Bäcker Junge wurde 1897 in Lübeck gegründet und wuchs seit dieser Zeit ständig, seit 1975 als "Stadtbäckerei Junge". 1986 wurde die Reichweite bis nach Hamburg erweitert, dort ist Junge der "Hansebäcker". Das Jahr 1989 ermöglichte eine clevere Expansion nach Mecklenburg und Vorpommern. Derzeit ist JUNGE mit 4 Produktionsbetrieben, in Lübeck, Rostock und Greifswald und rund 160 Filialen einer der größten "Bäcker" des Nordens. Es ist halt eine Großbäckerei, das Handwerk auf dem Weg zur Industriealisierung.

Der Stadtbäcker legt großen Wert auf ein "Wohlfühlambiente" in seinen Läden, was je nach Standort besser oder auch schlechter gelingt. Dieser große Laden in Greifswalds Mitte hat einen angenehmen großen Cafébereich. Das Sortiment ist den örtlichen Gegebenheiten und Geschmäckern angepasst. In Hamburg also anders als auf Usedom, logisch. Die informative Junge-Webseite zeigt auch gut die regional unterschiedlichen Produkte der Versorgungsgebiete Hamburg, Schleswig-Holstein und Mecklenburg-Vorpommern.

Wir haben uns hier in Greifswald nur einen Mandelkranz geholt, so was essen wir immer wieder gern. Zum Brot und den Brötchen kann ich leider nichts sagen, vielleicht findet sich ja ein "Eingeborener" der Auskunft geben kann.

Mein zweiter Laden aus der Serie "auch in Berlin gibt es die Lieblingsläden der Nation", auch von GoLocalisten gern beschrieben. Gleich neben dem Aldi meiner vorherigen Bewertung. Diese Läden treten ja in der Regel in größeren Gruppen auf und dominieren schnell die suburbanen Einkaufcentren, auch hier in Berlin.

Manchmal führt der Weg dran vorbei und warum nicht auch mal einen Platz anlegen, damit diese Seiten mehr Inhalte haben. Die Suche klappt perfekt, die Liste der TEDI-Läden tut sich auf. So viele Läden, das sich das lohnt.

Die eine Verkäuferin rennt zwischen Kasse und Regal auffüllen hin und her und ist dabei augenscheinlich schlank geblieben. Hier gibt es wohl alles für den einen oder auch zwei Euro, ALLES, Schlüpper, Dosen, Reizwäsche, Werkzeug, Kunstblumen, Weihnachtszeugs, Fußballkondome (sic!), Süßigkeiten, grellbuntes chinesisches(?) Plastik-Kinderspielzeug und noch vieles mehr. Der Laden riecht etwas ungewöhnlich nach irgendetwas aus dem fernen Osten, Chemie vielleicht? Nach ner Weile gewöhnt sich die Nase aber dran.

Mit meinem spontanen Impulskauf habe ich hier ein richtiges Schnäppchen gemacht. Eine "Heiligenfigur ca. 15 cm" für 2 Euro. Maria, das ist doch was. Es war nicht nur Maria in größeren Mengen da, auch das Christkind in der Krippe und die dazugehörigen Herren Kaspar, Melchior und Balthasar.

Der Hunger trieb uns hin, in die Orangerie im Schloßpark Lübbenau. Erstaunlicher Weise gibt es noch keinen Beitrag zum Schloss in Lübbenau, obwohl es allein zur Geschichte des Hause eine Menge zu schreiben gibt. Seit 1621 im Besitz der Grafen zu Lynar, unterbrochen von rund 40 Jahren DDR. Aber das ist nicht mein Thema.

Die Orangerie, wunderbar am Strand der Spree gelegen, war am frühen Abend, nur mäßig besetzt. Draußen hätte man des Wetters und der Mücken wegen, leider nicht mehr sitzen können. Der sehr große Innenraum war anlässlich der Fußball-WM umfassend, fussballgerecht geschmückt. Der hohe Raum läßt 5m, und mehr, große Deutschlandfahnen zu. Na ja, wem das gefällt.

Für uns gab es kein zurück, wir hatten schon zu lange nach einem gastlichen Ort gesucht. Unser Weg aus Hoyerswerda, im Sächsischen in Richtung Heimat hat uns am Sonnabend nur geschlossene Gesellschaften, d.h. Hochzeiten in fast allen, irgendwie möglichen Verpflegungstätten, präsentiert.

