Es gibt Tage und Ereignisse, die benötigt eigentlich kein Mensch.
Wir wollten einfach nur einmal raus. Manchmal überstürzen sich die Erlebnisse.
Einfach nur einmal raus, manchmal stürzt einem die Decke auf den Kopf.
So in den vergangenen Tagen.
Gegen 10 Uhr haben wir uns auf den Weg zur Plattform oberhalb Lambrechts, im Pfälzer-Wald gemacht.
Das Luft schnappen war für etwa 2 Stunden eingeplant. Daraus wurden 8 lange aufregende Stunden.
Laut Google sind es öffentliche Wege, die wir... weiterlesen
genutzt haben.
Es ist nicht so, nun wissen wir das.
In den Pfälzer-Wald sind wir noch nie alleine gefahren. Also ortskundig sind wir nicht.
Schon bei der Auffahrt haben wir den falschen Weg genutzt.
Aber die Rückfahrt war dann der reine Horror. Wir haben nicht mehr herausgefunden.
Wege, die wir nutzen wollten, waren noch vom Windbruch vor Jahren, versperrt.
Ein Weiterfahren, nicht einmal mit einem kleinen Fahrzeug, war nicht möglich.
Langsam kam doch Panik auf.
Gegen 15 setzten wir uns mit der Polizeidienststelle in Neustadt in Verbindung.
Dann merkten wir, wir sind in einem Funkloch.
Nach sehr schlechter Verständigung leiteten die Polizisten die Suche ein.
Wir konnten nicht einmal eine ungefähre Ortslage angeben.
Wo wir uns befanden, wir konnten nur vage die Fahrzeit und besondere Merkmale schildern.
Markierungen waren nirgends vorhanden. Die sollten wir suchen.
Die Feuerwehr wurde von den Beamten ebenfalls zur Hilfe herangezogen.
In Abständen einer Minute sollten wir die Hupe betätigen.
Dann hörten wir Motorsägen Geräusche, die Feuerwehr hatte uns gefunden. Gegen 17,30 Uhr.
Bei uns war doch Panik aufgekommen. Im Dunklen in diesen großen unbekannten Wald.
2 Häufchen Elend fanden die Feuerwehrleute vor.
Sie erklärten uns, im Pfälzer-Wald hat kein privates Fahrzeug etwas zu suchen.
Wir hatten aber der Googel Karte vertraut. Und das machen wir bestimmt nicht noch einmal.
Die Hilfe der Polizei und der Feuerwehr, ohne sie hätten wir nicht aus dem Wald gefunden.
Mit uns wurde freundlich und beruhigend gesprochen. Wir hatten einfach nur noch Angst.
In diesen Wald fahren wir bestimmt nicht noch einmal. Solche Erlebnisse sind nicht unbedingt
wünschenswert.
Von den freundlichen Beamten wurden wir dann noch bis zur Hauptstraße von Kaiserslautern nach Lambrecht gelotst. Den Ort, wo wir gelandet waren, den kannten wir nicht einmal.
Nach Aufnahme unserer Daten wurde uns dann gesagt, sie bekommen Post.
Trotz allem, wir möchten uns für die Hilfe bedanken.
Beruhigender Zuspruch, in solcher Situation, ist bitter nötig.
Danke für die Hilfe! Etwas anderes können wir erst einmal nicht sagen.
Bilder dazu gibt es nicht, dafür war unsere Panik zu groß.
Im Polizei-Rapport in 2 bis 3 Tagen ist diese Suchaktion lesbar.
Auch die Feuerwehrleute haben Bilder von dieser Suchaktion gemacht.
Nochmals Danke für Eure Hilfe!
PS -- ein kostenpflichtiger Einsatz wird es wohl werden. Diese Vorkommnisse im Wald sind hier sehr oft. Auch nur Wanderer waren davon schon betroffen. Dieser Wald ist sehr unübersichtlich.
So hat uns das die Feuerwehr erklärt.
Hubschraubereinsätze sind sehr oft zur Suche notwendig. Wir hatten zum Glück zeitig genug bei der Polizei angerufen. Bei Dunkelheit - wir können uns das gar nicht vorstellen.
Den Wahrheitsgehalt dieses Beitrages bestätigt
https://www.fwnw.de/einsaetze/einsatzbericht/4697
Wir sind mit einem großen Schrecken davon gekommen,
Nochmals, danke an ALLE die uns geholfen haben.[verkleinern]