Nahe der Herner Innenstadt, natürlich im Villenviertel der „Who is who“, liegt der Herner Stadtgarten. Für mich ist er zweigeteilt: Der Teil zum Flanieren unter alten Bäumen mit gepflegter Wiese und Blumenrabatten beginnt am Parkhotel und zieht sich bis zum Hölkeskampring, also gut übersichtlich. Hier geht man auf gepflasterten Wegen.

Im Bereich der Vinckestr. wurde kürzlich ein großer Kinderspielbereich neu gestaltetet, dahinter Wiesen wo die Väter mit den Söhnen (und Töchtern) Fußball spielen. In diesem Bereich des Stadtgartens herrscht natürlich Leinenpflicht. Das Ganze scheint umgeben von Tennisplätzen. Das Parkhotel hat zum Stadtgarten heraus einen Biergarten, der früher wesentlich gemütlicher war, heute abgeschottet liegt, aber trotzdem für Besucher zugänglich ist.

Für mich als Hundebesitzer ist daher der Bereich, der sich östlich vom Hölkeskampring anschließt, wesentlich interessanter. Dieser zieht sich fast bis zur Gewerkenstr und ist um ein vielfaches größer als der „gepflegte“ Stadtgarten. Dieser Teil ist ein Landschaftsschutzgebiet wo die Hunde auf den Wegen und Wiesen frei laufen dürfen, wenn sie nicht jagen ;-)

Um einer Art Berg zieht sich ein Rundwanderweg, der einfach nur schön ist. Es geht zwar Begab und Bergauf aber der Weg ist trotzdem selbst für altere Personen noch gut zu meisten. Dieser Bereich ist Natur pur. Man trifft viele Hundebesitzer und wenn die Hunde zusammen toben, finden Herrchen und Frauchen auch überall ein Bank, wo sie das Treiben in Ruhe beobachten können. Teilweise geht man durch schattigen Wald, teilweise an Wiesen und Feldern vorbei. Bei den Hunden sind die kleinen Tümpel sehr beliebt, die ruckzuck aus weißen Hunden schwarze Hunde machen, aber sie lieben es halt.

Ich finde es einfach wunderschön hier, eine Oase in der Großstadt.

Die evangelische Kirche in Wustrow ist nicht zu übersehen, denn sie steht direkt an der Hauptdurchfahrtsstraße der Ostseehalbinsel Fischland Darß-Zingst auf einem Hügel, den zur Slawenzeit der Gott Swantewit eigenhändig in einer Nacht aufgetürmt haben soll. Man geht aber davon aus, dass es ein schlichter Burgwall war. Auf diesem Burgwall stand ein prachtvoll hölzerner Tempel des viergesichtigen Gottes Svantevit.

Der eigentliche Vorgänger dieser Kirche wurde aber 1385 gebaut und 1869 baufällig abgerissen. Die neue und jetzige Kirche wurde kurze Zeit später an gleicher Stelle errichtet und am 14. September 1873 eingeweiht. Sie wurde mit kreuzförmigen Grundriss im neugotischem Stil aus rotem Backstein gebaut. Auf 18 Meter Höhe befindet sich außen ein Rundgang, den man durch den Turm aus besteigen kann. Für 1 € Spende darf man die 28 Steinstufen und 67 Holzstufen heraufsteigen und wird mit einem fantastischem Rundumblick belohnt. Beim Weg nach oben sieht man 2 Glocken und außen am Rundgang eine Dritte. Alle drei Glocken sind nicht mehr original. Im ersten Weltkrieg wurden 2 Glocken für Kriegszwecke eingeschmolzen (ebenso die Prospektpfeifen der Orgel und der Blitzableiter) und 1928 ersetzt. Von diesen beiden Glocken wurde wieder eine und die letzte Original Glocke im 2. Weltkrieg eingeschmolzen und auch diese wurden 1957 wieder ersetzt.

Vor dem Tourismus lebte dieser Bereich vom Fischfang und der Schifffahrt. Das speigelt sich auch in der Kirche noch heute deutlich wieder. So zeigt. z.B. der dreiflüglige Altar wie Jesus Petrus vor dem Ertrinken rettet. Ein weiteres Zeugnis der Schiffahrt sind die 3 Modellschiffe , 2 auf den Emporen, eins hängt mitten in der Kirche.
Erstaunt war ich auch, dass es in der Kirche 2 beachtliche Tauffünten gibt. Eine davon ist sehr groß und stammt aus dem 14. Jhdt.

