Das Museum Zeughaus ist, wie es selbst auf der eigenen HP heißt „ein architektonisches Juwel“ in dem auf jeder der 5 Stockwerke eine neue „Welt“ zu entdecken gibt. Je nach dem, wann man es betritt, kann es sehr unterschiedlich ausfallen. Wie bereits letztes Jahr geschrieben, gehört es zu den rem-Museen in Mannheim. Durch die Stiftung, die dahinter steckt, können die Sonderausstellungen, die hier abgehalten werden, eine sehr weite Bandbreite einnehmen. Bei unserem Besuch betrug der Eintritt zwar... weiterlesen
15 €, doch es hat sich mehr als gelohnt! Dafür war, nicht nur, weil der Aufzug an dem Tag defekt gewesen war, mehr als einen halben Tag dort! Es war schon ein wenig anstrengend, wenn man bis in die 5. Etage zu Fuss laufen musste. Das ist auch ein Grund für die Abwertung! Wenn man es so richtig bedenkt, auch wenn in den Räumen das Fotografieren grundsätzlich verboten ist, mehr als 5 Stunden waren es definitiv gewesen. Zum Glück kann man das haus zwischendurch verlassen, wenn man etwas außerhalb etwas zu sich nehmen möchte oder sich (wie es bei uns der Fall gewesen ist) die Beine vertreten möchte. Wenn selbst ich zeitweise überfordert gewesen bin, die selten freiwillig ein Museum verlässt, bevor alles genaustens „inspiziert“ wurde, dann will es selbst bei einer „Kulturbeauftragten“ etwas heißen…
Viele der bisher von mir vorgestellten Sammlungen verfügen über eine eigene Auswahl an Exponaten, die man in ihren Räumen präsentiert werden. Bei diesem ist es nur ein Bereich in der letzten Etagen, wo man von einer Art „Dauerausstellung“ die Rede sein kann. Mannheim war in seiner Geschichte ein Ort, an dem die Kunst (nicht nur durch die Tatsache, dass es im 18. Jahrhundert eine Residenzstadt gewesen ist) eine sehr wichtige Rolle gespielt hatte! Viele der wunderschönen Entdeckungen möchte ich demnächst noch vorstellen, doch beim Museum Zeughaus geht es in dem besagten Bereich um die sprichwörtlichen „Bretter“, die die Welt bedeuten. Musik uns Schauspiel besitzen eine lange Tradition in der Quadratenstadt Mannheim! Die bekanntesten Persönlichkeiten, von denen man in diesem Zusammenhang spricht sind Wolfgang Amadeus Mozart und der Deserteur aus Wartenberg – Friedrich Schiller. Etliche weitere sollen in den Folge Jahrhunderten folgen, deren Namen meistens nur „Eingeweihten“ etwas noch heute zu sagen haben. Es ist ein kleiner, dennoch wichtiger Teilbereich, der mitunter (wie es bei uns der Fall gewesen ist) ein oder mehrere Berührungspunkte mit den anderen Bereichen besitzt.
Wenn man vor dem einstigen Zeughaus steht erkennt man wie imposant es sich bereits von außen ausmacht (Beitrag mit weiteren Details folgt noch). An der dortigen Kasse angekommen, vor allem beim ersten mal, wie es bei uns der Fall gewesen ist, können die jeweiligen Ausstellungen zu einer wahren Herausforderung werden! Das ist, (leider) keine leere Floskel! Ehrlich gesagt, hätte ich niemals vermutet, dass deren Fläche „ambitionierte“ 6.000 m² beträgt! Diese soll man wirklich nicht unterschätzen!
Was mir weniger gefallen hatte, ist dass es, auch wenn man das gesamte Haus besuchen möchte, man eine entsprechende Eintrittskarte nur nach mehrmaligem Nachfragen bekommen kann :-(. Das kenne ich von anderen Museen aber anders! Für jede einzelne Ausstellung eine separate Karte holen, das ist schon sehr umständlich! Hinzu kommt, dass es keinen Hinweis auf der HP gibt, dass es eine Ermäßigung auf die örtliche Fahrkarte gibt! Dennoch sind die unterschiedlichen Teilbereiche bei uns bestens in Erinnerung geblieben.
Es ist ebenfalls erwähnenswert, dass es im Zeughaus zum einen die bereits von mir bewertete „Quadrate-Buchhandlung“ eine Zweigstelle hier besitzt. Durch eine große Auswahl an antiquarischen Büchern kann sich für Bibliophilie, wie ich es bin, nach einem solchen Besuch schon lohnen. Zwischendurch besteht auch die Möglichkeit sich in dem Innenhof in der dortigen Cafeteria hinsetzen und etwas zu sich zu nehmen. Was es im einzelnen kostet, kann ich nicht sagen, weil ich es nicht in Anspruch genommen habe.
Im Museum Zeughaus gibt es an verschiedenen Stellen Toiletten und diese waren (trotz des enormen Andrangs) recht sauber gewesen. Hier gab es, im Gegensatz zu den anderen REM-Häusern eine Garderobe an der man seine Sachen abgeben konnte. Ob dort die Damen ebenfalls zum Förderverein gehört haben, wie an den Kassen auch, kann ich genauso nicht beantworten. Es ist ein Museum, das regelmäßig (mindestens ein mal im Jahr) ein neues Thema vorstellt, das man sich in diesem Mauern anschauen kann. Seit dem Beginn des Monats ist es jenes mit den Highlight der eigenen Sammlung. Daneben aber auch ein weiteres über Mumien. Schade für uns nur, dass es nicht gerade „umme Ecke“ liegt ;-).
Nun habe ich meine Eindrücke zum besten gegeben. So zusammengefasst, ist mit das Zeughaus Museum sehr gute 4 Sterne wert, nicht nur, weil es bis zu der höfischen Zeit des 18. Jahrhunderts zurückverfolgt werden kann. Doch erneut komme ich ein wenig „zu weit“ ins Plaudern ;-). Das wird an der nächsten Stelle weiter vertieft...[verkleinern]