Zentraler gehts in Stuttgart nicht: direkt an einem Teil des Schlossparks gegenüber des Königsbaus gelegen und die (Haupteinkaufs-Fußgängerzone) Königstr. genau wie fast alle ÖPNV-U-Bahnen keine 50 Schritte entfernt (mehrere Parkhäuser finden sich jedoch auch in der Nähe).
Im Erdgeschoß der ehemaligen DRESDNER BANK-Zentrale mit davor leider nicht allzu vielen Außentischen findet sich das "Carls" (in Anlehnung der ausgeschänkten Stuttgarter Biermarke Dinckelacker) in entsprechend großzügiger Räumlichkeit, die in verschiedene Bereiche unterteilt ist: alles eher chic als urig, trotzdem nicht ungemütlich. Alles gepflegt und proper-sauber, nur hallt es innen bei guter Gästeauslastung (die fast immer gegeben ist) unangenehm gewaltig!

Bierhausgemäß-deftige Speisekarte mit zivilen Preisen (meine letzte Empfehlung: 1/2 Schweinshaxe 9,90 ((Haxen-Fans: siehe unten!)), Schweinekrustenbraten mit Salat 12,50 - je mit dunkler Soße und Kartoffelknödel). - Der (ungelernte) Service war -je nach Anforderung- bisher immer freundlich-bemüht.

Richtig sehr ärgerlich ist allerdings, daß vor dem WC Toilettenpersonal mit Teller davor steht: eine in der Gastronomie als bisher endgültig ausgerottet vermutete Unsitte von Anno-dazumal ...

Haxen-Fans (wie ich): empfiehlt sich schräg gegenüber noch mehr der "Ochs´n Willi" - dort gibts bisher aber leider keine 1/2 Haxen! Ich mit "Normalmagen" reise dort somit immer gleich mit Tupper-box an, habe die dann aber immer mitzuschleppen!

Im historischen, einladend-gepflegten Gasthausgebäude das unprätentiös schnörkellos möblierte Restaurant (mit angrenzendem Wintergarten + ruhiger Außenterrasse ) in hellen Holztönen, vom Stil her in Anlehnung an eine schwäbische Gaststube (Holztische, geschwungene Stühle): nicht direkt gemütlich, aber angenehm.
Superfreundlich die Kellnerin, die von mir unaufgefordert(!) in der Küche nachfragte, ob das Tellergericht der homepage-Vortagskarte (Steinpilze mit Tagliatelle 18.--) noch möglich ist: es konnte dank ihrer Initiative und dem flexiblen Koch: dafür Chapeau und vielen Dank!! Dabei erfuhr ich aber, dass die Tageskarte täglich wechselt, in der homepage jedoch nicht entsprechend angeglichen wird (= nach m. M. Schluderei des Managements).
- Trotz Chapeau konnte der Service (2 Personen) nicht so ganz überzeugen, weil wir einen nicht servierten Beilagensalat wiederholt anmahnen mussten: der eine meinte, der andere hätte ihn schon nachgeliefert und umgekehrt, aber solch Missverständnisse sind ja menschlich. Insgesamt waren aber beide Servicekräfte sehr höflich und freundlich bemüht.
- Nach als Amuse geule gereichten 2-erlei Brotsorten mit Butter und Schmalz, enttäuschte mich meine Pfifferlingsrahmsuppe (5,50) jedoch vollkommen: geschmacklich zwar einigermaßen ok, hatten die kleingeschredderten Pfifferlinge (oder sonst was-Pilze?) die Konsistenz eines grissligen Kinderbreis, in dem sich nicht mal ein halber Pfifferling fand!! Wäre ich nicht so hungrig und nicht mit mehreren am Tisch gewesen, hätte ich die Suppe reklamiert! Meine Steinpilze mit Tagliatelle versöhnten mich danach: die Soße zur Pasta musste ich zwar erst mal suchen, dann war sie aber ok, denn die Pilze waren schmackhaft-lecker und die Pasta konnte ich ja selbst nachsalzen.
- Die Anderen waren mit Salatplatte mit Pfifferlingen (10,50), in Rotwein geschmortem Hähnchenschenkel (9,50), Kalbsbraten mit Pfifferlingssauce (16,50) und Spätzle mit Beilagensalat recht zufrieden, wenn auch einige Gerichte etwas abgekühlt am Tisch landeten. Der Rostbraten mit Lembergersoße, Spätzle und Salat (22.--) konnte mit gewünschtem Gargrad medium qualitativ zwar überzeugen, wurde angesichts des Preises als quantitativ aber als eher zu klein bewertet.