Seit 1970 besitzt die Kirche eine neue Orgel, so dass nun in den Sommermonaten hier Konzerte und Veranstaltungen stattfinden

Öffnungszeiten des Kirchturms:

Dienstag - Samstag 9 - 17 Uhr
Sonntag 11:30 - 12:30 Uhr

Öffnungszeiten der Kirche:

Dienstag, Donnerstag, Freitag 9 - 12:30 Uhr
und 14 - 17 Uhr
Mittwoch und Samstag 14 - 17 Uhr

Karls Erdbeerhof hat nun auch in Wanemünde – einem Stadtteil von Rostock – Einzug gefunden, und zwar direkt am Passagier Kai, wo die großen Riesen vor Anker gehen, u.a. die Aida, die wir live und in Farbe sehen konnten.

Im Erdbeerhof Rövershagen hatte wir eine Sandskulptur gesehen, die Werbung für Pier7 machte, denn hier finden die Sandwelten nun statt, eine Sandskulpturen-Ausstellung, und so machten wir uns dann auf den Weg.

Wer aus Richtung Rövershagen kommt, fährt am besten über die Maut pflichtige Strecke, so muss man nicht durch die Stadt gurken. Parkplätze gab es im Mai noch genug. In der Hochsaison sehe ich da aber ein Problem, man sollte also schon recht früh ankommen. Schon von weitem sahen wir 2 Kreuzfahrtschiffe, die vor Anker lagen und so hatten wir gleich eine Ahnung in welche Richtung wir vom Parkplatz aus kaufen müssen.

Überwältigt war ich, als ich am Pier7 die Aida liegen sah, ein „Hochhaus“ mitten auf der Ostsee. So groß hätte ich mir das nicht vorgestellt, mit Außenkabinen mit eigenem Balkon....und direkt davor Karl’s Pier 7

Mit dem Erdbeerhof in Rövershagen ist dies hier nicht zu vergleichen, zumal es auch wesentlich kleiner ist aber trotzdem sehenswert. Das Interessante hier sind die Sandskulpturen, die sich seit 2010 rund um das Gelände ziehen. Dafür werden ca 400 Tonnen Sand aus der Nähe von Berlin angefahren. Da sich normaler Strandsand nicht eignet. Dieser Sand hat eine eckige Struktur (auch wenn man das mit dem bloßen Auge nicht unterscheiden kann). Die Skulpturen sind bis zu 4 m hoch und 6 m breit und werden „geschnitzt“. Sie sind zwar widerstandsfähig gegen Wind und Sturm, werden aber sicherheitshalber doch mit einem durchsichtigem Plastik Pavillon geschützt.

Eigentlich besteht das Ganze „nur „ aus 2 „Schuppen“ und den Außenflächen dazwischen. Wer schon auf Karls Erdbeerhof war, kann sich vorstellen, was es in den Gebäuden gibt: Erdbeeren, Souvenirs, Keramik und selbst gemachte Seife, vieles aus Sanddorn, maritimes und maritime Bekleidung zu erschwinglichen Preisen. Und natürlich was für „hinter die Kiemen“. So gibt es ein kleines Selbstbedienung Restaurant mit selbst gebackenem Kuchen, einigen warmen Speisen und natürlich Fischbrötchen.

Beeindruckend ist aber die „Terrasse“, die teilweise mitten im Sand steht. Hier kann man in einem alten Boot essen oder im Strandkorb relaxen und die Kleinen können buddeln und dabei die Kreuzfahrtschiffe beobachten, die direkt davor anlegen (Im Flyer sind die Ankünfte der Schiffe für das ganze Jahr vermerkt).

Mein Rhabarber Kuchen war super gut und ebenso der Kaffee, die Preise dafür eher günstig und die Terrasse mit dem Ausblick ließen mich schon ein wenig vor Neid erblassen (so eine Außenkabine auf der Aida…., aber noch habe ich nicht im Lotto gewonnen….)

