Update vom 07.01.2018
Immer wieder wird ein Spaziergang über die Nordbahntrasse gemacht, so auch heute wieder, wenngleich auch die Temperatur lediglich 2 - 3 °C plus anzeigte, und der Wind mit 23 km/h aus Nord - Ost kam.
Warme Jacke, Handschuhe und Schal, so konnte man dem Wetter trotzen, wobei heute nicht allzu viele Spaziergänger oder Radfahrer unterwegs waren.
Hin und zurück wurden es mehr als lockere 12 km.
Wer einmal nach Wuppertal kommen sollte, von der Nordbahntrasse aus hat man... weiterlesen
eine tolle Aussicht auf die Stadt . links und rechts dieser alten Eisenbahnstrecke.
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Es ist ja schon einiges über die Neue Nordbahntrasse geschrieben worden, mehr dazu auch unter: www.nordbahntrasse-aktiv.de
und viele Besucher schlendern darüber, ob zu Fuss oder mit dem Fahrrad, ohne sich Gedanken zu machen was es im 2. Weltkrieg mit der alten Eisenbahntrasse auf sich hatte.
Denn, es gibt viele Vergessene Orte auf der Strecke die man auch, kommt man daran vorbei, mit mehr Hintergrund - Wissen passieren sollte.
Und dabei hilft die Trassentour, ein Geschichtsprojekt - mit dem Titel: Auf den Spuren der NS - Zeit in Wuppertal: Vergessene Orte!
Denn auf der gesamten Strecke, von Vohwinkel bis zum Tunnel Schee gab es zb. ehemalige Lager für Minderheiten wie Sinti und Roma, für Zwangsarbeiterinnen oder KZ -Häftlinge ( Judenhäuser) und Notsiedlungen am Giebel, am Clausenhof, auf dem Brahm und am Klingholzberg - wo die Ärmsten der Armen untergebracht wurden und was wenig bekannt ist, auch viele aktive Nazi - Gegner und Widerstandskämpferinnen.
Denn die ersten Razzien der SA richteten sich schon 1933 gegen die dort wohnenden Widerstandskämpfer /innen.
Zwangsarbeiter wohnten in einer Baracke am Giebel, direkt an der jetzigen Nordbahntrasse die zur Trümmerräumung und Reparatur der Strassen und Strassenbahnen eingesetzt wurden. Noch Ende 1944 wurden zb. Zehntausende Niederländer gekidnappt und über das Durchgangslager Giebel nach Deutschland zur Zwangsarbeit verschleppt.
Das direkt an der Nordbahntrasse gelegene frühere Goldzack - Werk galt als linke Hochburg, was der Gestapo natürlich nicht gefiel und schnell wurden 25 Rädelsführer festgenommen und vor Gericht gestellt.
Alleine von 1935 - 1937 wurden über 1.900 Menschen verhaftet, 17 Aktivisten davon verloren Ihr Leben bereits während der polizeilichen Voruntersuchung.
Die weiteren Geschichtlichen Infos sind im Web auch unter: www.issuu.com/akvergesseneorte/docs/broschure zu lesen.
Fazit: Eine Trassentour die unter die Haut geht und mehr als nur 5 ***** verdient hat.
Nachtrag vom 20.06.2015
Heute war man einmal wieder zu Fuss im östlichen Teil der Nordbahntrasse unterwegs.
Immer noch einige Arbeiten an den Felswänden, wie man sehen konnte und eine Strecke die zum nochmaligen Verdauungsspaziergang mehr als geeignet ist.
Nachtrag vom 22.08.2015
Heute mal wieder auf dem östlichen Teil der Trasse unterwegs gewesen, (mit dem Fahrrad) durch den Tunnel Schee bis kurz vor Hattingen, wo man recht viele Hinweisschilder über die Geschichte der Trasse gelesen, die dann bei Hattingen in den Ruhrradweg mündet.[verkleinern]