Nachdem wir den Hirsch seit mind. 30 Jahren samt seinen wechselnden (z.T. vorbildlichen) Vorpächtern kennen, bekäme ihm -als Kontrast zum um die Ecke liegenden, nun elitären "Fässle"-Pächterwechsel- eine Besinnung aufs traditionell Schwäbische sicher gut!

Was soll ich noch schreiben? Was mein Vorschreiber DJL beschrieben hat, gilt nach unsrem heutigen Eindruck fast unverändert, bloß finden wir Flachländler die schmale Zufahrt mit eher wenigen Ausweichstellen zumindest nicht eben einladend: mit Gegenverkehr hätt ich mich mit Blick nach unten an manchen Stellen im Flugzeug wohler gefühlt und bei wetterbedingt schlechteren Straßenverhältnissen würd ich keine Anfahrt dorthin wagen.
- Am Essen -reichliche Portionen- haben wir ein wenig zu mäkeln: die Bratkartoffeln zu den Kutteln (11.-) vermutete meine Begleitung als TK-Ware, da eher lasch und nicht frisch schmeckend. Ohne sie selbst zu versuchen, sahen sie jedenfalls auch aus meiner Optik nicht knusprig und tatsächlich verdächtig gleichmäßig geschnitten aus.
Mein Rumpsteak mit Kräuterbutter, Kartoffel-, Sellerie-, Paprika-, Gurkensalat auf Kopfsalatblättern (22.-) kam wie bestellt medium, doch mit kleinem Einschnitt aus der Küche (find ich gar nicht schlimm, wenn der Koch vorher testet, welchen Gargrad er rausgibt!). Die geschmacklich zu vernachlässigende Kräuterbutter kam direkt aus dem Froster, mein schmackhaftes Fleisch war mehr kräftig als zart und hatte in einem Stück leider noch eine ziemlich zähe Sehne, aber im Fleisch steckt der Koch ja nicht drin - eher noch an einer recht dicken Fettecke, die sicher nicht jeder Gast erwartet.
Gewünscht hätt ich mir -neben Salz und Pfeffer eingedeckt- eine für weniger Geld weniger üppige Salatbeilage, zumal ich betr. Kartoffelsalat (sogar als Raucher) einen ziemlich penetranten Muskatgeschmack schmeckte (dem Service beim bezahlen gemeldet).

Davon abgesehen, stimmen die Preise in der Renchtalhütte und sind ein wirklich besuchenswertes, wunderhübsches Ausflugs-Leckerle in dieser Region!!
- Gewaltig hervorzuheben ist auch die liebevolle Mühe, die sich der Hotel "Dollenberg"-Inhaber mit der Renchtal-Hütte gab, nachdem sie 2001 fast vollends durch Brand zerstört war (nachzulesen im "Willkommen"-Heftle auf dem Tisch, in dem auch die Speisekarte integriert ist)!

Mittwoch ab 19 Uhr: Hüttenabend mit Musik.

Wahrscheinlich fühle ich mich hier nur herausgefordert, da dieses optisch außen wie innen wirklich stimmige Traditionsgasthaus mit Betonung auf gepflegter, schwäbischer Küche hier unverdienterweise wie ganz unverständlich wohl niemals Beachtung fand!!?
Wer bisher nicht da war, hat was verpasst (dafür sind meine leider erst im nachhinein vergebenen 4 Sterne!), denn ab 02.08.16 gibt's einen Pächterwechsel mit zumindest zum Einstand Allerwelts-"Schicki-Micki"-Speisekarte (www.restaurant-faessle.de) -. Wir finden das traurig, zumal wir nach Kommentaren in anderen Portalen nicht die Einzigen waren, die Karte und Küche der langjährigen Vorpächter auch im Sinn Preis-/Leistungsverhältnis sehr positiv Wert schätzten...

Zuletzt im idyllischen Fachwerkensemble dort vor Jahren übernachtet, reichte es uns diesmal leider nur auf einen gepflegten Kaffee und Kuchen auf der Terrasse. Angefangen vom Haus bis zum (mir etwas zu steifem) Service war alles tiptop gepflegt wie auch unsre Rechnung: für Usedom im 4-Sterne-Segment völlig normal. - Genial: die ruhige Lage zwischen Achterwasser und Meer und mit dem Fahrrad ist man auch fix auf dem Damm.

