Der Jüdische Friedhof in Hüls am Strathhof, ist von der Straße, kaum als dieser zu erkennen. Das eiserne Tor und die Erinnerungstafel, machten mich neugierig. Das Eingangstor zum Friedhof ist verschlossen und um Fotos zu machen, steckte ich meine Kamera einfach durch das Tor.
Am rechten Pfeiler, neben dem Tor, ist eine Erinnerungstafel an die verfolgten Hülser Juden. ..."Zur Erinnerung an die Jüdischen Mitbürger, am 50. Jahrestag der Reichskristallnacht. Hüls 10.11.1988 ... SPD Hüls"... weiterlesen
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Der 920 qm umfassende Friedhof wurde 1891 angelegt als Nachfolger des alten (nicht mehr existierenden) Friedhofs an der Moersischen Straße. Er umfasst heute noch 49 Grabsteine und Grabsteinfragmente aus den Jahren 1894 bis 1940 sowie zwei Gedenksteine.
Typisch für das Ende des 19. Jahrhunderts, sind die auf einem Sockel aufgesetzten Steine. Die meisten Steine sind aus den zwanziger Jahren des 19. Jahrhunderts.
Auf dem Friedhof ein weiterer Stein, der an die Leiden der Juden erinnert.
Auf ihm steht folgender Text:
..."Zum ehrenden Andenken an unsere jüdischen Mitbürger, die in den Jahren 1933-1945, Opfer der nationalsozialistischen Gewaltherrschaft wurden." ...
Wie ich im Internet nachlesen konnte, liegen im östlichen Teil der Friedhofs Rasensteine. Es handelt sich um Steine auf Kindergräbern und um Steine aus der Zeit nach 1940. Heute hatte ich sie nicht sehen können.
Es ist ja mitlerweile gang und gäbe, das die jüdischen Friedhöfe verschlossen sind, denn zuviele wurden geschändet oder zerstört. Dieser Friedhof, ist sehr gepflegt und liegt in unmittelbarer Nähe zu Wohnhäusern. Der Rasen war herrlich grün und der gesamte Friedhof wirkte sehr gepflegt![verkleinern]