Meinen Mann und die Hunde konnte ich hier gut parken, um noch einiges an Keramik und Erdbeermarmelade (die wirklich einzigartig ist) zu kaufen.

Öffnungszeiten
12.5. bis 30.9. täglich von 8:00 bis 20:00 Uhr
01.10. bis 31.10. täglich von 8:00 bis 19:00 Uhr

Karls Pier 7 hat bei Schiffsankünften bis zur letzten Abfahrt, maximal bis 22:00 Uhr, geöffnet.

Ich kann hier „schlecken“ nur zu 100 % zustimmen. Der Kaffee war super, die Muffins schmeckten gut, die Bedienung super freundlich und locker drauf, aber…
Leider kann ich „schlecken“ auch bei dem „Logistik Problem“ zustimmen: Es war ca 16 Uhr mitten in der Woche, der Coffeeshop eigentlich fast leer. Bestellen und bezahlen mussten wir an der Theke, der Kaffee und der Muffin wurden uns dann nach draußen gebracht (Es gibt also auch Tische auf dem altem Marktplatz), was eigentlich unlogisch ist und dabei recht lange gedauert hat. Da aber beides wirklich sehr gut geschmeckt hat, gibt es 4 Sterne von mir und den Tipp an der „Logistik“ demnächst mal zu arbeiten :-)

Diese Shell Station ist eine der wenigen Tankstellen auf der Halbinsel Darss und auch recht groß. Neben dem Benzin gibt es hier auch noch ein recht großes Angebot an „Sachen des täglichen Lebens“ und hinter der Tankstelle befindet sich noch eine Autowaschanlage. Im Innerern gibt es 2 Kassen, wovon die linke als Hauptkasse auch als „Postbank“ ausgebaut ist, d.h. hier kann man als Kunde der Postbank, Co-Bank, Deutsche Bank, Hypovereinsbank kostenlos Geld abheben und andere Kunden zahlen einen kleine Aufpreis wie beim EC Automat. Auch hier hat die Shell Station eine Art Monopolstellung, denn in Born habe ich zwar noch eine Postagentur gefunden, die jedoch ohne Postbank, d.h. man bekommt dort kein Geld.

Dabei sind die Kassiererinnen immer freundlich und haben auch mal einen lockeren Spruch auf der Zunge.

Ich kann diese Tankstelle wirklich empfehlen

Öffnungszeiten:
Mo-Sa: 06:00:00 bis 22:00:00
So: 06:30:00 bis 22:00:00
Servicezeiten:
Mo-Sa: 09:00:00 bis 19:00:00

Hier ist nicht nur die Postbank, sondern man kann hier sowohl Feinkost als auch wunderschönes Porzellan und Keramik kaufen. Sehr praktisch, denn wenn das Geld nicht mehr reicht, kann man es hier gleich mit der EC Karte abheben.

Die Bedienung ist sowohl im Laden als auch in der Post super nett und freundlich

Am Nördlichen Ende des Nationalpark Vorpommersche Boddenlandschaft auf der Halbinsel Darss befindet sich das Natureum, eine Außenstelle des Meeresmuseums Stralsund, das 1991 hier gegründet wurde. In dieser Ausstellung geht es um die Natur und die Landschaft der Halbinsel Darß.. Da es in fast unberührter, urwüchsiger Natur liegt, ist es mit dem Auto nicht zu erreichen. Es liegt circa sechs Kilometer nordwestlich von Prerow oder etwa 8 km nördlich von Born. Man kann es nur zu Fuß, mit dem Fahrrad oder einer Kutsche erreichen, die ab Prerow kurz vor dem Hotel Waldschlöschen auf der anderen Seite abfährt.

Wir haben uns für die Kutschfahrt mit 2 Mecklenburger Kaltblütern entschieden, denn 6 km mit Hunden an der Leine muss ich nicht unbedingt haben. Die Wildhüter des Nationalparks achten dort sehr drauf und die Strafen sind hoch. (über die Kutschfahrt berichte noch noch gesondert Fa Grolik in Prerow).
Nach 45 minütiger Kutschfahrt erreichten wir den Leuchtturm, der 1848 erbaut wurde und mit seinen Nebengebäuden (Leuchtturmwärterhaus, Oberwärterhaus, Petroleumbunker, Stallgebäude) .das Natureum beheimatet. Wir gingen aber zuerst einmal durch den Dünengarten über die Düne zum Weststrand. Hier dachte ich als erstes an den Golocal User Robert oder Herbert, denn die Miesmuscheln befanden sich hier auf dem feinsandigem Strand in großer Anzahl. Die Landschaft ist hier schon etwas Besonderes, urwüchsig und mit ganz eigenem Charme.

