Kleiner Laden in der Bahnhofshalle – eigentlich nicht der Ort an dem ich nach Krawatten, Maschettenknöpfen, Handschuhen oder einem Halstuch suchen würde… aber anscheinend bin ich da wohl eine Ausnahme, denn Tie Rack ist eine internationale Kette und wohl auch eine erfolgreiche.

Die Auswahl kann sich durchaus sehen lassen und die Qualität ist vielleicht nicht spitze, aber gut. Dasselbe gilt aber auch für die Preise: Nicht spitze aber gut.

Z.B meine herrlich warmen, weichen, geschmeidigen, dünnen Lederhandschuhe, die ich leicht ausserhalb der Saison hier gekauft habe (habe wirklich nirgendwo sonst noch welche bekommen), haben 39€ gekostet – und das ist wirklich günstig.

An Beratung – ok – ich habe keine erwartet und auch keine bekommen.

FAZIT:
Besser als man zuerst denkt – gute Ware, gute Preise, Service – hm – ok. Auswahl begrenzt.

Also Koffer & Taschen sind für mich ja immer was zum Träumen:
Wenn ich einen silbernen Kohlefaser Rimowa-Trolley sehe, dann stelle ich mir mich selber damit im Flughafen vor, wie er lautlos und gehorsam neben mir auf gut laufenden Gummi-Rädchen hergleitet oder wie er mir nach einer langen Reise vom Laufband zwischen den ganzen anonymen, langweiligen schwarzen Delsey- und Samsonite-Kofferboliden entgegenblinzelt. Dann hebe ich ihn ohne besondere Mühe (—> Kohlefaser) vom Band und streife die Samsonites mit einem mitleidigen Blick. Oder einen echten Alu-Koffer der nach ein paar Jahren ganz verbeult und voller Aufkleber ferner Flughäfen ist… das bringt dann respektvolle Blicke von den ganzen Pauschalreisenden. :))

Seufz naja – so ist das mit den Koffern. Und von denen hat man bei Klein nicht nur eine große Auswahl, sondern auch eine Menge Ahnung! Eine Beratung hier lohnt sich.

Der Service hier ist freundlich, kompetent und aufmerksam.
Übrigens werden hier auch alte Koffer repariert. Ja das geht! Scharnier gebrochen? Schloss aufgebrochen worden? Rolle eiert? Griff kaputt? Kann man alles hier richten lassen – vorausgesetzt natürlich der Patient ist ein Marken-Koffer und es gibt noch Ersatzteile. Aber meiner war bestimmt schon 10 Jahre alt (Delsey). Es gab noch das passende Schloss und das Ersatzrad war soger gratis – sehr kulant!

Und wenn man den Preis (40€?) ins Verhältnis zu einem neuen Koffer setzt, lohnt sich so eine Kofferreparatur allemal.

FAZIT:
Guter Laden – freundlich, gut sortiert, kompetent. Preise ok. So muss es sein.

Das Feinstaub würde ich mal als “die Essenz einer Stammkneipe” bezeichnen:
voll, laut, stickig, eng, knuffige Bedienung mit schlagfertigen Sprüchen, unterlegt mit einem Punk-Patchwork-Soundteppich der so gerade eben die Unterhaltungen nicht erstickt.
Man versucht hier nicht mehr zu sein als man ist: Hier gibt’s keine warmen Snacks und das einzige “Selbstgekochte” hier ist der Haus-Wermut “Feinkraut” (der nicht schlecht ist). Nett hier – echt.

Uiui – ich bin hier gefühlt schon ne Million Male gewesen. Objektiv gesehen waren es über die letzten 14 Jahre aber wohl eher nur wenige Dutzend… und jedes Mal ist mein Eindruck der selbe:
Was wollen die ganzen Leute nur hier? Die Bedienung ist nie schnell und besteht zuweilen (hab’s mal mitbekommen) auf Bestellungen auf englisch. Die Preise sind hoch und die Location selber ist jetzt auch nicht grad ‘sexy’.
Das Essen ist so Grad noch ohkeeh… (die Mayo unter dem Side Salad meines Clubsandwichs war schon eingetrocknet)…
Wie?? Was ich dann hier mache? Gute Frage.
Man kann hier recht stimmungsvoll Fussball gucken.
Es total easy zu erreichen ggü. Hbf.
Man findet immer ein Plätzchen.
Wenn man mit einer Gruppe unterwegs ist, ist das O’Reillys ein klassischer “kleinster gemeinsamer Nenner”.

