Moin moin
Es gibt viele NGO’s , die wir einfach brauchen und die nicht nur vom Staat betrieben oder gefördert werden. Ich denke da mal an Robin Wood, Greenpeace, DLRG, Verein Jordsand Zum Schutze Der Seevögel E.V. und DGzRS. Seefahrt tut Not, und oft sind nicht nur grosse Schiffe in Küstennähe in Not, sondern auch Fischerboote, kleine Segler oder an der Nordseeküste die Wattwanderer.
Kennt der Wattwanderer den Tidenkalender nicht, so kommt die Flut über die Priele schneller als er... weiterlesen laufen kann. Gut, dass es dann die DGzSR gibt, die diesen Mensc hen, die oben genannt in Not sind, retten. Aber nicht nur Schiffer, Segler oder Wattwanderer können in Not kommen, nein, auch die Vormänner der Seenotretter.
Auf Helgoland ist der Seenotkreuzer „Adolph Bermpohl“ mit seinem Vormann Paul Denker (1912 – 1967) stationier gewesen und sie gaben am 23. Februar 1967, um 18.19 Uhr die Meldung ab, dass sie die dreiköpfige Besatzung des in Seenot geratenen holländischen Fischkutters Burgemeester van Kampen mit dem Tochterboot Vegesack übernommen hatten.
Da die See zu schwer war, konnte das Tochterboot nicht mehr aufgenommen werden und so wollte man getrennt Helgoland anlaufen. Danach herrschte Funkstille. Möglicherweise hatte eine gewaltige Grundsee in der Nähe der Sellebrunn Untiefe die vierköpfige Besatzung du die drei holländischen Fischer über Bord gerissen. Es hatte keiner überlebt.
Es konnte lediglich die Leiche eines Fischers geborgen werden. Neben dem Vormann Paul denker und den drei Fischern fanden die retter Hans-Jürgen Kratschke aus Helgoland und doi Büsumer Otto Schülke und Günter Kuchenbecker den Seemannstod. Hier hatte es sich wieder einmal bewahrheitet, dass die Nordsee nicht zu Unrecht Mordsee heisst.
Paul Denker beriet die DGzRS beim Bau der Adolph Bermpohl und wurde dessen Vormann. Der Vormann ist der Kapitän des Rettungskreuzers. Noch um 15.00 Uhr rief er seine Frau, die der ruhende Pol in seinem Leben war, um sich zu verabschieden an und sagte zu ihr, dass sie schon mal das Teewasser aufsetzen soll. Das waren seine letzten Worte, er kam nie wieder und blieb aus der See verschollen.
In vielen deutschen Gaststätten und Seemannsausrüstern kann man die kleinen Boote auf den Tresen stehen sehen und man wird gebeten, für das Fortbestehen der DGzRS zu Spenden. Die Arbeit dieser Retter ist ehrenamtlich, auch die Arbeit der netten Mitarbeiterin am Südhafen, wo sich eine kleine Station befindet, in der man sich über die Arbeit informieren kann. Sie hat ein umfassendes Fachwissen und erzählte mir das Schicksal der retter der Adolph Bermpohl. Ich musste einfach einen "grünen Schein" spenden und bekam von ihr den "Ehrenpin".[verkleinern]