Moin moin
War das nicht wieder ein schönes Wetter heute? Es war wie geschaffen um Helden zu zeugen.
Da ich meiner Pflicht schon nachgekommen bin und bereits wie Göttervater Zeus drei Helden gezeugt hatte, liess ich es bleiben.
Ich erinnerte mich an eine Sendung vom Vorabend im „Hamburg Journal“, in der das Museumsdorf Volksdorf gezeigt wurde.
Also machten wir uns auf den Weg. Wir, das sind meine Prinzessin Jenna und ich.
Das Museumsdorf Volksdorf ist mehr als ein Museum, es ist... weiterlesen
das lebendige Museum in den Hamburgischen Walddörfern.
Bei strahlendem Sonnenschein und gefühlten 18 Grad trafen wir dort ein und fanden direkt am Eingang einen Parkplatz. Beim Besuch des Museums ausserhalb von Veranstaltungen ist der Eintritt frei.
Gleich vom Eingang aus sieht man den Wagnerhof. Es ist ein klassisches Durchfahrthaus.
Rechts vom Eingang aus sind zwei Tafeln angebracht, auf denen der Träger (Verein De Spieker; Stiftung Museumsdorf Volksdorf), Öffnungszeiten und Erreichbarkeit verzeichnet sind. Piktogramme zeigen, dass man hier nicht rauchen darf, Hunde an der Leine zu führen sind, das Radfahren und Besteigen der Häuser verboten ist.
Auf einer zweiten Tafel sieht man den Plan des Dorfes und auf einem Findling die Mitbegründer des Museumsdorfes. Das Dorf besteht aus sieben Wohn- und Wirtschaftshäusern aus dem 17. bis 19. Jahrhundert
Ein Rundgang führt uns über den Harderhof, zeigt und auf einer Tafel die Tiere, die dort anwesend sind, zwei alte Kutschen und den Innenraum der Deel.
Am Harderhof vorbei gelangen wir zum Bauerngarten, mit vielen Beeten, in denen sich farbenprächtige Blumen, Staudengewächse und Kräuter befinden. Angelegt wurde er nach einer Idee von Alfred Lichtwark, dem damaligen Direktor der Hamburger Kunsthalle.
Hinter dem Garten steht eine mächtige Eibe, deren Früchte hochgiftig sind.
Auf der anderen Seite steht ein alter Backofen, der aber hinter Holz und Holzpellets nicht so richtig zu sehen ist.
Hinter dem Harderhof steht eine Hütte, die unter Mitwirkung des Lions Clubs im Jahre 2008 aufgestellt wurde.
Hinter dieser Hütte ist ein „Hof“ mit Fütterungstrog, aus dem Jenna eine Probe nahm, die ihr sichtlich schmeckte.
In Richtung Ausgang kamen wir an einem Eisenzeitlichen Urnengrab und einem Gedenkstein für die Gefallenen des WK I vorbei.
In einem Gatter kann man auch noch 4 Alttiere mit jungen Lämmern bewundern. Sie sind erst vor ein paar Tagen zur Welt gekommen und hängen noch an den Zitzen der Muttertiere. Gegenüber des Gatters befindet sich ein alter Ziehbrunnen am Spiekerhus.
Neben dem Gebäude der Grützmühle ist ein alter Pferdegöpel als Antriebstechnik für die Mühle angebracht und an der Hauswand steht das alte Mühlrad der Grützmühle.
Kurz vor der Imkerei sind in einem Gatter 3 prachtvolle Holsteiner Kaltblüter, die Jenna sofort ins Herz schloss. Auch auf Zuruf wollten sie nicht zu uns kommen.
Nach dem Rundgang plagten uns wieder Hunger und Durst und so beschlossen wir uns in Tante Emmas Lädchen zu stärken. Es gab leckeren Apfelkuchen einmal mit und einmal ohne Sahne, sowie für mich eine Tasse heissen wohlschmeckenden Kaffees. Dafür gab ich 6,50 € aus.
Ein Spruch an der Wand gefiel mir nur zu gut:
„Klookschieters un Meckerbüdels buten blieben“
Auch dieser Tag war wieder ein Gelungener und wir konnten mit Neugelerntem nach Hause fahren.[verkleinern]