Die tausendjährige Eiche, nach der sich dieser Verein benannt hat, soll der älteste Baum Thüringens sein. Vielleicht ist er auch die älteste Eiche Europas. So genau lässt sich ihr Alter nicht bestimmen und die Schätzungen gehen weit auseinander. Womöglich ist sie zweitausend Jahre alt, vielleicht auch nur 700 bis 800 Jahre. In einer Kirchenchronik des 16. Jh. wurde sie schon als uralt betrachtet; darin heißt es, sie stamme noch aus heidnischer Zeit.
Jedenfalls habe ich die Eiche zum 200.... weiterlesen Todestag des ernestinischen Ministers und Diplomaten Hans Wilhelm von Thümmel besucht, der unter ihr beigesetzt ist. Dabei ist mir aufgefallen, wie gepflegt das Umfeld der Eiche und überhaupt das ganze Dorf Nöbdenitz ist. Am Zaun vor der Eiche war nebst einem Transparent zum Thümmel-Jahr ein Blumentopf mit Frühblühern angebracht, gegenüber eine Erklärtafel zur Eiche mit Spendenkästchen, und auf meinem weiteren Weg durchs Dorf sind mir noch mehr Kleinigkeiten aufgefallen, an denen z.T. vermerkt war, dass der Dorfverschönerungsverein daran beteiligt war.
So sind an einem Wanderweg sehr viele Nistkästen angebracht, über einen Bach führen zwei kleine schwankende Seilbrücken, die Kindern verdeutlichen sollen, wie beschwerlich früher so eine Bachüberquerung sein konnte, und an einem Teich wurde ein Teehaus nach historischem Vorbild errichtet. Am selben Teich befinden sich zwei Klangreflektoren, an denen man, sofern man mindestens zu zweit unterwegs ist, ausprobieren kann, wie der Schall über die Wasseroberfläche des Teiches befördert wird: Spricht man in den einen Reflektor, kann Person 2 am gegenüberliegenden Ufer hören, was man gesagt hat.
Und das waren nur die Sachen, die mir im Vorbeigehen auf einer Strecke von vielleicht einem Kilometer aufgefallen sind. Wohl dem Dorfe, das von so einem Verein verschönert wird![verkleinern]