Heute möchte ich (wie vor einiger Zeit angekündigt) einen meiner Favoriten in München vorstellen, dessen Adresse ich mir bewußt schon zu Hause aufgeschrieben habe: „stoffwechsel diakonia“. Es ist keinesfalls der menschliche Verdauungsapparat gemeint, sondern wie man es liest ein weiterer Fund unter den second Hand Läden in der bayrischen Hauptstadt München. Es war wirklich ein „Glück“ für mich, dass es nur wenige gehminutem vom Hotel entfernt gewesen ist und ich eines Abends (nach langem,... weiterlesen
ausdauernden „Besichtigungsprogramm“ m ich dort alleine umschauen konnte. Auf ein Foto von außen habe ich bewußt verzichtet (auch wenn ich meine Knipse dabei hatte), weil es in der kalten Jahreszeit recht früh dunkel wird. Vielleicht ergibt sich etwas passendes in nicht absehbarer Zeit, falls einer der weiblichen „Einheimischen“ es für sich entdeckt, wie es auch bei mir gewesen ist!
Im Gegensatz zum hier bereits beschriebenen Kaufhaus der diakonia ist das „stoffwechsel“ ein kleiner, überschaubarer Laden mit Klamotten, denen man nicht mal angesehen hatte, dass sie (meistens) je getragen worden sind! Was mich noch mehr überrascht hatte, dass trotz das in wenigen Minuten geschlossen werden sollte, es sich eines regen Betriebs erfreute. Hier habe ich auch in Erfahrung gebracht, dass ich mit meiner Einschätzung, dass das bereits erwähnte Kaufhaus von dort aus erst mit einer ca. 20 Min. Fahrzeit mit den Öffis oder einem noch längerem, strammen Fussmarsch zu erreichen ist! Das hat mich dazu bewogen es auf den kommenden Tag zu verschieben. Das ist aber ein anderes Thema…
Man kann über die öffentlich geförderten Job-Maßnahmen unterschiedlicher Ansicht sein, doch hier steht anscheinend mehr dahinter. War (mehrmals) sehr positiv darüber erstaunt, wie gut gelaunt und positiv gestimmt hier die Damen hinter dem Tresen gewesen sind! Mir ist klar, dass je nach "Tagesform" anders ausfallen kann und nicht jede(r) Lust auf den "berüchtigten" €-Job hat, doch einige sehen es als eine Chance beruflich weiter zu kommen. Das ganze befindet sich in der Trägerschaft der evangelischen Kirche in München. Helfen, Spenden, gutes Tun das ist das Motto, das hier im Mittelpunkt steht.
Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass ausgefallene Mode schon sein Wert hat, freut man sich um so mehr, wenn es preislich nicht die Kasse „sprengt“! Theoretisch wurde ich auch fündig. Irgendwie war ich mir dennoch nicht ganz sicher, ob das „Schätzchen“ so wirklich zu mir passen würde ;-). Das ganze kann man (teilweise auch bei Markenware) für wenige €uronen sein eigen nennen, bzw. dort vorfinden.
Die ausgefallen Stücke sind gut sortiert, zum Teil auch nach deren Größe, was die Suche enorm erleichtert. Jeden Monat wird jeweils eine andere Warengruppe (z.B. momentan Jacken / Mäntel, bei meinem Besuch waren es die Pullis oder kurze Zeit später Blazer – wie jetzt auch) deutlich reduziert (50 %) angeboten. Durch den regen „Nachschub“ kann man sich regelmäßig umschauen, neues finden und mit (günstigen) Anziehsachen eindecken!
Zuerst erscheint der Laden nicht wirklich groß, doch er besteht aus 2 Räumen, die mit einander verbunden sind. Stoffwechsel hat sich speziell auf Frauenkleidung spezialisiert. Dazu gehören aber auch die passenden Accessoires wie Modeschmuck, Schals, Gürtel etc. Für mich war (wie könnte es anders sein ;-) ) die Bücherecke so richtig „verlockend“. Leider hat es sich herausgestellt, dass jenes was mir besonders auffiel (nach kurzer Rücksprache), dass ich es bereits selbst habe…
Stoffwechsel ist definitiv als bunt, ausgefallen, ja anders zu bezeichnen. Schon lange hatte ich nicht solchen Spass gehabt, wie an dieser Stelle! Sehr freundlich, doch gleichzeitig unaufgeregt wird einem die Hilfe angeboten. Nachdem man diese, wie ich nicht in Anspruch nehmen möchte, wird man als Kundin in „Ruhe“ gelassen, was (leider) nicht überall der Fall ist! Ein Hinweis, dass diese benötigt wird, ich sich melden sollte, fand ich schon toll!
Da kann sich so mancher Fragen: warum ich es nicht perfekt finde: einerseits ist eine Fülle vorhanden gewesen, die sich die meisten Kundinnen wünschen. Andererseits ist nur ein begrenzter Raum verfügbar. Das führte an einigen Stellen dazu, dass ich mich ein wenig unwohl gefühlt habe. Damit meine ich, dass die jeweiligen Ständen / Regale sehr eng bei einander gestanden haben. Wenn ich nicht die einzige gewesen war, die sich für eine bestimmte unter den aufgehängten Sachen dort interessante, führte es dazu, dass es ein wenig „kuschelig“ wurde. Das mag ich gar nicht und ist aus meiner Sicht ein Grund zu Abwertung! Dennoch hätte ich mir einen vergleichbaren Shoppingmöglichkeit gewünscht, was leider nicht möglich ist :-/. Daher empfehle ich es an der Stelle und hoffe, dass sich erneut eine Gelegenheit bieten wird, es erneut zu besuchen![verkleinern]
