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von Kaiser Robert
In Vetschau findet man die vermutlich Ende des 13. oder zu Beginn des 14. Jahrhunderts entstandene Wendische Kirche (Landkirche), sie bildet mit der Deutschen Kirche (Stadtkirche), deren Bau erst 1694 beendet wurde, eine Einheit, die Wendisch-Deutsche Doppelkirche.
Die beiden Kirchen stehen Längswand an Längswand, die schlichte wendische Dorfkirche und die reicher ausgestattete spätbarocke Stadtkirche. Alte Sockelreste aus Feld- und Raseneisensteinen findet man am Turmsockel, beeindruckend die oktogone Gestalt vom Turm.
Mit der Germanisierung der wendischen Bevölkerung, besonders mittels des Zurückdrängens der wendischen Sprache durch Einstellung des wendischen Schulunterrichtes, kam es in den ersten Jahrzehnten des 20.Jahrhunderts zum starken Rückgang der wendischen Gottesdienste, der letzte wurde 1932 in wendisch abgehalten. Seit 1995 wird jährlich am Tag des offenen Denkmals wieder ein Gottesdienst in wendischer Sprache durchgeführt.
Zur deutschen Kirche, die einst spätbarock ausgestattet war, wurde vieles vor 150 Jahren in den neogotischen Stil verwandelt. Durch den schlechten Bauzustand fand der letzte Gottesdienst 1963 statt. Erst nach aufwendigen Restaurierungsarbeiten konnten in der Deutschen Kirche seit 1975 wieder Gottesdienste gefeiert werden. In diesem Jahr wurde beschlossen, keine getrennten Gottesdienste mehr für die Stadt- und Landgemeinde zu halten und die gerade renovierte Deutsche Kirche zu nutzen.
Parken kann man in der Nähe auf dem Markt, Parkscheibe max. 2 Std.geschrieben für:
evangelische Kirche / Kultur in Vetschau im Spreewald
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