Der Kurfürstlicher Thiergarten Arnsberg ist ein Wanderweg, welcher auf 12km rund 40 geschichtlich interessante Stationen der 800 jährigen Geschichte aufzeigt.
Der Wald ist sozusagen ein offenes Geschichtsbuch und man kann ihn - auf Grund thematischer Unterteilung - abschnittsweise begehen. Somit kann man sich in den Themen je nach belieben beschäftigen.
Hierfür gibt es auch eine Broschüre (erhältlich im Buchhandel und beim Verkehrsverein Arnsberg für 10€) in welcher die einzelnen... weiterlesen
Erlebnisstationen näher erläutert sind und man in Karten, Bildern und Worten weitere Erläuterungen und Informationen erhält.
Es gibt die Möglichkeit einen Wandererführer (auf einem 6km langen Teilstück) zu begleiten. Dies kostet pro Person 8€/Kinder 4€ und kann bis zu einer Gruppengröße von 30 Personen (Preis für die Gruppe 96€) in Anspruch genommen werden. Die Führung dauert ca 3 Stunden.
Es sind insgesamt 41 Stationen aufgeführt:
Jägerbrücke und Jägerhaus
Tiergartenstrasse
Bahndamm und Viadukt
Pulvermühle und Pulverhaus
Eine längst verschwundene Brücke
Tiergartenweg, Hammergraben und Lage der Wassergärten
Das Rittergut Obereimer
Ehemalige Stallgebäude mit Reithalle
Teiche in der Herbreme
Sammelgräben als Bestandteil der Wasserwirtschaft
Hohlwege vor der Naturwaldzelle
Hohlweg zum Arnsberger Hammer
Naturwaldzelle
Hohlwegbündel in der Naturwaldzelle
Tiergartengrenze
Die Tiergarten-Eiche
Alter Grenzstein
Die „Schwedenschanze“ in der Herbreme
Der Gockelsteich
Der Teufelsteich
Wölfe in der Herbreme
Tuckhammer
Meilerplatte
Montanwirtschaft bei Kapune
Jagd- und Köhlerhaus Kapune
Der Kurfürstliche Tempelberg
Wegebau vor 100 Jahren
Ackerterrassen
Kohlenmeiler und Köhlerhütte
Wall als Grenze des Thiergartens
Goethe-Eiche und Schiller-Buche
Max-Heinrich-Buche
Tiergartenwall (doppelreihig)
Pestkranke im Seufzertal
Montanwirtschaft am Eisenberg
Hüttenweg
Kreuzbergkapelle
Die Rüdenburg
Die Sage von der „Ledernen Brücke“
Zuwegung zur Burg
Prozessionsweg, Kreuzweg
Das Jägerhaus ist ein ehemaliges Portalhaus, welches als Eingang zum Thiergarten besteht. Das Gebäude ist nach wie vor unverändert.
Das Pulverhaus und die Pulvermühle stehen leider nicht mehr, somit kann man diese Gebäude nicht mehr betrachten.
Das Seufzertal - eigentlich Walpketal - erhielt seinen Namen vom mittelalterlichen Leprosenhauses. Es ist heute bis auf ein Ausflugslokal unbewohnt.
Die Sage von der Ledernen Brücke handelt davon das ein Teufel zwischen der Rüdenburg und Schloss Arnsberg eine Brücke gespannt haben soll. Damals ist die Rüdenburg belagert worden und der Teufel wollte sich - für eine unwissentlich gegebene Gastfreundschaft - mit diesem Fluchtweg bedanken.
Die letzte Station ist der Kreuzweg/Prozessionsweg, welcher unterhalb der Osterfeuerwiese liegt. Auf dem Rückweg ins Tal der Ruhr und der Jägerbrücke kommt man an Steinbildern vorbei, auf welchen (auf der Rückseite) der Name des Spenders eingemeiselt wurde.
Als kleine Info nebenbei:
Das Hotel Menge bietet kulinarische Wanderungen an.
Die nächsten kulinarischen Wanderungen im Jahr 2015 sind am 22. März 2015 und 04. und 11. Oktober 2015 (kostet 69€)
An Wanderwegen mangelt es hier im Sauerland nicht, wer also gewillt ist sich selber mal auf die Socken zu begeben sollte seine Wanderschuhe nicht vergessen. ;)
Parkmöglichkeiten gibt es in Arnsberg in der Tiefgarage am Neumarkt, an der Wennigloherstraße und der Tiergartenstraße.
Wer mit dem Bus fahren möchte bekommt Informationen über die schlaue Nummer für Bus und Bahn im Hochsauerlandkreis: 01803 / 504030[verkleinern]