Zurück Richtung Leuchtturm und durch die ehemaligen Stallungen, wo sich der Eingang befindet, betritt man einen Innenhof, von dem die unterschiedlichen Gebäude abgehen, auf die ich später noch eingehe.

Das Natureum ist aufgeteilt nach:

Naturraum Darßer Ort,
Tiere der Darßlandschaft,
Ostseeküste,
Landschaft in Bewegung,
Leuchtturmgeschichte und
das Freigelände.

Zuerst einmal blieb ich bei der Stallung, denn hier befindet sich das Ostseeaquarium.

In mehreren relativ großen Becken kann man ca 30 Fischarten und wirbellose Tiere aus der Ostsee bestaunen, die in der Nähe gefangen wurden. Ob Garnelen oder Krabben, Dorsch oder Seeaal. Über den Aquarien befinden sich Bilder der Tiere mit Beschreibungen.

Direkt gegenüber der Stallungen liegt der Petroleumbunker, in dem früher das Lampenöl für das Leuchtfeuer gelagert wurde. Heute dient er wechselnden Ausstellung. Bei uns waren es Bilder und Erklärungen des Leuchtturms und „20 Jahre Natureum Darßer Ort“.

Rechts von den Stallungen betritt man das 1848 erbaute Leuchtturmwärterhaus, indem damals 2 Leuchturmwärter mit ihren Familien wohnten. Wenn man es heute betritt geht es links zum Leuchtturm, den ich aber nur von unten gesehen habe. Er ist heute noch in Betrieb und ist einer der ältesten Leuchttürme an den Ostseeküste. Auch er wurde 1848 erbaut. Im Erdgeschoss des Turms findet man seine Geschichte. Die gusseiserne Wendeltreppe hat wohl 134 Stufen und ist bei starkem Wind und Gewitter geschlossen. Von oben soll man eine fantastische Aussicht haben, aber mit 2 Hunden wollte ich da nicht hinauf. Am Eingang hatte ich auch schon den ermäßigten Eintritt ohne Turmbesteigung, dafür aber die Fotoerlaubnis für 1 Euro erstanden. Das Leuchtfeuer des heute noch in Betrieb befindliche Leuchtturm wird nun aber über Funk fernbetrieben.

Geradeaus an den neuen Toiletten vorbei geht es auf 3 Etagen zu den Ausstellungen "Naturraum Darßer Ort", "Tiere der Darßlandschaft", Darßwald bei Nacht" und "Ostseeküste" wobei die erstgenannte Ausstellung im Erdgeschoss zu finden ist. Es wird die Entstehung der Darßlandschaft von der Eiszeit bis heute erklärt, ma erfährt etwa über die Naturräume und die immer noch stattfindenden Veränderungen. Ein Skelett eines dort heimischen Wals sowie Nachbildungen von Reptilien und Fischarten der Ostsee. Strandfunde sind dort ausgestellt, Bernstein, Fossilien und Muscheln

In der ersten Etage geht es um die Ostseeküste. Anhand von Karten und Fotos wird die Küste erläutert mit all ihren Naturschutzgebieten und dem geologischen Aufbau. In Vitrinen sieht man weitere Fossilien und die verschiedenen Sandarten des Ostsee Strands.

Im Keller wird man von einem lebensgroßem – allerdings ausgestopftem – Seeadler begrüßt. Ein wirklich imposantes Tier, das die Ausstellung der Tiere der Darßlandschaft einläutet. Wunderschöne Tiere sind hier zu sehen, meist Vögel wie Kranich, Specht und Eulen,in Möwe hängt von der Decke und sieht nahezu echt aus. Es gibt sowohl Sing als auch Greifvögel.
Die meisten Säugetiere findet man in der Vitrine Darßwald bei Nacht. Ob Fischotter, Iltis oder Fuchs oder eine Fledermaus.

