Wer nicht soviel lesen mag die Kurzversion:
-Mensch und Tier wird mit viel Einfühlungsvermögen begegnet,
-sehr gute Aufklärung und Erklärungen
-kompetente und freundliche Mitarbeitende
-ganz klare Empfehlung, falls ein Tierklinikbesuch notwendig wird
Der liebste aller Hunde erkrankte leider an Aspergillose, ein Schimmelpilzbefall der Nase. Der Pilz wütet sehr aggressiv und rasant, zerfrisst Schleimhaut und Knochen. Für ihn war es der zweite Befall innerhalb von sechs Jahren. Während... weiterlesen bei der ersten Infektion nur die Nase mit einem pilztötenden Medikament gespült wurde, wird heute eine Trepanation durchgeführt , da die Pilzplaques hauptsächlich in der Nasennebenhöhle und Stirnhöhle sitzen.
Diese Tierklinik ist auf diesen nicht ungefährlichen Eingriff spezialisiert.
Hier fühlte ich mich vom ersten Telefonat an gut aufgehoben. Was die überweisende Tierklinik versäumte, wurde hier mit viel Einfühlungsvermögen, Verständnis und Geduld wett gemacht.
Ich bekam ausführlich erklärt was alles für einen Termin benötigt wird und sofort den Hinweis, ich könne mich bei Rückfragen jederzeit melden.
Als der OP Tag endlich gekommen war, wurden wir freundlich in Empfang genommen.
Das die Fellnase nicht aus dem Auto aussteigen wollte, war für die Mitarbeitenden kein Problem. Mit viel Geduld und Zuspruch gelang es dann ihn aus dem Auto zu locken.
Nach kurzer Zeit im Wartezimmer, konnten wir zur Untersuchung.
Eine Tierärztin erklärte ausführlich welche Untersuchungen notwendig sind, den Ablauf der OP, sowie der Nachbehandlung.
Es wurde auch viel zum Verlauf und dem aktuellen Stand der Symptome gefragt. Diese Genauigkeit brachte einen zweiten Zufallsbefund. Die Ärztin schaute sich aufgrund der Schilderung über die schnelle Gewichtsabnahme und dem häufigen Erbrechen die Bauchorgane an und wurde fündig. An der Milz befinden sich Knötchen.
Kurzum: Die Ärztin nahm sich viel Zeit für uns.
Ich wurde auch über die ungefähr entstehenden Kosten informiert.
Danach bekam mein Hundeopi eine Sedierungsspritze und wurde zur ersten Untersuchung gebracht.
Die Ärztin versprach sich sofort telefonisch zu melden, sobald der Untersuchungs- und OP Marathon vorbei sei.
In dem Telefonat musste sie mir mitteilen, dass die Untersuchungsergebnisse schlechter seien als befürchtet, die OP dementsprechend aufwändiger und riskanter wird - von den höheren Kosten mal abgesehen.
In dem längeren Telefonat nahm sie sich sehr viel Zeit für mich, war einfühlsam aber auch sehr ehrlich. Da ich die Entscheidung nicht so treffen konnte, bot sie mir an alles in Ruhe zu bedenken und mich im Laufe des Nachmittags bei ihr zu melden.
So konnte ich in Ruhe überlegen, ohne Druck und nach Rücksprache mit meiner Tierärztin eine Entscheidung fällen.
Die OP erfolgte am nächsten Tag. Damit die Fellnase nicht völlig durcheinander gebracht wird, entschied ich mich schweren Herzens gegen einen Kurzbesuch.Er verbrachte noch eine Nacht in der Klinik.
Das darauf folgende Entlassungsgespäch wurde von einem anderen Tierarzt geführt. Aber auch er erklärte alles ausführlich, vor allem worauf ich achten soll und welche Nachbehandlungen bei der Tierärztin vor Ort durchgeführt werden müssen.
Da man in einer emotionalen Ausnahmesituation nicht so richtig aufnahmefähig ist, gab es alles nochmal schriftlich.
Mit der Bitte mich jederzeit telefonisch zu melden falls ich Rückfragen oder Sorgen bezüglich des Gesundheitszustandes vom sichtlich mitgenommenen, aber auch beleidigten Vierbeiner hätte, durften wir die Klinik verlassen.[verkleinern]