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Nachdem ich mir vormittags die Besichtigung des Ratzeburger Doms und der Stadtkirche vorgenommen hatte, ging es dann mit dem Pkw wieder in Richtung Hamburg. Nicht über die Autobahn, sondern wir nahmen die B 207.

Nach ein paar Kilometern sah ich dann den Abzweig zur Möllner Altstadt und da das Wetter hervorragend war, bogen wir ab und fuhren über die Ratzeburger Strasse in die Altstadt. Dazu überquerten wir eine Brücke und hatten links neben uns den Schulsee und rechts den Stadtsee.

Wenn man Mölln zur Saison besucht/besichtigt, dann hat man oft Glück und kann an der Schmilauerstrasse einen Parkplatz finden. Da jetzt aber keine Saison war, fuhr ich weiter und suchte mir am Mühlenplatz, vor der Polizei einen Parkplatz. Er ist gebührenpflichtig und kostet 1 € die Stunde.

Nun Hund und Frauchen geschnappt und in Richtung Till Eulenspiegel Brunnen gegangen. Der Eulenspiegel Brunnen liegt am Markt, direkt unter der St. Nicolai Kirche. Fotos der Kirche und des Brunnens hatte ich ja schon letztes Jahr hochgeladen. Heute wollte ich in die Kirche gehen, um einige Fotos des Altars und der Orgel zu schiessen.

Die St. Nicolai Kirche ist das Wahrzeichen der Stadt und liegt auf dem Eichberg. Für körperlich Behinderte ist sie schlecht zu erreichen.

Diese Backsteinkirche ist laut Grundriss im Jahre 1896 erbaut worden, wie sie heute noch steht. Die erste Erwähnung derr Kirche datiert aber schon 1217 und sie ist 1470 im Südflügel gothisch erweitert woden.

Der Turm, so wie er heute aussieht, soll im Jahre 1371 erbaut worden sein. Nähere Informationen entnehme man aus Wiki.

Durch einen Vorraum, in dem es diverses Infomaterial und in einer Vitrine alte Orgelpfeifen zu sehen gibt, kann man den Kirchenraum betreten. Am Kopfende des Kirchenraumes befindet sich der schöne Altar, der seitlich von zwei schönen Buntglasfenstern beleuchtet wird, wenn die Sonne scheint. Vor dem Altar hängt ein prachtvoller Kronleuchter. Links vom Altar befindet sich die Treppe zur Kanzel, von der der Pastor zu feierlichen Gelegenheiten seine Predigt hält.

Auf dem Altar steht ein 7 armige Leuchter, der aus dem Jahre 1436 stammen soll.
An den Wänden hängen diverse Heiligenbilder. Gegenüber dem Hauptaltar hoch oben befindet sich die reich verzierte Jacob-Scherer-Orgel

Es gibt noch schöne Heiligenbilder, ein altes Taufbecken und noch ein kleiner Altar.

Aussen neben der Kirche gibt es mehrere Grabplatten und eine Erinnerungsplatte an Till Eulenspiegel. Fälschlicherweise meint man, dass Till Eulenspiegels sterbliche Überreste darunter liegen.

Zum Gedenken an den 20.03.1937, an dem 163 Jugendliche in einer „Notkonfirmierung“ konfirmiert wurden, brachte man eine Gedenktafel an. Dieses geschah, weil der Lübecker Bischoff mehreren Pastoren die weitere Amtsausführung untersagte.

Auch dieser Kirche einen Besuch abzustatten lohnt sich.

Im Jahre 1962, anlässlich einer Klassenwanderung von Hamburg nach Lübeck, machten wir Station in Ratzeburg und versammelten uns um dn Till Eulenspiegelbrunnen. Ein Foto aus dieser Zeit fand ich noch in meinem Album.

Hier sind Menschen mit Beeinträchtigungen gut aufgehoben.