Schon beim betreten des liebevoll und detailgetreu im Stile einer sehr gehobenen Brasserie im Stil der 1920er-Jahre eingerichteten Restaurants mit wohl fast fünf Metern Raumhöhe hat man das Gefühl in Frankreich angekommen zu sein. Der emsige Patron vermittelt dem das Gefühl, dass er hier wirklich König ist, wenn er begrüßt und zum weiß eingedeckten Tisch geleitet wird. Während der Gast sich mit der Speisekarte beschäftigt ist, reicht der Patron zum Amuse Geule eine köstliche Wildsalami, dazu ofenfrisches Baguette und französische Butter. Die Karte ist übersichtlich, weil alles im Haus frisch zubereitet wird. Man kann hier den günstige Mittagstisch auf die Schnelle einnehmen, für ein Mehrgänge-Menue sollte man sich aber die notwendige Zeit nehmen. Französische Klassiker wie Entrecote Café de Paris oder Bouillabaisse mit Sauce Rouille findet man hier ebenso auf der Karte wie zum Dessert die vom Patron am Tisch flambierte Crêpe Suzette. Wem das zu süß ist hält sich an die große Käseauswahl vom Wagen. Wer es deftig mag, entscheidet sich zum Hauptgang für die Elsäßer Schlachtplatte mit köstlichen Blut- und Leberwürsten, feinem Sauerkraut und Kartoffelstampf. Hervorragend passt dazu der Gewürztraminer aus dem Elsaß. Die Weinkarte ist vielfältig und hat auch sehr gute deutsche Weißweine. Zum Aperitif ist der Crémant Rosé, der sich auf Champagne-Niveau präsentiert, eine gute Empfehlung. Vielen Dank für viele schöne Stunden und Pfunde auf der Hüfte! Nach dem Lockdown sind wieder da!