: breiter Strom mal mit mehr oder weniger Kähnen drauf! Es liegt etwas in der Luft, das man selbst nicht benennen kann... Vielleicht ist es die Sehnsucht auf die Ferne oder die unwirtliche Szenerie die sich einem darstellt: ein Strom, der hinter der nächsten Biegung zwischen den Bäumen auf beiden Seiten verschwindet. Sind es die Wohnwagen auf dem jenseitigen Ufer, die manchmal nur schemenhaft zu sehen sind oder wenn man seinen Blick nach rechts wendet und dort die unübersehbaren Industrieanlagen erblickt?
Irgendwie ist es eine Mischung aus all diesen Eindrücken, die den Reiz ausmachen, wenn man an dieser Stelle sich umschaut uns sich selbst wie ein Eindringling vorkommt... Jedenfalls, wenn es zu einer frühen Stunde geschieht, wenn an der Promenade keiner der “üblichen Verdächtigen” unterwegs sind: übermotivierte Jogger, Radler, die einem, wegen der Geschwindigkeit, die eher wie ein Düsenjet vorkommen und die Muttis mit Nachwuchs einem Hang zur Selbstdarstellung.
Der einzige Anblick, der einem nicht nur am Rhein begegnet, sind die “älteren Semester”, die sich scheinbar durch nicht aus der Ruhe bringen können. Die wenigen Sitzgelegenheiten teilen sie (wie selbstverständlich) unter sich auf.
Folgt man dann dem gepflasterten Weg weiter geht es an einigen Häusern entlang zu verschiedenen Vereinhäusern, die man in solch einem teurem Pflaster zu finden sind.
Zwischen dem hohen Deichweg und der Ufer gibt es unterschiedlichen Möglichkeiten runter zu kommen, je nach dem, wie sportlich man selbst ist. Dort gibt es eine weitere Gelegenheit die Gegend zu erkunden: hier ist eine Anlegestelle der Schiffahrt zu finden, mit der man zum einen in die Altstadt kommen kann, aber auch nach Zons, das zu Dormagen gehört, das auf der anderen Seite des Stroms zu finden ist.
Bei schönem Wetter ist es ein Ort, an dem man Sonnenanbeter findet, doch nicht jetzt, wenn es vieles auf Sturm steht und erst recht, wenn das Wasser einfach nur zu kalt ist.
Nachdem man aber die Straße überquert hatte, steht man vor dem Außentor einer Sehenswürdigkeit, die den meisten nur von der Schlossallee aus besser bekannt ist, für das Benrath so berühmt ist! Natürlich handelt es sich um das von mir bereits beschriebene “Wochenendhäuschen” des Pfälzischen Kurfüsten Carl Theodor, der nicht mal die besagte Zeit in seinem Leben hier verweilt hatte! Das nur am Rande erwähnt.
Egal an welchem Ende man anfängt, kann man die Fläche durchgehend erfassen. Hab jetzt nach längerer Suche herausgefunden, dass es insgesamt 63 Hektar umfasst! Es gibt, je nach Lust und Laune verschiedene Routen, die man unter die sprichwörtliche “Lupe” nehmen kann.
Am Hintereingang stehen 3 (Haupt)Wege zur Auswahl. Der mittlere (dennoch nicht nur gerade aus) führende führt zur Hauptachse des Parks, in deren Verlauf gestutzte Hecken mit Steinbänken auf einen warten. Die Überraschung ist das richtige Stichwort, denn der Barock mochte solche Spielereien.
Steuert man aber den Weg zur Rechter Hand, so gelangt man auf die andere Seite des Parks, wo es zum einen die ehemalige Orangerie zu finden ist aber auch in deren Schatten der Blumengarten aber auch, direkt am Schloss den kleinen Küchengarten entdecken kann.
Wenn man, wie ich aber es verwegen und ein wenig duster mag, soll den englischen Teil des Parks, der zu linker Hand vom Hintereingang zu verorten ist, ansteuern. Dort ist Kontrastprogramm zum geordneten Bewuchs und geraden Wegen angesagt. Man merkt es gar nicht, dass auch dies keine Laune der Natur, sondern es ist gewollt
Mit den historischen Vorbildern aus dem Mutterland, die dem Stil ihren Namen gab, kann es im besten Sinne des Wortes so richtig aufnehmen. Hier ein kleiner Teich, dort ein Wasserlauf oder mit der Zeit knorrig gewordene alte Bäume, die selbstverständlich unter Naturschutz stehenden. Ja, auch Pflanzen können, wenn sie sehr alt sind, unter Naturdenkmal stehen!
In den letzten Jahrzehnten, als böse Wetterereignisse getobt sind, sah man, dass nicht alles, was mal “IN” gewesen ist, so stabil sei, wie der Eindruck es vermittelt. Die Bäume, die rechts vom Hauptschloss (wenn man Richtung Weiher steht) einen Facettenschnitt verpasst bekommen haben, als sie noch “jung” gewesen sind, was sie auch angreifbar macht!
Wenn die Träume auf “Reise” gehen, entdeckt man dabei Ecken, die einem sonst verborgen. Zwischen scheinbar wild und künstlich gestaltet ist alles dabei. Vor Ort kommt man sich vor, als ob es kaum geschehen würde.
Auch, wenn man auf verschiedenen Wegen zu den Bauten kommt, ist es immer ein beeindruckender Anblick sie zu sehen. Meine Favoriten darunter kann ich nicht benennen, denn sie sind so unterschiedlich, wie das Leben selbst!
Je nach Gusto geht es zu den Tieren oder Pflanzen, die zu beiden Seiten des Hauptgebäudes zu finden sind. Es ist schon erstaunlich, dass seit einigen Jahren auch das Kassenhäuschen mit angeschlossenem Shop in einem der ehem. Wärterhäuschen untergebracht ist. In dem anderen kommen die Leckermäulchen auf ihre Kosten, doch dort war ich noch nie gewesen.
Hinterher, wenn man schon davor angekommen ist, kann man weitere Wege des Parks für sich entdecken oder die Straßenseite wechseln um die von mir beschriebenen Rathaus von außen sich anzusehen, der nur eine Straße weiter zu finden ist.
Zwischen den kleinen Geschäften, die in dessen nähe, jedoch einige Querstraßen weiter, liegt die Basilika, die alljährliuch das Ziel der Pilger ist, die der Hl. Cäcilia geweiht ist... Zum Schluss vielleicht ein Eis oder etwas anderes, da stehen einem alle Möglichkeiten offen...
Wie man an der Länge ablesen kann, ist es eine Liebeserklärung, die mir viel Spaß aufzuschreiben gemacht hatte. Es ist ein anderer Beitrag, der dennoch seine Daseinberechtigung besitzt![verkleinern]
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