Der Möhnesee - Möhnetalsperre oder auch Stausee genannt - am Rande des Naturparks Arnsberg gelegen, ist ein beliebtes Ziel für klein & groß, jung und alt.
Erbaut wurde er von 1908-1913 und fasst 134,5 Millionen m³ Wasser. Seine Länge beträgt 10 Kilometer und hat 4 Abschnitte.
Der Möhnesee gehört zum Vogel- und Naturschutzgebiet. Auf/bei/in ihm kommen 4000-6000 Wasservögel zusammen. Die da unter anderem wären: Tafelente, Haubentaucher, Stockente, Blässhuhn, Reiherente, zudem Wasseramsel,... weiterlesen
Eisvogel, Teichhuhn, Gebirgsstelze, Kanadagans, Graugans, Höckerschwan, Zwergtaucher, Eiderente, Meerente, Kormoran und Nilgans.
Manche sind nur an den Zuflüssen zu finden und nicht alle Vögel brüten hier erfolgreich. Dafür ist es teilweise zu störungsreich durch den Menschen.
Im See gibt es Muschelbänke von der Wandermuschel - beliebt bei den Blässhühnern und Tauchenten - welche deren Vorkommen begünstigen.
Fischarten gibt es auch ein paar, während einer Probefischung fand man den Flussbarsch, Rotauge, Aal, Hecht, Kaulbarsch, Zander, Brasse, Schleie, Karpfen, Döbel, große Bodenrenke, kleine Maräne und Seeforelle. Bisams hat man auch schon gesichtet.
ein wenig zur Geschichte:
1943 wurde die Staumauer von einem Bombenangriff (einer Rollbombe) heimgesucht und nachdem sich ein kleiner Riss - durch den Wasserdruck - zu einem größeren wandelte, konnten immer mehr Wassermengen hindurch gelangen. Die Flutwelle ergoss sich bis zu 100km weiter und sorgte sogar in Essen-Steele für Todesopfer.
Es wurde sofort ein Wiederaufbau gestartet, bei dem mehrere tausend Arbeitskräfte rund um die Uhr arbeiteten. Dabei wurden die ursprünglichen Baumaterialen verwendet und am 03.12.1943 wurde der Bau - mit Beendigung der Fahrbahndecke auf der Dammkrone - beendet.
1972 - 1979 wurde die Möhnetalsperre umfassend saniert. Es wurde entlang der Staumauer ein Kontrollgang angelegt und dieser wurde abgedichtet und mit Drainagebohrungen versehen.
Mit der Zeit nagt es natürlich überall - der Winter setzte den Steinen zu - und somit wurde 1992-2000 das Mauerwerk saniert.
Der Möhnesee war, ist und bleibt ein beliebtes “Reiseziel”.
Nicht nur die Fahrt auf der MS-Möhnesee ist ein spektakel, auch das wandern rund um den Möhnesee und das - an der Südseite mögliche - rudern, tauchen, surfen, paddeln und schwimmen ist sehr beliebt.
Die Fahrt auf der MS-Möhnesee kostet ab 4,00€ pro Erwachsenem und ab 2,00€ für Kinder von 5-14 Jahren (je nach dem von wo man abfährt und ob Hin- und Rückfahrt).
Der anliegende Arnsberger Wald ist mit 600km dabei, es gibt hier Trimmpfade, Kneipenbecken, Waldlehrpfade und Wanderwege. Ebenso gibt es einen angelegten Freizeitpark, welcher Spielflächen für alle möglichen Ballspiele aufbietet, Hallenbäder, Strandbäder (4 Stück an der Zahl), Campingplätz (insgesamt 9), Jugendherberge, Eissporthalle und 6 Tennis- und 3 Golfplatzanlagen.
Wer den See jedoch ohne viel Trubel erleben möchte, sollte dies ausserhalb der “typischen” Stoßzeiten machen. Auch im Herbst oder gar im Winter ist seine Pracht sehr schön anzusehen.
Ein Rundgang am 16.08.2013
Auf dem Parkplatz angekommen, muss man erst einmal ein Ticket lösen. Für 1h sind das 1€, für 3h = 2€ und für 4h = 3€. Minimal muss man 1€ einwerfen und maximal sind es 3€. Bezahlen muss man in der Zeit von 8-21 Uhr.
