In Deutschland sind mir verschiedene Orte bekannt, an denen mit unterschiedlich großen Teilstücken an die Berliner Mauer und die damit verbundene Teilung erinnert wird. Dass das beschauliche Freckenhorst (Stadtteil von Warendorf) im Münsterland dazugehört, hätte ich ohne den entsprechenden Besuch dort erst gar nicht vermutet, geschweige denn gewusst, dazu! Sicherlich ergeht es anderen genauso, wie mir! Auf dem spontanen Weg zum sog. "Bauerndom" dort (es lohnt sich wirklich, auch wenn die... weiterlesen
Anfahrt sehr lang sein sollte! - mehr demnächst) habe ich auf einer gegenüberliegenden Parkbank eine (Mittags)Pause eingelegt. Hinter dieser befindet sich auch dieser Mahnmal, wie man es auch vor Ort auf einer Bronzetafel nachlesen kann.
Diese besagt: "GEGEN DAS VERGESSEN
Vom 13. August 1961 an lief eine Mauer durch Berlin, als ein Teil des so genannten >> eisernen Vorhangs<<, der Deutschland und Europa trennte. Am 9. November 1989 setzte sich mit Fall der Mauer das Freiheitsstreben der Menschen durch. Es vollendete sich in Wiedervereinigung Deutschlands am 3. Oktober 1990.
Originalstück Berliner Mauer 9. November 1999 Freckenhorster Heimatverein."
Ohne diesen Text, ist es ein Stück Beton aber in Verbindung mit diesem hat es mir einen Gänsehautmoment verursacht! Es liegt auf einem Rasenstück hinter einer kleinen Hecke. Es ragt nicht, wie z.B. in Bonn in die Höhe, sondern mit der Standfläche nach oben. Je nach dem, von wo man es betrachtet, erkennt man, dass das ganze ein wenig bröckelt. Hier und da, sind die verwendeten Metallstäbe ersichtlich. Schade finde ich darüber hinaus, dass es keinerlei weitere Verweise seitens des als Stifter genannten Freckenhorster Heimatverein, wie sie 10 Jahre nach dem Mauerfall zu diesem Objekt gekommen sind!
Solche Erinnerungsorte sind, nicht nur geschichtlich betrachtet, sehr wichtig! Dass es kein weißer Fleck bleibt, stelle ich es heute hier auf GL vor, auch wenn mir klar ist, dass die Mehrheit meiner Leser diesen nur von meiner Darstellung kennen werden![verkleinern]