Kaum war die Pressemitteilung über die Insolvenz von Klingel durch die Presse gegangen, da hatten die Löschwütigen hier wieder mal nichts besseres zutun, als die Location als geschlossen zu melden. Eine Fake-Meldung ans Team, die von diesem auch ohne Tiefenprüfung übernommen und umgesetzt wurde.
Klingel arbeitet aber derzeit noch weiter - "Insolvenz in Eigenverwaltung" nennt sich das. Das Versandhaus arbeitet weiter, die Website ist aktiv.
Nachfolgend daher nochmal meine Bewertung von... weiterlesen
2014.
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Ich hatte noch gewarnt: „Bestell nicht“! Aber nein, die Verlockungen des Versandhandels waren größer.
Die Onlinebestellung klappte problemlos, die Auftragsbestätigung per Mail erfolgte umgehend, die Lieferung kam im angekündigten Zeitrahmen.
Die Ernüchterung gabs beim Auspacken. Bei den Modeartikeln erwies sich, dass bei den Fotos die Shirts wohl um und an die Modells herumgenäht worden waren. Im wahren Leben passte nichts so richtig, trotz richtiger Größe. Die Verarbeitung der Nähte war recht schlampig – wie sagt man so schön: „Mit der heißen Nadel genäht“. Und die Farben sahen im Katalog und im Internet auch irgendwie anders aus. Der Schmuck war auch anders als abgebildet: mehr Silbrig als goldig. Und bei 80 € für 3 Artikel kann man ja nicht gerade davon reden, dass die Sachen aus dem Ramschregal waren.
Die milde Morgengabe des Versandhauses, ein „hochwertiges“ Schaltuch, war wohl aus einem Stoff geschneidert, den man woanders nicht an die Frau/den Mann bringen konnte. Auch hier, farblich und von der Verarbeitung gings gar nicht.
Also kam es wie ich es vorhergesehen hatte: alles wieder hübsch verpacken. Retourenzettel ausfüllen und ab zur Post. Eine Retourenbestätigung per Mail kam auch.
Als die ganze Sache schon vergessen schien, kam plötzlich eine Mahnung von Klingel über einen Betrag, der in keinster Weise zur bestellten Gesamtsumme oder zu einem Einzelartikel passen wollte. Da konnten wir rechnen wie wir wollten. Die Mahnung machte uns auch nicht schlauer, da auf ihr lediglich Kundennummer, Rechnungsnummer und angemahnter Betrag standen.
Also wurde die kostenpflichte Hotline angerufen. Die gute Frau am anderen Ende Leitung wusste aber auch nicht mehr, als auf der Mahnung stand, nämlich das ein stattlicher Eurobetrag offen stand und angemahnt wurde. Wer nun denkt, bei der auf der Mahnung angegebenen Telefonnummer sei man beim Kundendienst gelandet, sieht sich schwer im Irrtum. Es scheint ein allgemeines Callcenter zu sein, dass auch nicht recht helfen kann. Immerhin teilte uns das Callcenter mit, dass man unser Anliegen an die Kundendienstabteilung weiterleiten werde.
2 Wochen später kam dann ein Brief von Klingel: „Ihr Konto ist jetzt ausgeglichen“. Keine Erklärung, auch keine wirkliche Entschuldigung.
Ich hoffe, es war die letzte Bestellung, auch wenn Klingel fleißig weiter Kataloge und Mails schickt.
2 Sterne für die problemlose Onlinebestellung, die Benachrichtigungen per Mail und die gute Erreichbarkeit des Callcenters (ohne nervende Warteschleife). Der Rest war nicht so doll.[verkleinern]