Alles in Allem:
O’Reillys ist ein Notnagel. Nie genau was man wollte, aber auch nie ganz verkehrt.

Wenn man im Alex in Frankfurt gewesen ist, wird man im Alex in Mainz keine große Überraschung erleben - ist nämlich dieselbe Kette:
Großer Gastraum, Karte fliegt knapp oberhalb von Fastfood, Interieur mit viel hellem Holz und Erdtönen. Raum ist bewusst etwas unübersichtlich aufgeteilt, so dass man kein “Kantinen-Gefühl” bekommt.
An der Wand gegenüber der Bar sind ein paar falsche Holzscheite aufgeschichtet und im Flachbildfernseher daneben brennt ständig ein nichtwärmendes Kaminfeuer (genau wie in Frankfurt auch).
Service ist... korrekt (wenn’s etwas voller wird - was schnell passiert, dann dauert’s auch mal), Qualität, Präsentation und Geschmack ist alles ok.
Die Lage am Dom ist sehr praktisch und hier ist eigentlich immer was frei.
Preise Mittelfeld.

FAZIT:
Kann man machen, wenn man grad in der Nähe ist. Einen Tip würde ich nicht geben, denn man merkt schon, dass das Alex kein Unikat ist. Service, Essen/Trinken, Ambiente - ok. In Schulnoten ein solides “befriedigend".

Jetzt möchte ich mal was Nettes über die Ginnheimer Höhe sagen: *räusper*
Die GH ist ein gut geführtes und sauber und gemütlich aussehendes Restaurant. Zugegeben – ich hatte schon etwas gestutzt, als ich “Vereinsgaststätte” gelesen hatte. Meine diesbezüglichen Vorurteile hatten sich aber als absolut unbegründet erwiesen.

Die Weihnachtsgans mit Maronen, Rosenkohl, Rotkohl, Kartoffelklößen, Bratäpfeln und -äh- Soße (ich hoffe ich habe jetzt nicht vergessen), war gut (und auch wenn das jetzt blöd klingt – besonders der Rosenkohl war super! Gerade gar und kein Bischen matschig).

Die Menge – drei Gänse für 12 Personen – war irgendwo zwischen großzügig und gigantisch und Zubereitung und Präsentation waren ok.

Service höflich, flott und mit gutem Überblick – spätestens bei der Abrechnung in größeren Gruppen sieht man ja was die Bedienung drauf hat. Die GH hat hier souverän bestanden.

Am Schluss gab’s noch ‘ne Menge Doggybags.

Preis: 36€ inkl. Getränke (Pils, Obstler, gr.Cola).

Ansonsten: Trotz der miesen Lage im Frankfurter Off sehr gut besucht. Streckenweise etwas laut.
Lokal ist schwer zu finden und Parken ist dort auch nicht so ganz ohne…

FAZIT:
Weder cool noch für romantische Rendevous, aber eine solide, gutbürgerliche Küche. Gute Portionen, fairer Preis, guter Service, gemütlich. Schlecht erreichbar. Kein Tipp, aber kann man machen. Harmlos.

Von aussen den Charme eines DDR-Jugendclubs, wäre ich nicht im Traum auf die Idee gekommen hier reinzugehen. Echt nicht. Also wirklich nicht. Nicht für Geld. Sir no Sir!

Aufgrund eindringlicher Empfehlung sind wir trotzdem rein und ich war überrascht: Der Raum selber ist rechteckig ( DDR-Jugendclub). Die rechte Wand wird von der Bar und der Bühne in der gegenüberliegenden Ecke eingenommen. Über den übrigen (recht weitläufigen) Raum, verteilen sich ein paar Tische - alle besetzt.

Die Band war gut und der Raum nicht überfüllt und trotz des etwas industriellen Raumlayouts, ist es wirklich nett hier. Das machen wohl das ganz gemischte Publikum, die gute Musik, die gemütliche Deko und das billige Bier.