Die Karte der Orangerie versprach das, wovon wir geträumt hatten, deftige, kräftige, bodenständige Kost. Die Orangerie ist ganz offensichtlich die bürgerlich preiswertere Variante des Hauses, um das Schlossrestaurant vor allzu viel einfachen Leuten zu entlasten. Nichts dagegen zu sagen. Das junge Personal agiert im fussballerischen Umfeld, incl. großer Leinwand mit Übertragung eines WM-Spiels, recht gut, bis sorglos. Die längere Wartezeit aufs Essen, ließt Bestes vermuten. Dem war aber nicht so. Alle 5 Gerichte waren handwerklich nicht gut, die 3(!)Köche haben an diesem Abend nichts, aber auch gar nichts richtig gut gemacht. Es ging um Bauernfrühstück, welches versalzen und trocken, um Schweinerückensteak mit Schmorzwiebeln, gleichfalls trocken und hart, die Bratkartoffeln dazu, versalzen und weich. Das Zanderfilet war gleichfalls versalzen. Schade, aber der besagte Hunger...

In der Hoffnung, dass es ein, vielleicht Fussball bedingter, Ausrutscher war, gibt es 3 Punkte für die liebevolle *Ballatmosphäre.*

Bäcker-Reportage aus dem Schlosspark-Center Schwerin: Das schöne an diesen Objekten ist, kennst du eins, kennst du alle.

Lediglich die Bäcker haben lokale Wurzeln. Dieser fiel besonders durch die uninteressiert und unbeteiligt schauenden, sehr, sehr gebräunten jungen Mädchen hinter dem Tresen auf. Nicht so lecker haben wir entschieden und uns dem Mitbewerber vis-a-vis zugewandt.

Irgendwie irre der Werbespruch im Laden. s.Bild. DIE KUNST DES BACKENS. NATÜRLICH KOSTENLOS!

Ich will nicht ungerecht sein, vielleicht sind die Backwaren ja überragend, deshalb 3 Sternchen.

In der Berliner Vorstadt, da wo die Reichen und Schönen wohnen gibt es neben dem Lldl eine Filiale des Potsdamer Bäckerplatzhirsches Fahland. Der Kuchen ist in der Regel wunderbar, das Brot in der Regel nicht. Bäcker Fahland ist meiner Meinung nach ein Kuchenbäcker ohne wirkliche Brotkompetenz. Stolze Preise.

Das Vitalia-Reformhaus ist neu durchgestartet und heißt jetzt (hier im GoLocal-Telefonbuch)"VITA SINN", steht das eigentlich überm Laden oder ist das nur eine vom Kunden unbemerkte Umfirmierung? Der kleinere Laden im Basement (Neues Wort für Untergeschoss, Keller) der Schönhauser-Allee-Arcaden war lange Jahre die einzige Quelle für das geliebte BioBackHaus-Brot weit und breit. Seit einiger Zeit gibt es dafür nun die eigene Filiale des Lieblingsbäckers und deshalb muss ich viel seltener hierher.

Gegenüber Shop-in-Shop im "viv-Bio-Frischemarkt" gibt es ein Outlet (neues Wort für Laden) von "Beumer&Lutum" einem weiteren Berliner Biobäcker. Eine schöne Gelegenheit mal zu vergleichen wo es besser schmeckt.

MONTAG - SONNABEND von 09.30 bis 21 Uhr

Ulkiger, kleiner, historischer und historisierender Laden. Ambitionierter Bäcker mit Filialen in Potsdam und Wilhelmshorst. Das Brot und die Backwaren sind viel besser als der Text auf der Homepage:

"Backwaren mit Geschmack

Alles, was wir erarbeiten, soll dazu beitragen, dass unsere Kunden genießen können und Freude am Geschmack empfinden.

Unser spezielles Wissen darüber, wie Geschmack erzeugt werden kann, zeichnet uns gegenüber anderen Unternehmen besonders aus. Unsere Mitarbeiter beherrschen und verstehen die Prozesse und Backverfahren. Außerdem verwenden wir ausschließlich natürliche Rohstoffe.

Backwaren mit Charakter

Wir produzieren Backwaren, die nicht stur nach dem Rezeptbuch, sondern vor allem nach Geschmackskriterien und Aspekten der Ernährungslehre und der Gesundheit entwickelt werden. Backwaren, die hochwertigste natürliche Zutaten enthalten und ohne chemische Zusatzstoffe auskommen. Somit haben unsere Backwaren nicht nur einen eigenständig charakteristischen Geschmack, sondern sind auch gesund und bereichern Ihre Ernährung.

