Schottenportal
Bedeutendes abendländisches Kunstwerk
Irische Benedektinermönche, im Volksmund auch "Schotten" genannt, gründeten um 1090 in Regensburg das Kloster St. Jakob. Der Bau der jetzigen Schottenkirche mit dem berühmten Portal wurde um 1200 fertiggestellt.
Die Portalanlage, auch "Schottenportal" genannt, wurde schon von den Kreuzfahrern des 3. Kreuzzuges bei ihrer Einschiffung in Regensburg als Sensation bewundert und gilt nicht nur bayernweit als eines der bedeutendsten... weiterlesen
Werke abendländischer Kunst und Kultur. Schon viele Kunsthistoriker haben sich an der Aufklärung des für Laien unverständlichen, in Stein gemeißelten Bildprogramms versucht.
Dach, Sockel und Wandpfeiler umschließen die mächtige Portalwand wie ein gewaltiger Rechteckrahmen. Die 7 großen Portalbögen (mit Bezug auf die 7 Planetenbahnen), die ursprünglich mit den Farben der vier Elemente bemalt waren, sind schon von weitem sichtbar. Alle Figuren und Ornamente waren früher farbig gefasst, zum Teil sogar vergoldet oder mit Edelsteinen besetzt. Die Bauzeit betrug ca. 5 Jahre 1185 bis 1189.
Von Kaiser Karl dem Großen bis zum Mönch Rydan, von lagernden Löwen bis zum Satan in Drachengestalt bietet sich eine Vielzahl von Steinbildern, die alle ihre eigene Geschichte vorweisen können. Es geht dabei u. a. um Christentum, Satansgericht, Weltuntergang, Himmel und Hölle.
Die neue Einhausung aus Glas zum Schutz gegen Umwelteinflüsse ist nicht nur bei den Regensburger Bürgern sehr umstritten.
Das Schottenportal befindet sich in der Nähe vom Jakobstor im Stadtwesten, Parkmöglichkeiten bieten sich im Parkhaus am Arnulfs- und Bismarckplatz sowie in der Prüfeninger Straße. Wer einen 15 minütigen Fußweg nicht scheut, kann am Dultplatz kostenlos parken und unterwegs den herrlichem Blick auf die Steinerne Brücke mit Donau und die Altstadt genießen. Über den Eisernen Steg, Weißgerbergraben, Arnulfsplatz geht es Richtung Jakobstor und Schottenkirche. Selbstverständlich ist auch der RVV mit seinen Bussen
eine überlegenswerte Alternative.[verkleinern]