Manche Entdeckungsreise beginnt am heimischem Computer, denn endlich wollte ich bestimmte Pläne in die Tat umsetzen, die ich lange vor mir hin geschoben habe. Das ist aber ein anderes Thema...
Es war Sommer, das Wetter hatte auch gestimmt, sodass ich mich entschloss nach Essen zu fahren und erstmals diesen Stadtteil 'Altenessen' mir genau anschauen. Wenn man sich mit diesem beschäftigt, kommt man quasi "automatisch" auf einen Hinweis auf den hiesigen Kaiser-Wilhelm-Park, der meine... weiterlesen
Neugierde geweckt hatte.
Bei meinem Spaziergang dort habe ich nicht nur eine Grünanlage gefunden, sondern auch Kunstwerke, die bisweilen sehr kurios auf mich gewirkt haben.
Die eine von Oveis Saheb Djawaher habe ich bereits beschrieben: https://www.golocal.de/essen/freizeitanlagen/skulptur-aus-stein-ohne-titel-von-oveis-saheb-djawaher-im-kaiser-wilhelm-park-YUWjA/
aber trotz aller Bemühungen fand ich nur wenige Anhaltspunkte über die Skulptur 'Bergmann und Hüttenarbeiter (ehem. "Kaiserbrunnen"), die mir sehr gut gefallen hatte. Falls sich das ändern sollte, wird es hier demnächst zu lesen sein.
Wenn man ein Herrschertitel, als Bezeichnung von Orten hört, die seit über einem Jahrhundert nicht mehr gebräuchlich ist, dann kann man sich gewiss sein, dass es mindestens um jene Zeit entstanden sein muss, wenn nicht früher!
Auch bei dem Kaiser-Wilhelm-Park in Essen ist es der Fall gewesen. Deren Errichtung hat ebenfalls, wie bei dem Denkmal in Viersen (s. ggf. dort) mit dem damals beliebten ersten Kaiser von Preußen zu tun.
Der Anlass hier war sein 100. Geburtstag, der im Jahr 1897 allerorts gefeiert wurde. In Essen nahm man dieses Ereignis als so wichtig war, dass man die Anlage nach ihm benannt hatte.
Das Naherholungsgebiet war einst den Bauern aus Westerdorf und Helbeck abgekauft worden, damit es zu einer Grünanlage umgewandelt werden konnte.
In den knapp 120 Jahren hat sich einiges an den Gegebenheiten geändert: manche alte Bäume wurden in Notzeiten abgeholzt (unter anderem die sog. "Kaisereiche), doch an manchen Stellen kann man noch welche entdecken. Sie sehen urig aus und aus der Ferne wie alte Menschen, denen man ihr alter aber auch ansieht.
Für die meisten Anwohner ist es beliebt, weil es Ruhe und Erholung verspricht. Die einen sitzen lieber am Teich lesen ihre Zeitung oder unterhalten sich, bzw. gehen spazieren.
An Familien wurde auch gedacht: zum einen gibt es einen Kleinkinderspielplatz, den ich bereits beschrieben habe: https://www.golocal.de/essen/spielplaetze/spielplatz-kaiser-wilhelm-park-in-altenessen-YUWlX/.
Ab dem Grundschulalter ist aber die hiesige Minigolfanlage eher angebracht oder sportliche Betätigung am Tennisplatz... Für mich persönlich wäre es nichts, doch es ist erwähnenswert.
Wenn man sich die Größe des Parks im Internet anschaut, wird man feststellen, dass es gar nicht so weitläufig ist, wie er scheint. Für mich war es eine kurzweilige Geschichte, denn nach ca. 30 Min (inkl. knipsen) habe ich ihn bereits umrundet und verlassen.
Was erwähnenswert ist, dass die einzige Möglichkeit sich zu erleichtern (jedoch nicht "wild") bei der Minigolfanlage besteht, die aber NUR im äußersten NOTFALL zu empfehlen ist :-/
Einige Bereiche wirkten auf mich ungepflegt und wenn ich ehrlich sein soll, auf einen zweiten Besuch lege ich keinen Wert mehr...
Wenn man sich durch den Park als Ortsfremder bewegt, soll man unbedingt drauf achten, durch welchen Eingang man hineingekommen ist, denn es gibt mehr als einen! Vor allem, wenn man nicht per Pedes dort z. B. von der gleichnamigen U-Bahn Haltestelle aus, gekommen ist.
Es war eine interessante Exkursion, mehr als OK ist sie für mich leider nicht gewesen, da habe ich (auch in fremden Städten) interessantere entdeckt als diesen. Für mich ist die Benotung also angemessen![verkleinern]