Direkt zum Inhalt Direkt zur Navigation

Neueste Bewertungen für Tegernheim im Bereich Hobby & Freizeit

  1. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Wir fanden einen kleinen apathischen Igel im Garten, der auch noch ganz kleine Maden an seinem Körper hatte. Über eine Internet-Suchmaschine fand ich die „Private Igelhilfe Regensburg“, mit einer Telefonnummer und einer Mail-Adresse. Trotz mehrfacher Anruf-Versuche ging da aber nie jemand ans Telefon. Ich schrieb auch ein Mail mit Bitte um Rückruf – der nicht kam.

    In diesem Internet-Aufritt ist auch noch eine zweite Igelhilfe genannt, die eigentlich für Schwandorf zuständig ist; aber, was soll’s: Da habe ich auch angerufen und hatte sofort die kompetente den Igeln helfende Dame in der Leitung. Die sagte mir: sofort den Igel bringen. Also setzten wir uns ins Auto und fuhren los.

    Da sah ich dann auch nicht mehr in mein Mail. Wie sich hinterher herausstellte, hatte die Dame von der Igelhilfe Regensburg per Mail geantwortet - auch mit der Zusage, wir könnten ihr den Igel bringen. Das hatte sie aber erst nach unserer Abfahrt geschrieben – aber immerhin doch noch kurzfristig.

    Eine telefonische Abstimmung hätte ich bevorzugt. Aber: Wie mir die Igelhelferin für Schwandorf dann sagte, dürfen wir nicht vergessen, dass die beiden Igelhilfen das ehrenamtlich und trotz sehr aufwändiger Arbeit nebenbei machen. Da kann man bei so einem Notfall schon mal in Stress geraten; und die Igel-Helferin für Regensburg opfere viel Zeit für die Igel und mache das sehr liebevoll und kompetent. Allein schon das Erstellen des Internet-Auftritts mit vielen Informationen über Igel und Hilfen für Leute, Igeln Gutes tun wollen ist viel Arbeit.

    Trotz der kleinen Kommunikationslücke vergebe ich hier 5 Sterne, denn ich denke, bei diesem großartigem ehrenamtlichen Engagement wäre jeder Sterneabzug fehl am Platze; und es gab ja eine Alternative, die leicht zu finden war.

    Beide von mir genannten Igelhilfen sind hauptsächlich aber nicht nur wegen Futter- und Tierarztkosten dringend auf Spenden angewiesen, entweder in bar oder auf ihre paypal-Konten; wie man an die beiden herankommt, steht in dem Internet-Aufritt, der hier bei den Location-Infos angegeben ist. Leider können sie keine bei der Steuer geltend zu machenden Steuerbescheinigungen ausstellen, da sie Privatpersonen sind und keine Vereine, und somit keine Gemeinnützigkeit beantragen können. Wir haben gespendet!

    geschrieben für:

    Hilfsorganisationen / Tiertherapie in Tegernheim

    Neu hinzugefügte Fotos
    Bewerten

    Puppenmama Herzlichen Glückwunsch zu Deinem informativen Bericht und zum grünen Daumen.

    bestätigt durch Community

    1.
  2. Userbewertung: 5 von 5 Sternen

    Drei sehr unterschiedliche geologische Formationen stoßen hier zusammen. Von mir hier nur grob und stark vereinfacht kurz beschrieben sind das der Jura mit seinem Kalkstein im Westen, der Granit des Bayerischen Waldes im Osten und im Süden eine sehr dicke Schicht aus Sedimenten, die von den Alpen abgetragen wurden, mit Sandstein, Ton und Kies.

    Die Wegstecke des Geopfads hin und zurück wird mit rund 3 km angegeben; das klingt kurz und schnell erledigt; ich habe aber gut über zwei Stunden benötigt mit je kurzem Verweilen an den sieben Stationen und mit einer längeren Rast oben am Aussichtspunkt (Station 7). Außerdem geht es auf dem Hinweg eine größere Teilstrecke steil bergauf und auf dem Rückweg dementsprechend bergab.

    Doch der Reihe nach:
    Unten kurz vor der ersten Station und damit vor dem Beginn des Geopfades befindet sich ein großer Parkplatz, der nicht asphaltiert und damit etwas staubig ist.
    Mit öffentlichen Verkehrsmitteln kommend, steigt man an einer der Bushaltestellen der Tegernheimer Hauptstraße aus und hat dann einen Fußweg von ca. 15 Minuten bis zur ersten Station.
    Hier führt auch ein beliebter Rad- und Wanderweg vorbei, der sogar Teil des ostbayerischen Jakobsweges ist.

