Es dauerte schon eine Weile, bis ich meine Gedanken sortiert hatte und meinen Besuch der Kriegsgräberstätten, auf dem Friedhof an der Fiskusstraße beschreiben konnte. Zu sehr beeindrucken mich so große Kriegsgräberfelder immer.
Es ist ein sonniger Tag, der Herbst hat gerade Einzug gehalten und wo erst noch Schatten war, kamen so ganz zart die ersten Herbstsonnenstrahlen an und veränderten mit ihrem Licht, den Blick auf die traurigen Gräber.
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mich, aber sie machen mich auch nachdenklich, denn all die vielen Kreuze auf den Gräbern, zeigen mir das Ausmaß an Leid und Trauer. Hier auf dem Friedhof an der Fiskusstraße, ging ich sofort zum Friedhofsplan, um zu sehen wo die Kriegsgräber sind. Gar nicht weit vom Eingangstor, fand ich sie dann auch.
Erst die Gräber der Gefallenen des Zweiten Weltkrieges. 1027 Menschen verloren hier ihr Leben. Darunter 324 Deutsche, 3 Polen, 3 Niederländer, 607 Russen und 90 Unbekannte. Was ein Irrsinn, wenn man die Steinkreuze sieht. Ein Mahnmal, welches mit dem Finger nach oben zeigt, ist mit Blumen bepflanzt und zog meine Aufmerksamkeit auf sich. So ein Krieg darf nie wieder passieren.
Nur ein Gräberfeld weiter, sind die Grabsteine liegend angeordnet. Hier ist eine mit Blumen bepflanzte Säule, die an die Opfer des Faschismus erinnern soll. 567 polnische Kriegsopfer, von 1941bis 1945 , fanden hier ihre letzte Ruhestätte. So weit weg von zu Hause, wird ihnen hier in Deutschland gedacht.
Mich machen solche Gedenkstätten immer sehr traurig und nachdenklich, aber ich möchte auch mit meinen Berichten hier bei Golocal darauf hinweisen, das es sie gibt und das ich nicht möchte, das sich so etwas jemals wiederholt.
Die Fotos, die ich mitgebracht habe, sollen euch zeigen, was ich gesehen habe. Meine Gedanken zu erklären, ist gar nicht so einfach und ich hoffe, es ist mir gelungen.
Hier sind noch die Koordinaten: 51°30'8"N, 6°48'44"O[verkleinern]