Den unter Landschaftsschutz gestellten Hofgarten findet man als Tourist nur zufällig, oder wenn man sich vorher über die Stadt schlau gemacht hat, denn eigentlich ist er nicht zu sehen, da er entweder durch große Gebäude eingerahmt ist oder durch eine Mauer verdeckt wird.
Der Haupteingang liegt auf der Westseite am Odeonsplatz, man betritt ihn hinter der Residenz durch das Hofgartentor, das 1816 erbaut wurde.
Der Mittelpunkt des Hofgartens ist der Dianatempel, ein Pavillon mit acht... weiterlesen
Eingangsbögen von 1615, von hier gehen alle Wege ab. Zwischen den Bögen im Inneren des Pavillons sind mit Muscheln verzierte Wandbrunnen installiert. Auf dem Dach befindet sich eine Kopie der Tellus Bavaria-Bronzestatue, das Original ist im Kaisersaal der Residenz zu finden. Sie soll die Reichtümer Bayerns symbolisieren.
Vier der Wege enden jeweils an einem großem Brunnen, dazwischen rasen, im Augenblick eingerahmt mit roten Blumen. Außerdem gibt des große Rasenflächen, die von Hecken gesäumt sind, diese darf man nicht betreten.
Im Rahmen der Erweiterung der Residenz ließ Herzog Maximilian I. Im Jahr 1613 auch den Hofgarten anlegen. Italienische Renaissance Gärten dienten als Grundlage der Gestaltung, die vier Jahre später abgeschlossen war.
Wie so vieles wurde auch de Hofgarten im 2. Weltkrieg zerstört. Der Wiederaufbau wurde dann ein Mittelding nach den Originalplänen – zur Residenz hin – und einem Englischen Landschaftsgarten.
Ich persönlich fand den Hofgarten etwas "steril", er hat so überhaupt nichts mit den großen Landschaftsgärten gemeinsam. Die grünen Rasenflächen mit den roten Blumen wirkten auf mich sehr einfallslos, ebenso die kubisch geschnittenen Hecken. Zur Westseite hin befinden sich unter großen Kastanienbäume allerdings ein Biergarten von einer Pizzeria und die Möglichkeit Boule zuspielen, was auch kräftig genutzt wurde.[verkleinern]
