Die Familie Schreyegg gehört sozusagen zu den Gründerfamilien in Windach, sie waren jedenfalls, wenn man das Kriegerdenkmal vor dem Schloss studiert, immer dabei, wenn es galt das Vaterland zu verteidigen.
Gott sei Dank, haben entscheidende Figuren der Schreyeggs das sinnlose morden und schlachten überlebt, um jetzt für die Dorfbewohner nur noch zu schlachten. Aber regional und nachhaltig und auch nur Viehzeug, wie man im bayrischen zu sagen pflegt.
Ich kauf gern beim Metzger Schreyegg... weiterlesen ein und nicht nur ich. Der Laden ist immer gut voll, was wohl nicht zuletzt an den Fleisch- und Wurstwaren liegen mag. Der Vorteil der Warteschlange, man kann sich in der Fleisch-Wursttheke umsehen, was man so alles kochen und braten könnte und / oder man hält einen "kleinen Ratsch" mit einem der "alten" Windacher.
Was es beim Metzger so gibt, weiß eh ein jeder, deswegen möchte ich nur die "Highlights" herausstellen:
Also meine persönlichen Spitzenreiter sind: Schweinshaxe (da nehme ich aber nur immer eine halbe, die mit dem kleineren Knochen) oder eine warme Leberkässemmel. Gehe ich mit hungrigem Magen einkaufen, wird's eine "gute" Scheibe Leberkäs, was etwa 300 Gramm entsprechen dürfte und eine Breze dazu. Soll es nur ein Appetithappen sein, dann langt auch eine "Schwache" - eine Semmel mit einer dünnen Scheibe Leberkäs und einem Klecks süßen Händlmaier Senf.
Die Metzgerei Schreyegg liegt im Dorfzentrum und ist von uns aus (Oberwindach) fußläufig oder mit dem Fahrrad gut zu erreichen. Wenn der Chef, der Martin, Zeit hat erzählt er, während er die Wurst aufschneidet, gerne vom alten Windach, was nicht nur für Neubürger sehr interessant ist. Übrigens den Edeka-Trick mit den genau 100 Gramm auf der Waage, beherrscht der Martin Schreyegg auch. Gelernt ist eben gelernt.[verkleinern]