    An dieser ersten Station gibt es große und schön bunte Schautafeln mit vielen Informationen und mit aufgestellten großen Felsbrocken, wie sie für die drei geologischen Formationen typisch sind.
    Die weiteren Stationen (2 bis 7) zeigen Opalinuston und Eisensandstein, Malmkalke, Fossilien, Verkarstung, Eisenerz, Porzellan- und Farberde, Buchenmischwald, Dolinen bzw. Trichtergruben, Eichenmischwald, Niederwaldwirtschaft, Donaurandbruch, jungsteinzeitliche Funde, Waldrand und Trockenrasen, sowie eine Pflanzenwanderung aus dem Osten. Außerdem hat man (wie obern bereits angedeutet) an der Station 7 eine tolle Aussicht mit weitem Blick über die Donauebene.
    Zusätzlich gibt es auch noch 3 mit den Buchstaben A, B und C bezeichnete Stationen „für junge Forscher“: Ein Insektenhotel, einen Kletterspaß und einen „Holzweg für kluge Köpfe“.


    Auf meiner speziellen Wanderung mit einem besonders Ortskundigen wurden mir viele interessante Dinge gezeigt, wovon ich hier zumindest auszugsweise berichten möchte:

    Beginnt man den Geopfad die Schlucht hinein zu gehen, sieht man recht bald linker Hand die Ruinen des Tegernheimer Sommerkellers, das war früher mal eine beliebte Ausflugsgaststätte. Ich finde die Lage allerdings recht düster in der Schlucht; hierher dürfte nicht allzu viel Sonnenschein kommen – das könnte aber für eine weitere Verwendung von großem Vorteil sein: Der Lagerung von Bier. Im Sommer 1850 besuchte sogar der Dichter Eduard von Mörike dieses Lokal und berichtete darüber. Nachdem zweiten Weltkrieg wurde es nicht mehr eröffnet, geriet in Vergessenheit und verfiel.

    Ein Stück weiter lädt etwas abseits rechts des Weges die wunderschön gepflegte und geschmückte Marienkapelle zum Verweilen ein.

    Das steilste Stück die Schlucht hinauf geht man in einem tief in die Umgebung eingeschnittenen Hohlweg; klettert man seitlich auf den Rand des Hohlwegs hinauf, sieht man daneben auch noch die Reste weiterer Hohlwege. Das kommt daher, dass dies früher mal ein Handelsweg war, und die schwer beladenen Pferdefuhrwerke auf dem Weg hinab Anker zum Bremsen verwendeten. Diese Anker gruben sich mit der Zeit tief in den Boden ein, und so entstand der Hohlweg. Wenn der zu tief wurde, legte man einfach daneben einen neuen Weg an, was die mehreren Hohlwege nebeneinander erklärt.

    Die Schlucht, der umgebende Keilsteiner Hang und ein Teil der oberhalb davon liegenden Albhochfläche sind Naturschutzgebiet. Durch den steilen Südhang ist es warm, durch den Kalkstein trocken. Es gibt Magerwiesen, dem besonderen Klima angepasste Wälder und auch freiliegende Felsformationen; auf und in denen befinden sich unterschiedlichste Biotope mit Rückzugsgebieten für seltene Tiere und Pflanzen. Über 30 der dort lebenden Arten stehen auf der Roten Liste.

    geschrieben für:

    Freizeitanlagen in Tegernheim

    Neu hinzugefügte Fotos
    Bewerten

    Papa Uhu + Theo

    dies ist ein Bericht, der uns sehr gut gefällt...
    Neugierig? Jo...
    Prima und Gruß...
    ach so - Daumenglückwunsch...
    bearbeitet
    Ausgeblendete 6 Kommentare anzeigen
    Puppenmama Danke für Deinen schönen und informativen Bericht.
    Herzlichen Gückwunsch zum grünen Daumen.
    spreesurfer Glückwunsch zum gD, vielleicht wird das ja die neue "Bewertung der Woche" am Freitag??? Ich las da so Andeutungen da oben!!!

    bestätigt durch Community

    2.