Dass man am Ostersonntag in Prerow was zu essen bekommt, hat mich überrascht. Nach einem Strandspaziergang war der Hunger groß, die kurze Promenade des Ostseebades lag vor uns. Die Jungs hatten schon recherchiert, das »Binnen und Buten« sollte es sein. Dessen Gastraum innen ist winzig, aber die große Sommerterrasse ist mit einem Zelt überbaut und (böse, böse) mit diversen Heizstrahlern angenehm temperiert. Nur wenige Tische waren besetzt, die Karten kamen schnell und wir mussten uns... weiterlesen
entscheiden. Die Karte war recht interessant, aber es sollte schon Fisch sein. Wobei wir natürlich wissen, dass der Fisch keinesfalls von irgendwelchen einheimischen Fischern kommt, sondern mit dem Kühllaster aus Bremerhaven oder so ...
Einer entschied sich für gebratenen Zander, wählte aber den dazugehörigen Reis ab und Bratkartoffeln dazu. Wir beiden, aus Berlin Angereisten, wählten Flundern mit Bratkartoffeln aus dem Tagesangebot. Eine Flunder 16 Euro, zwei 20 Euro. Ratet mal, was ich entschieden habe!? Wobei die zweite Flunder ein winziges Exemplar war, mit kaum was dran. Zwei kleine Alster und zwei alkoholfreie kleine Biere kamen dazu. Ohne geht Fisch ja gar nicht.
Die Fische waren frisch gebraten, die Bratkartoffeln recht gut, besser als erwartet. Alles in allem eine tolle Überraschung. Der Besuchte lud uns ein und weiter ging die Wanderung durch das Ostseebad, das ich noch nie so gut fand. Wir sind halt Ahrenshoop sozialisiert. Am Hafen gab es einen kleinen Kunstmarkt, mit dem, was die Leute so Kunst nennen. Kaum einer kauft, die Besucher halten wohl ihre Kohle beisammen. Die Gastronomie scheint es genau so zu betreffen, mal abgesehen von Imbissbuden und Eis-Cafés.
Wir nahmen dann noch ein Stück Kuchen und Kaffee in der Cafeteria des Barmer Strandhotels und verabschiedeten uns. Drei Stunden bis Berlin, Gott sei Dank ohne viele Mitreisende, das wird heute am Ostermontag anders sein.[verkleinern]