Auf ein Bierchen kann man immer mal in der "Gilde" einkehren. Als klassische Eckkneipe gibt es nur wenige Tische, die meisten Gäste tummeln sich am Tresen, aber auch draußen kann man prima einkehren und das Treiben auf der Behrensstraße beobachten. Immerhin gibt es hier in Herne noch etwas zu sehen, obwohl eine erhöhte Fluktuation auch hier leider erkennbar ist. Auf dem Hahn gibt es Dortmunder Bier, auf Speisen jenseits von kleinsten Snacks muß man aber verzichten.
Zu Sportereignissen ist es manchmal sehr voll und beengt, der teilweise eingeschränkte Blick auf die vielen, recht kleinen Fernseher rechtfertigt das eigentlich nicht, zeigt allerdings auf, daß gute Alternativen in Herne leider rar sind.
Darüberhinaus beteiligt sich die Gildenschänke an den innerstädtischen Festen oder veranstaltet eigene, z.B. zum Oktoberfest.

Von den "kleineren" Bahnhöfen noch einer der besseren. Es gibt einen großen McDonald's, aber auch im Bahnhofstunnel gibt es noch diverse Snacks. Das Museumsgleis ist eine nette Idee, die Attraktionen hauen einen allerdings nicht um. Wenn man etwas Zeit totzuschlagen hat, kann man aber mal einen Blick darauf werfen.
In der Eingangshalle gibt es leider ein nicht unerhebliches Taubenproblem, das sich auch in den Hinterlassenschaften zeigt, die man dort im Übermaß vorfindet.

Klassisch auf Buffet ausgerichtetes Chinalokal in Sodingen. Wird gern von großen Gesellschaften besucht, aber auch zu zweit kann man durchaus solide hier essen. Herausragend ist zwar nichts so richtig, aber man muß weder hungrig noch enttäuscht nach Hause gehen. Man kann auch à la carte bestellen sowie alle Gerichte mit nach Hause nehmen. Ein Lieferdienst ist ebenfalls vorhanden, teils aber mit immensen Wartezeiten, so daß es sich eher anbietet, selbst abzuholen, dann steht alles nach 10 Minuten bereit.

Nicht besonders gemütlich ist die Holzfeuer Pizzeria Peppone eher als Lieferdienst eine Empfehlung. Die Holzfeuerpizza ist wirklich lecker und in verschiedenen Größen bis zu 40cm Durchmesser erhältlich, das reicht dann auch für zwei.

An sich bin ich kein großer Fan von Kamps und dem allgemeinen Trend, in Großbäckereien vorbereitete Ware maximal vor Ort noch fertigzubacken, aber wer auf dem Weg zum Zug noch ein schnelles Käsecroissant oder ein belegtes Brötchen oder nach Vorliebe etwas Süßes möchte, kann ruhig zugreifen, es wird solide Qualität geboten zu noch akzeptablen Preisen, Kamps-Filialen an anderen Bahnhöfen sind teils deutlich teurer. Es gibt auch ein paar Stehtische mit Hockern und Sitzbänken, die aber nur begrenzt zum Verweilen einladen. Angenehmer als im benachbarten McDonald's ist es aber schon.
Wer hingegen nur einen Kaffee to go möchte, ist gegenüber im Tabak-Shop Annette Kaluza besser aufgehoben. Hier gibt es neben einfachem Filterkaffee auch die sogenannten Kaffespezialitäten zu einem günstigeren Preis.

Von außen architektonisch sehenswerter Bahnhof, geht es innen nicht ganz so prunkvoll weiter. Zentral gelegen und ausgestattet mit einer Radstation, einem Buchladen, DB Reisezentrum, einem Minimarkt und Kamps kann sich das Angebot durchaus sehen lassen. Zum Verweilen lädt hier dennoch nicht viel ein. Der Hauptgang ist recht eng, dazu tragen auch die kürzlich nachgerüsteten Aufzüge bei. Die wenig attraktive Südseite, auf der sich der Busbahnhof befindet, ist meist von Leuten bevölkert, die dort Bier trinkend ihre Tage verbringen. Man muß zudem eigentlich immer damit rechnen, sowohl im Gang als auch am Bahnsteig auf offenkundige Bettler zu treffen oder auf Leute, die unter immer wieder neuen vorgeschobenen Gründen gerade dringend Geld benötigen.
Sofern die Tageszeit oder die Zeit bis zur Abfahrt des Zuges es erlauben, ist man im nahegelegenen McDonald's oder im Hansa Centrum besser aufgehoben.

Mischung aus Mini-Supermarkt und Lottoannahmestelle/Kiosk. Es gibt den notwendigsten Bedarf an Drogerieartikeln (aus der Metro - Handelsmarke) für Reisende, zu recht hohen Preisen. Darüberhinaus gibt es noch Eis, gekühlte Getränke und Bier, allerdings in begrenzter Auswahl. Die angebotenen Süßwaren sind meist deutlich teurer als aus den Warenautomaten, die überall am Bahnhof zu finden sind. Wer hier noch schnell Lotto spielen will oder nur Zigaretten braucht, macht aber nichts falsch.

Der Bahnhof ist nicht sonderlich groß und bietet auch nicht sonderlich viele Zuglinien, ist dafür allerdings ganz akzeptabel mit Gastronomie und Geschäften ausgestattet. Sollte man bei einem Umstieg etwas Zeit zu überbrücken haben, kann man es im Neusser Hauptbahnhof durchaus aushalten, da gibt es viel kleinere und langweiligere "Hauptbahnhöfe". Auch für Kinder läßt sich mit der festinstallierten Modelleisenbahn die Wartezeit etwas unterhaltsamer gestalten.
Kleiner Tipp, zu den Buslinien Richtung Kaarst kann man von den Gleisen aus besser den Seitenausgang in Richtung des neuen Jobcenters nehmen.

Auf der kleinen Fläche bringt der REWE in Sodingen so ziemlich alles unter, so daß man auch seinen kompletten Wochenendeinkauf dort erledigen kann, inkl. Getränkekisten. Sauberkeit, Sortiment und Preisniveau sind allesamt okay, ungewöhnlich ist der recht neue Teil mit gekühlten Getränken, bei denen auch diverse Biere einsortiert sind und so, auch wegen der langen Öffnungszeiten, ist der Markt zur unschlagbaren Konkurrenz für den späten Bierdurst geworden.
Die Wurst- und Käsetheken sind leider schon ab ca. 20 Uhr geschossen.