Genießer, die sich in Sachen Geschmack und Ernährung auskennen

Die Stärke unserer Leistungen wird am ehesten derjenige erkennen, der bewusst einkauft, sorgfältig unsere Leistungen mit denen der Konkurrenz vergleicht und kompromisslos in seinen Ansprüchen ist. Unsere kritische und anspruchsvollste Kundschaft setzt sich ebenso wie wir mit Ernährungsfragen intensiv auseinander und ist trotzdem ein Genießer, der großen Wert auf Geschmack legt. Das sind die Kenner, auf die wir uns ausrichten."

zitiert von: http://www.baeckerei-fahland.de/backwaren-mit-geschmack/

Einen Platz zu einer Bäcker-Filiale: "Schnell Torsten GmbH Torsten Schnell GmbH Bäcker- meister Konditormeister" zu nennen ist schon sehr BIZARR und nicht wirklich funktional, schon gar nicht auf mobilen Geräten.

Andere Filialen heißen hier auch:"Torsten Schnell GmbH Bäckermeister-Konditormeister" oder "Bäckermeister-Konditormeister Torsten Schnell GmbH" TOLL drei verschiedene Schreibweisen!

Das ist aber das grundsätzliche Übel dieser Telefonbuch-Seiten und wohl nicht zu heilen. Versuche Umbenennungen zu beantragen wurden generell nicht beantwortet. Wer weiß bei welcher Behörde diese Mails landen.

Der Bäcker Schnell fällt im Stadtbild durch seine bäckeruntypischen Farben GELB-SCHWARZ auf, viele Filialen mit den Schwerpunkt im Osten. Die Website ist seit 2005/2006 nicht mehr geändert worden und lässt keine aktuellen Schlüsse, außer zu den Filialen,zu. Ich habe vor ca. 2 Jahren, nachdem ich mehrfach von der Qualität der Backwaren nicht überzeugt war, versucht mit Bäcker Schnell in Kontakt zu kommen. Die Homepage: "Sie haben Fragen oder Anregungen? Zögern Sie nicht uns kontaktieren. Unser Team steht ihnen gerne mit Rat und Tat zur Seite." Auf zwei ausführliche Mails, und auch eine Erinnerung per Postkarte erfolgte keine Reaktion. Das ist besonders Schade, wenn man seine Kunden per Internet zur Meinungsäußerung auffordert.

Bäcker Schnell, der Berlinbäcker engagiert sich sehr für den Wiederaufbau des Stadtschlosses. Nun ist dieses Projekt ja in der Stadt nicht unumstritten, einer sagt so der andere so. Ich würde als Dienstleister, für die ganze Stadt, bei meinen potenziellen Kunden nicht so polarisieren. Ich fand damals er sollte sich mehr um sein Kerngeschäft, die Qualität der Backwaren kümmern.

In der Roelckestraße in Berlin-Weißensee ist die Produktionsstätte und ein Laden. Man beachte die Farben! Ich bin ja bekanntermaßen ein BioBackHaus-Fan, also kann der selbsternannte Berlinbäcker mit meiner Kundschaft nur in Ausnahmefällen rechnen.

So wie heute, da war der Appetit auf ein Stück Kuchen einfach zu groß und der Schnell-Bäcker lag am Wege. Diese Filiale im (roten)NETTO-Discounter war nicht mehr besonders gut bestückt, die Verkäuferin ließ sehr lange auf sich warten, vielleicht war sie ja kurz mal eine rauchen. Ein Stück Kranz und ein Pfannkuchen kamen mit ins Büro. Letzterer war saftig und gut, das Kranzstückchen aber nicht, das war klitschig. Für 2,25 € ist eine unbefriedigende Qualität dann ärgerlich. Ich muss weiter an meiner Selbstberrschung arbeiten und nur noch die Bäcker meines Vertrauen aufsuchen. Deren Plätze gibt es hier bei GoLocal schon.

Das es die noch gibt. Die Großeltern waren dort schon Mitglied.

Später als West-Berlin eine Insel war gab es sogar ein eigenes Theater in der Schaperstraße, auch das ist lange her. Vielleicht berichtet mal jemand was da heute so los ist und ob diese alte Berliner Institution noch lebt. Ich jedenfalls bin sehr gespannt auf ein Lebenszeichen. Hallo.