Bevor es los geht nochmal schnell zur Toilette. Sauber ist sie, leider gibt es hier nur einen Föhn für die Hände - Papiertücher hab ich keine finden können. Und mit 0,50€ ist man dabei.
Nun aber Treppchen rauf und rüber über den Damm. Es ist 8:30 Uhr und sonst so gut wie keiner unterwegs.
Touristen-Information, Imbisse usw. sind natürlich noch zu. Publikumsverkehr ist erst zu späterer Stunde aktuell.
Ein paar Arbeiter machen die Wege sauber und schauen nach dem rechten.
Uns stören sie nicht (;D) und wir schlendern immer weiter. Der Blick auf den kleinen Stausee ist super. Man könnte fast meinen es hat jemand kleine Papierkügelchen auf das Wasser geworfen, über all sieht man weiße Punkte. Aber das sind Enten und andere Vögel die sich in der morgendlichen Sonne ahlen.
Wir gehen ans andere Ende und dann die Steigung bzw Treppen nach unten, um den Rundweg einmal entlang zu gehen. Vorbei am Möhnekraftwerk, zur Biegung und auf der anderen Seite zurück.
Ganz vereinzelt läuft einem ein Anwohner entgegen, es erschallt - mit einem Lächeln - ein freundliches "Guten Morgen" und lässt einem den Morgen nochmal schöner erscheinen. :)
Schon ist der Rundgang - nach einer gemütlichen Stunde - zu Ende.
Kurz noch die Infotafeln gelesen und schon geht es die Treppe bzw den Weg wieder hinauf. Wie gut das es zwischendurch Bänke gibt, wenn ich mal älter bin und auf halber Höhe anfange zu schnaufen, kann ich mich kurz ausruhen und dann weiter hinauf steigen. (runter ist wesentlich einfacher :D)
Immer wieder herrlich wie friedlich (vor allem morgens) es ist. Ich genieße die Ruhe, fern ab vom Jubel und Trubel. Beim nächsten mal machen wir aber - versprochen - eine Schiffsrundfahrt mit.
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update 08/2014:
Wie versprochen haben wir nun auch eine Rundfahrt mit der MS-Möhnesee gemacht.
Von 11-16 Uhr kann man zu jeder vollen Stunde eine Rundfahrt mitmachen. Für eine Familienkarte (2 Erw. & 2 Kinder) zahlten wir 9€.
Es können bis zu 600 Personen auf dem Schiff Platz finden.
Anstellen ist hier angesagt da doch einige mitfahren wollten. Der Zugang zum Schiff ist recht eng, da auch die Passagiere die aussteigen hier durch müssen. Durch eine Stange in der MItte ist es ein wenig abgetrennt, jedoch ist das durcheinanderlaufen auf der Straße unübersichtlich und recht nervig.
Zugang haben auch Menschen mit Behinderung bzw Rollstuhl. Sie können im unteren Bereich des Schiffes - auch draussen - sich aufhalten.
Hier unten befindet sich ein Selbstbedienungsbuffett. Mit Getränken (Wasser, Cola usw und auch Bier), Kuchen und auch warmen Speisen (Pommes und Wurst). Wer auf sein warmes Essen warten muss bekommt einen Bon mit einer Nummer und wird dann aufgerufen.
Direkt neben dem Einang ist eine Kinderecke, damit die Kleinen sich nicht langweilen. Ein Minikarussell steht hier, eine Wippe und ...ja...wenn ich das nun noch wüßte...auf jeden Fall haben die Kleinen hier Platz um sich ein wenig die Zeit zu vertreiben.
Eine Treppe führt in den oberen Bereich der hell und freundlich gestaltet ist. Man sieht aber überall die Zeichen der Zeit. Risse in den Deckenpaneelen, Abnutzungen an den Tischen und Stühlen und auch der Treppe.
Wir saßen draussen, was recht eng ist da die Tische doch sehr nah beieinander stehen. Man kann sich aber arrangieren. Viel zu sehen gibt es so nicht...nur eine Menge Wald. Es gibt drei Zwischenanlegestellen bei denen man (wenn so gebucht) auch aussteigen/zusteigen kann.
Schön und vor allem ruhig war es.....[verkleinern]