Bei unseren 4 Usedom-Urlauben war unser Besuch dort gleich nach dem 1. Mal ein sog. MUST HAVE! Ob innen oder außen: wir waren schon immer happy, ein Plätzchen zu finden, so traumhaft-urig ists in diesem Museumsbereich!

Neben dem deftigen Labskaus (13,50) lieben wir besonders die gebundene Fischsuppe im Brotlaib (6,50). Nachdem mich (wie viele andere Gästen auch) das "Brotgefäß" aber völlig überfordert, meinte ich beim letzten Mal zum freundlichen Kellner, dass das Brot doch sicher verfüttert würde: "Nein, das ist nicht erlaubt - es muss entsorgt werden!"
Was für ein hahnebüchener Blödsinn (wie der Kellner auch meinte)!!!
Also hab ich mein Restbrot notdürftig in Servietten eingepackt und wenigstens an die Möwen verfüttert = TIPP: wer wie ich das Brot nicht entsorgen lassen will (für das Lokal sogar auch noch kostenpflichtig!), sollte dafür gleich ein genügend großes Behältnis mitbringen! Das macht dann Sinn für Gäste UND Lokal und die Möwen freuts allemal !
- Jedenfalls: wenn Usedom, dann auch die Salzhütten immer wieder - schon allein wegen der Atmosphäre!

In der chicen, blitzsauberen Restaurant-Bar-Lounge sitzt es sich originell neben den chromblitzenden "heissen Öfen". Doch für solch brütend-heiße Tage sind die angebotenen Burgerportionen (250 g bzw. 500 g Fleisch, dazu reichlich Chips!) VIEL zu mächtig und damit auch zu teuer - diese Portionen dürften im Sommer selbst den ausgehungrigsten Biker überfordern, geschweige denn den Normalkonsumenten, der dort auch verkehrt!
Angesichts von mindestens + 30 Grad auf der mit hochwertigen Details dekorierten, (trotz Straßenlage ansprechenden) Terrasse kämpfte meine Begleitung mit solch, auch schmackhaftem Riesen-Burger letztlich zwar erfolgreich, aber zuletzt auch nur noch lustlos, zumal das Fleisch etwas sehr durchgegart war. Mit meinem Surf-and-Turf-Salat war ich schon weitaus glücklicher: die Salate frisch, die ausgelösten Krustentiere und zarten Rindfleischscheiben genauso und ebenfalls reichlich.

Fazit: die Burger-Portionen eigenen sich für Normalos nur in kühleren Jahreszeiten oder für Biker, bevor sie vor Schwäche vom Sitz kippen.
Ansonsten bietet die fleischlastige Karte auch Steaks, Spareribs und Tagesgerichte. Und: super-aufmerksame und freundliche Bedienung!

Großer Parkplatz direkt davor, aber ACHTUNG: für Gehbehinderte nicht geeignet (WC in 1. Etage mit sehr langer Treppe)!

Räumlichkeiten sind immer Geschmackssache. Uns fehlt es dort noch an Gemütlichkeit, obwohl sich das Lokal durch Renovierung zu mindestens 100% verbessert hat. Die Gemütlichkeit strahlt dafür der sehr sympathisch-zugängliche Wirt aus.
Was die Speisequalität anlangt, waren wir (Deutsche) von unserem dortigem Besuch angenehm überrascht - sowohl, was deutsche, aber auch ungarische Küche betraf.
Ab und zu finden Kleinkunstverantaltungen statt. - In ruhigem Wohngebiet direkt neben einer Sportstätte und dem Flüsschen Körsch gelegen: ideal, um dem auf ebenen Wegen etwas entlang zu spazieren.

Der Vorbericht von Klaus ist inzwischen ja einigermaßen überholt, trotzdem waren unsre letzten Erfahrungen dort identisch-positiv, auch wenn wir zu keiner Zeit in den Genuss von Gänseessen kamen und wie´s aktuell mit der Eiszubereitung steht, wissen wir auch nicht.
Innen eine sympathisch-schwäbisch (im positiven Sinn) "Wirtschaft" mit handfester, schwäbischer Küche ist es allemal!
Da in der hübschen, kleinen Fußgängerzone gelegen, ists mit dem direkt dabei Parken natürlich nichts, dafür meine ich, im Sommer auch einige Tischchen davor gesehen zu haben.