Wären da nicht die unsäglichen Verschläge, beengten Käfige und trostlosen Bassins, in denen auch im 21. Jahrhundert immer noch Tiere im Dortmunder Zoo ihr Dasein fristen müssen, hätte die Einrichtung eine wesentlich bessere Bewertung verdient. Schließlich bietet sie eine Vielzahl exotischer Tierarten, vorrangig aus Südamerika. Zu nennen sind hier z.B. Tapire, Agutis, Mähnenwölfe, Ozelot, Jaguarundi, der Große Ameisenbär oder Brillenbären. Gerade an Letztgenannten ist das Spannungsverhältnis zwischen Arterhaltung und moderner Tierhaltung und dem Einsperren und Zurschaustellen von Tieren nach alter Prägung deutlich zu machen. Während das Gehege der Brillenbären seit der Gründung des Zoos in den frühen 50er Jahren des 20. Jahrhunderts nur wenig an die Erkenntnisse artgerechter Haltung angepasst worden zu sein scheint, wird der Zoo in Dortmund für die Zucht des Großen Ameisenbären in der Fachwelt gerühmt.

Neben den Tieren Südamerikas hält der Zoo einige bemerkenswerte Tierarten, die auf dem asiatischen Kontinent beheimatet sind. Darunter zahlreiche Raubkatzen wie den extrem seltenen Amur-Leoparden, den malayischen Tiger oder den Nebelparder aber auch Orang Utans oder den Gaur.

Löwen, Nashörner, Giraffen und verschiedene Meeressäuger, Kleinaffen und Vögel, aber auch europäische Vertreter wie der Luchs machen die tierische Reise um die Welt komplett.

Spielplätze und Gastronomie sind gleichmäßig über den Park verteilt und bedürften wie so manches Gehege einer an einigen Stellen der Überholung. Gerade das gastronomische Angebot hat mich sehr enttäuscht. Mein Tipp: Wer nicht auf die Curry-Pommes-Schranke zurückgreifen möchte, bringt sich seine Verpflegung selbst mit. Kindgerechtes Essen gab es schlichtweg nicht, außer man erachtet Zuckerwatte, Eis oder Waffeln als solches.

Schließlich noch ein Satz zum Preis: Mit 7,50 € liegt der Eintritt im moderaten Bereich und deutlich unter dem Niveau, welches ich z.B. aus Hannover gewohnt bin. Ich für meinen Teil wäre aber geneigt, gerne 10 Euro draufzulegen, wenn es direkt den Tieren zugute käme.

Weder gut noch schlecht, sondern in der Grauzone dazwischen. Einerseits eine interessante Karte mit über den reinen Standard hinaus gehenden Variationen und sogar einer recht breiten Auswahl fleischloser Gerichte.
Der Geschmack indes konnte bei meinem Besuch in der "Zwischenzeit" nicht überzeugen und auch meinen drei Begleitern ging es ähnlich. Alle Gerichte kamen ohne handwerkliche Fehler daher, konnten aber auch nicht richtig überzeugen. Man kann sagen, das Essen war - mehr nicht, aber eben auch nicht weniger. Ob ich es weiterempfehlen würde? Eher nein. Denn für ein Essen, das "OK" schmeckt, muss ich nicht unbedingt essen gehen.

Hinzu kam, dass eines der vier Hauptgerichte, die wir bestellt hatten, vergessen wurde, obwohl das Restaurant nur mager besucht war. Natürlich hatten alle anderen ihr Essen bereits beendet als das Gericht nachgeliefert wurde. Als Entschädigung gab es dann nur ein kleines Getränk.

Hervorzuheben ist jedoch der gute Umgang der Bedienung mit Kindern (auch wenn die Kinderportion locker einen Erwachsenen satt gemacht hätte). Kein ungefragtes Beschenken des Kindes mit Süßigkeiten, sondern unauffällige Absprache mit den Eltern etc.

Um häufiger hier Essen zu gehen, ist es aber einfach zu wenig.

Mehr aus Zufall, denn aus freien Stücken bin ich in der Finca am Ortsrand von Hannover gelandet und musste mich sogleich wundern, dass das Restaurant an einem Sonntagabend extrem gut besucht war. Wobei sich mir bis zum Ende des Besuchs nicht so recht erschließen wollte, warum.

Das Angebot an Speisen und Getränken ist wie in allen Filialen der Kette Café und BarCelona standardisiert, ohne dass es Abweichungen zu den "normalen" Filialen geben würde. Die Güte des Essens entspricht insgesamt den Erwartungen und ist angemessen. Leider mussten wir bei unserem Besuch Abstriche in Kauf nehmen, da das Essens bestenfalls noch lauwarm war als es serviert wurde.
Hinzu kam, dass wir auf das Essen - Salat und Pommes - fast 45 Minuten warten mussten. Letztlich war es damit aber noch vor den Getränken am Platz!

Anders als bei den kleinen Innenstadt-Restaurants ist das Platzangebot deutlich größer. Die Finca in Hannover wartet mit einem großzügigen Außenbereich auf, der direkt an einen neu angelegten Spielplatz grenzt. Womit wir auch schon beim größten Bonuspunkt sind, den die Finca sammeln kann. Wer Kinder hat und somit auch schon die leidige Erfahrung, wie anstrengend es sein kann, mit den Kleinen Essen zu gehen, wird es zu schätzen wissen, wenn in Sichtweite Spielgeräte und sogar eine Wiese zum Toben zur Verfügung stehen.

Allerdings schienen nicht alle Gäste derart angetan davon, dass die Kinder in unmittelbarer Nähe zu den Tischen tobten; in einem Einzelfall versuchte ein Gast, ein spielendes Kind mit einem Fußball abzuwerfen, nachdem dieses den Ball in die Nähe seines Tisches geschossen hatte...

Familienfreundlich ist auch das großzügige Parkplatzangebot.