von Hustensaft
Es gibt Dinge im Leben, mit denen man keine Erfahrung hat - und wenn man dann, wie hier geschehen, gut beraten wird, ist das unbezahlbar.
Für eine Seebestattung wurden Blumen benötigt, es gab auch schon konkrete Vorstellungen. Wichtig zu wissen ist dabei, dass aus Umweltschutzgründen eben nur Blumen verwendet werden dürfen, kein Plastik, kein Draht, eben nichts außer der reinen Natur. Natürlich waren rote Rosen im Blick, aber der Tipp, hier wegen des dunklen Wassers lieber eine leuchtende Farbe zu wählen (vorgeschlagen wurden gelbe Rosen), war goldrichtig und trug sehr zu einem würdigen Abschied bei. Der Service am Rande war auch top, mithin wirklich sehr empfehlenswert.

von gcc2usmk
Während eines Rundflugs von Borkum aus saß ich leider auf der falschen Seite des Fliegers und sah fast nur auf das Meer statt auf die Inseln unter uns. Die Beschwerde bei der Fluggesellschaft wurde mit einer arroganten Rückmeldung quittiert.

von Jolly Roger
Hallo

Drei Mal schon war ich auf Helgoland für kürzere und längere Zeit. Im Jahre 2017 nahm ich mir eine Woche frei von meinem Hund und wollte mal richtig relaxen. Das Wetter war damals gut und die Entspannung klappte auch.

Das zweite Mal fuhr ich hin, weil es der 50. Jahrestag meiner Dienstzeit als Marinesoldat auf Helgoland war und ich auf der Signalstation die erste Mondlandung im TV miterleben durfte/konnte. Da hatte ich auch wieder herrliche 6 Tage mit Sonnenschein.

Mein erster Aufenthalt war von Mai bis Oktober 1969 bei der Deutschen Marine (Bundesmarine).

Wie kommt man nun nach Helgoland, die einzige Hochseeinsel mit Zollfreiheit in Deutschland? Aus Cuxhaven, Wilhelmshaven und Büsum fahren kleine Seebäderschiffe dorthin und ankern vor der Insel. Aus Hamburg fährt der Halunder Jet mit bis zu 33 Knoten in kürzester Zeit auf die Insel und darf im Südhafen anlegen. Vor dem Einschiffen muss man seinen Koffer aufgeben und er darf nicht schwerer als 20 kg sein, sonst kostet es eine Sondergebühr.

Vom Südhafen bis zur Unterkunft, die ich gebucht hatte, waren es gut 1000 Meter bis hin zum Fahrstuhl, der mich für 60 Cent aufs Oberland brachte. Oben angekommen buchte ich im Hotel ein, legte meinen Koffer hin und wollte erst einmal sehen, was sich so in letzter Zeit verändert hatte.

Ich brauchte gar nicht lange gehen und kam schon an den vielen Shops vorbei, in denen nicht nur Zeitungen, maritime Souvenirs und Alkoholika angeboten wurden, sondern auch Süssigkeiten, Zigarren und Zigaretten und nicht zu vergessen die vielen Duftwässerchen nicht nur für die Frau, sondern auch für den Mann.

Unsere Frauen lieben Parfüm, Eau de Cologne und duftende Seifen und decken sich damit ein. Die Männer gehen dabei gerne ohne Frauen in die Abteilungen, wo man ein gutes Wässerchen kaufen kann. Nicht nur Wässerchen für das Gesicht nach dem Rasieren, nein hochprozentiges Wässerchen, das den Weg über den Mund nimmt.

Daneben gibt es auch die Sonderangebote an Zigaretten, die um ein paar Euronen günstiger sind, als zu Hause.

Dieser Shop, direkt am Fahrstuhl zum Unterland gelegen, ist aufgegliedert in Abteilungen für Alkoholika, Zigaretten, Süssigkeiten (Ich liebe Toblerone und Türkischen Pfeffer), Bücher /Zeitungen, Souvenirs und Parfüm. Die Leute, die dort bedienen sind allesamt freundlich, hilfsbereit und geben bereitwillig Auskunft über Sonderangebote.

Da ich ja Nichtraucher bin und auch keinen Alkohol mehr trinke, weil ich 1969 zu viel davon konsumierte, kaufte ich für die spätere Heimfahrt ein paar Duftwässerchen für die daheimgebliebenen und für mich drei 200 g Dosen mit Rahm Bonbon, Cola Bonbon und Lakritz Bonbon. Natürlich auch Schokolade.

So ging ich jeden Tag bei meiner Runde an dem Shop vorbei, nein ich ging jeden Tag hinein, um zu sehen, ob es wieder etwas im Angebot gibt. Dabei muss ich vorsichtig sein, dass der Koffer nicht zu schwer wird, aber beim Wiegen in Hamburg zeigte er laue 17 kg und somit konnte ich für 3 kg zuschlagen.

Viele Urlauber denken ja, dass man sich auf Helgoland mit Alkoholika und Zigaretten gut eindecken kann, aber das stimmt nicht. Hier gelten auch die Zollvorschriften und ab und zu steht der Zoll an der Mole und kontrolliert die Tagesausflügler, die ja keine Koffer mit sich führen, sondern prall gefüllte Plastiktaschen mit all den Herrlichkeiten, die sie in der Heimat konsumieren wollen.

von Hustensaft
Eine Kirche, die aktuell nicht mehr als Kirche genutzt wird, sondern als Veranstaltungsort, deren Inneneinrichtung aber noch gut erhalten ist und einen absolut "kirchlichen" Eindruck vermittelt (ja sogar mehr als das, da gibt es tatsächlich noch nummerierte "Kabinenbänke"), samt Altar und Orgel, lediglich die Ausstellungsbilder an den Wänden zeigen, dass hier ein anderer Zweck Vorrang hat.

Auch hier wieder: Kein Eintritt sondern nur eine unaufdringliche Bitte um eine Spende für den Erhalt der Kirche - so ist das in Ordnung.

von Hustensaft
Welch Kontrast zu manch anderem kulturellen Gebäude in der Weltkulturerbestadt! Die Kirche kostet keinen Eintritt, da ist auch die unaufdringliche (nur ein Schild und ein Einwurfschlitz) Bitte um eine Spende für den Besuch vollkommen harmlos. Und es geht noch besser: Mehrmals am Tag wird auch eine - kostenfreie!!! - Turmbesteigung angeboten, wo gibt es denn so etwas noch?

Die Kirche selbst ist durchaus sehenswert, die Aussicht vom Turm - vorausgesetzt das Wetter passt - ist mehr als empfehlenswert. Man kann die Kirche nebenbei auch für den Zweck nutzen, für den sie gebaut wurde: Als Ort der Ruhe (oder um sich kurz auszuruhen) und der inneren Einkehr.