An keiner anderen U-Bahnhaltestelle in der Landeshauptstadt ist der unterschied zwischen den ehemaligen und aktuellen Haltestellen, die vor wenigen Monaten eröffnet wurden, so deutlich erkennbar, wie an dieser. Heinrich-Heine-Allee ist die, neben dem HBF, die fast zu jeder Tages- und Nachtzeit reichlich frequentiert wird. Es ist ein sehr wichtiger Knoten der Stadt, der nicht nur die Nachtschwärmer in die Altstadt bringt, sondern auch der einzige gemeinsame Halt aller (inzwischen 12!) Linien.... weiterlesen
Die bringen einen nicht nur von einem Ende Düsseldorfs zum anderen, sondern auch zu mehreren Städten in der Umgebung (nur die “alten” - mit rot-weißen Waggons).
Der eben erwähnte Vorteil kann aber auch als Nachteil angesehen werden. Je nach dem, welche der anderen (Stadt)Bahnen man innerhalb der weitläufigen Anlage erreichen möchte, erst recht, wenn man nicht weiß wann diese Abfährt, kann man sich selbst unter Streß setzen. Das liegt nicht nur daran, dass die Wege mitunter sehr lang ausfallen können, sondern auch, weil nur an einer einzigen Stelle (Eingang von der Neustr.) wann die “neuen” zu haben wären :-/
Trotz, dass ich in regelmäßigen Abständen hierhin unterwegs bin, ist es weiterhin nicht einfach sich bei den verschiedenen Zugängen zurecht zu finden. Um keine Missverständnisse aufkommen zu lassen, es geht in erster Linie um die jeweilige Beschilderungen bei den verschiedenen Gleisen, wenn man zwischen diesen hin oder her wechselt. Nicht immer ist der Weg, der dort ausgeschildert ist auch der kürzeste. Das musste ich nachteilig vor kurzem feststellen.
Zwischen Pendelfahrten und Kommerz ist der Halt auf der Heinrich-Heine-(Allee - die keiner so richtig ausspricht) einzusortieren. Das ganze ist auf 3 Ebenen zu finden. Etliche Rolltreppen verbinden die verschiedenen Teile miteinander. Hinzu kommen noch weitere Zugänge, die nach außen führen.
Wenn man sich die Anfänge der U-Bahn in Düsseldorf anschaut, stellt man fest, dass es im Vergleich zu anderen Städten in Deutschland, erst recht international gesehen, als ziemlich “jung” angesehen werden kann. Nicht nur die Strecke, die im Februar 2016 eröffnet worden ist, sondern auch das Jahr 1988 als es so richtig mit dem Betrieb losging.
Zwischen der zuletzt besagten Zeit und heute anschaut, da fallen einem die unterschiedlichen Gestaltungsvorlieben auf: dunkele Wände und Böden in den 80-ern. Hinterher einige Jahre später gab es reichlich Marmor (hier aber ist es nicht zu finden), sowie geoetrische Figuren und weiß dominieren. In dem Zwischenbereich bekommt man eine Art “Klangspiel” um die Ohren “gehauen”, die eher an eine Kakophonie erinnern und sicherlich nicht nur bei mir auf wenig Gegenliebe stoßen. Der unförmige “Kasten”, den ich fotografiert habe, ist es, auf den es ankommt. Zum Glück gibt es aber auch andere Zugänge zu der Wehrhahnlinie und nicht nur diesen!
Je nach dem, wie das Wetter draußen gewesen ist, so schmuddelig erscheint mir zuweilen auch der Bodenbelag (heller Naturstein), der dort (aber auch in den anderen Haltestellen) verwendet worden ist. Dieser Eindruck ist aus meiner Sicht nicht wirklich eine gute “Visitenkarte” bei einem solchen Anblick.
Positiv hingegen ist zu bewerten, dass Aufzüge installiert worden sind, die man bei überqueren der unterschiedlichen Ebenen benutzen kann. Im Gegensatz zu den sanitären Einrichtungen am HBF sind die hier meistens sauber, doch preislich kaum zu topen mit einer Gebühr von gerade mal 10 Cent! Leider ist sie nicht durchgehend eröffnet.
Das gleiche gilt naturgemäß für die verschiedenen Läden / Kaufhäuser, die man von der mittleren Plattform erreichen kann. In dieser Ebene kann man auch die Fahrscheine für die Bahnen erwerben. Zum einem im Büdchen, als auch in den Automaten. Das letztere gilt auch für die heißen und kalten Getränke.
Laut Medienberichten sollen weitere Linienerweiterungen in der Zukunft folgen. Welche Auswirkungen es auf den Halt Heinrich-Heine haben wird, sei abzuwarten, denn nach der langen Zeit mit den ewigen-Dauerbaustellen in der Stadt, ist dies vorläufig nur “Zukunftsmusik”.
Der Beitrag ist erneut sehr lange geworden, wer mehr darüber erfahren möchte, der kann es auf den einschlägigen Seiten tun. Aus meiner Sicht als Frau, ist trotzdem nicht alles als positiv zu bezeichnen, vor allem Abends beschlich mich ein unangenehmes Gefühl, als ich alleine unterwegs war, trotz der Präsenz der Security, die auch hier ihre Runden dreht. Je nach Tageszeit sind auch (egal in welchem Teil) Sitzgelegenheiten eher Mangelware. Wenn ich alles gegeneinander abwäge, möchte ich es als OK bezeichnen.[verkleinern]