Heute musste ich zu einer Trauerfeier zum Altonaer Hauptfriedhof. Er liegt zentral im sogenannten „Volkspark“, der ein angesagtes Ausflugsziel für die Hamburger war. Ich war als Kind auch oft mit meinen Eltern im Volkspark.
Im Volkspark befinden sich die Imtech Arena des HSV, die O2 World für grosse Konzerte und Events, den wunderschönen Dahliengarten und eben den Hauptfriedhof Altona.
Wie ich ja schon beschrieben hatte, gibt es in Hamburg die drei grossen Hauptfriedhöfe in Ohlsdorf;... weiterlesen
Öjendorf und Altona, dazu noch die dezentralisierten Friedhöfe in den Stadtteilen, die ich hier aber nicht alle aufzählen will.
Dieser Hauptfriedhof wurde 1923 vom Oberbürgermeister Schnackenburg in der neu errichteten Kapelle eröffnet. Leider verstarb er keine drei Monate nach Eröffnung und wurde auch dort beigesetzt. Es wird als Ehrengrab von der Altonaer Verwaltung gepflegt.
In knapp 10 Jahren fanden mehr als 10 000 Beisetzungen auf dem gut 55 HA grossen Areal statt. Da es immer mehr Urnenbeisetzungen gab, obwohl es hier nie ein Krematorium gebaut wurde, hatte man im Südosten Familiengräber und Urnenfelder hergerichtet.
Im Gegensatz zu den anderen beiden Hauptfriedhöfen, kann dieser Friedhof nicht mit PKW befahren werden und das ich auch gut so, denn man wird nicht in seiner Trauer gestört, wenn wie auf dem Friedhof Ohlsdorf viele PKW die Friedhofstrassen als Abkürzungen benutzen.
Auch gibt es hier keine „perversen“ Jogger, die fröhlich pfeifend mit einem Walkman im Ohr durch die Trauernden, die hinter dem Sarg hergehen, durchlaufen. Sie sein pietätlos und auch belehrungsresistent. Sie sagen, dass sie hier ihre Ruhe vor dem Verkehr haben und joggen weiter.[verkleinern]