Gegen Ende des Abends geht einer mit dem Hut durch und sammelt für die Band (da sollte man ann auch was geben immerhin war der Eintritt frei).

Leider liegt die FAB etwas abseits - sogar für mich als Sachsenhäuser.

FAZIT
Gute Musik, billiges Bier, gute Stimmung. Leider etwas JWD gelegen.

Ich bin ja dem Döner-an-sich gegenüber schon etwas skeptisch - vor Allem wenn so ein Spieß nur aus Hackfleisch besteht und nur von dünnen Lagen fettigem Fleisch zusammengehalten wird. Diese Spieße sind so dick, dass sie auch bei Tiefkühl-Lagerung häufig nicht ganz durchgefroren sind. Das ist vor Allem bei Hackfleisch kritisch.
So - soviel vorneweg ABER damit habe ich dann auch schon gleich zusammengefasst, was mir bei Mahlzeit gefällt: Hier ist die Fleischerei nämlich direkt nebenan, d.h. die Dönerspieße hier müssen überhaupt nicht eingefroren werden
Und man kann ausserdem sehen, dass die Spieße hier kein Hackfleisch enthalten. Das finde ich schon mal super, weil meine hygienischen Vorbehalte sich damit schon erledigt haben.
Naja, und da ich im Grunde Döner schon mag UND die Mahlzeit-Crew wirklich sauber und vorbildlich arbeitet, komme ich immer wieder mal gerne her und esse einen Kalbfleischdöner, scharf und mit Allem und Extra-Peperoni und einen Tee.

Preise sind günstig und die Bedienung freundlich und fix. Ambiente & Location sind für Döner ok.

FAZIT:
Der einzige Ort in Frankfurt an dem ich ohne Zögern Döner essen mag. Lecker, groß, netter Service, guter Preis.

Geringpreisiger Italiener mit Mittagsmenü.
Erster Besuch:
Mittagsmenü: Minestrone, Pasta, Pannacotta. Da kenne ich mich aus mal sehen
Die Minestrone war schrecklich und hatte nicht einen Hauch von Tomate. Ist das dann überhaupt eine Minestrone?? Egal alle Zutaten frisch aus der Dose/TK.
Danach die Pasta Spaghetti mit Meeresfrüchten also für so eine Pasta wie hier, werden in Sizilien sicher Fehden begonnen. Das war nicht gut garnicht. Nicht mal al dente. Die armen Shrimps.
Pannacotta also das hat auch nicht so gut geklappt zu lang/heiss erwärmt würde ich mal sagen.
Geschmeckt hat sie nach nichts Besonderem ausser nach reichlich Sirup. Schade das ist sonst immer mein persönliches Finale.
Immerhin den Espresso danach gab's umsonst.
Zweiter Besuch:
Pizza ist ok - Toppings sind nicht alle aus der Dose, und der Teig ist gut & knusprig.
Gleich zu Anfang die Ansage in 20 Min. machen wir Mittagspause. Aha. D.h. ich muss in 20 Min. fertig sein?
Na gut wenn sich's nicht mehr lohnt, dann nehme ich die Pizza zum Mitnehmen. Ok
Mein Tisch wird eingedeckt. Das mit dem Mitnehmen ist dann wohl nicht nötig. Auch recht.
T -20 Min: BM nimmt Platz und wartet.
T -15 Min: Pizza kommt. BM isst.
T -00 Min: Die 20 Min. laufen ab. BM isst.
T +07 Min: Das Licht wird teilweise abgeschaltet. BM ist der einzige Gast. BM isst.
T +10 Min: Die Tür wird geöffnet. Wird etwas ungemütlich kalt ist ja Januar, ne?! BM isst und bestellt sicherheitshalber die Rechnung.
T +12 Min: Rechnung kommt. Bedienung sichtlich angefressen trotz Trinkgeld.
T +15 Min: BM wird endlich fertig und geht grußlos (schade ums Trinkgeld).
FAZIT:
Na, also so hatte ich's mir nicht vorgestellt. Essen ok bis naja. Relativ niedrige Preise, Service stimmungsabhängig ok bis naja. Ambiente ok.