Nach all den Eindrücken ging ich geradeaus über den Hof, denn links vom Eingang befindet sich das Oberwärterhaus, das das Café beherbergt. Aber auch draußen sind Tische und Stühle aufgestellt. Der warme Apfelstrudel mit Vanillesoße schmeckte genauso gut wie der Kaffee obwohl es einige „Logistik“ Problem gab. Ich möchte es nicht in der Hauptsaison erleben.

Nun war es an der Zeit die letzte Kutsche nach Prerow zu bekommen. Es war ein wirklich schöner Nachmittag.


ÖFFNUNGSZEITEN
Januar – April Mi – So 11.00 – 16.00 Uhr
Mai – Oktober täglich 10.00 – 18.00 Uhr
November, Dezember Mi – So 11.00 – 16.00 Uhr

Eintrittspreise 2012
Erwachsene
4,00 Euro
mit Leuchtturmbesteigung
Kinder und Ermäßigte
3,00 Euro

Erwachsene
2,50 Euro
ohne Leuchtturmbesteigung
Kinder bis einschl. drei Jahre
Eintritt frei

Fotoerlaubnis
1,00 Euro

Für mich sind Kirchen immer etwas besonderes, egal ob groß oder klein, so ist es nicht verwunderlich, dass ich als erstes nach der Kirche in Born Ausschau hielt. Sie liegt inmitten von Wiesen, daneben direkt der Friedhof mit einem hölzernen Glockengestell. Diese Kirche ist völlig anders, als alle anderen, die ich bisher gesehen habe: Ein Holz verschaltes Haus mit Sprossenfenstern, Reet gedeckt und mit hölzernem, kleinem Glockenturm. Sie passt sich der traditionellen Bauweise von Born hervorragend an.

Die Grundsteinlegung fand am 4. Oktober 1934 statt, eingeweiht wurde die Fischerkirche am 7. April 1935 und gehört heute zur evangelische Kirchengemeinde Prerow und damit zum Kirchenkreis Stralsund. Die Längsbalken der Kirche sind innen und außen mit Bibelsprüchen verziert. Von innen ist sie mit Holz verkleidet und das durch Holzständer getragene Tonnengewölbe bietet ein gute Akustik, so dass auch neben den Gottesdiensten hier Konzerte, musikalische und literarische Abende stattfinden.

In der Altarwand befinde sich 4 kleine Figuren, die über Jahrzehnte hin verschollen waren und für die ersten 4 Ständer der Kirche gedacht waren, man fand sie 1980 auf einem Borner Dachboden und sie wurden erst dem Heimatmuseum Prerow übergeben, welches die Figuren 1984 der Kirche zurück gab.
Über dem Altar befindet sich ein Flügelaltar von 1936, der 1987 aus einem Nachlass der Kirche gestiftet wurde. In einer Fischerkirche gibt es natürlich auch Schiffe, die das Leben der Seeleute und das Leben an der Küste versinnbildlichen sollen. 2 Modellschiffe findet man daher auch in der Kirche als Dankesgaben Borner Seeleute.

Seit 1991 befindet sich selbst eine Orgel in der Kirche.

Öffnungszeiten:
 
außerhalb der Saison - jeden Mi von 14.00 - 16.00 Uhr
in der Saison - So 11.00 - 12.00 Uhr

Es lohnt sich auf jeden Fall mal hier vorbei zu schauen

Born ist ein verschlafenes Dorf im Süden der Ostseehalbinsel Darss, eine 45 km breite Insel im Norden von Mecklenburg-Vorpommern oberhalb von Rostock und Stralsund, direkt am Nationalpark "Vorpommersche Boddenlandschaft". Born liegt nicht direkt an der Ostsee sondern im Süden, am Bodden, einer Lagune, die überwiegend durch Flüsse gespeist wird und somit kaum Salzwasser enthält. Das Ferienhaus liegt direkt am Bodden auf einem 6000 m² großem Grundstück mit Boddenzugang, wovon etwa die Hälfte für die Ferienwohnungen vorbehalten sind. Die Anlage liegt zentral dabei aber direkt am Wasser.

Bisher gibt es dort 5 Ferienwohnungen, alle mit Südterrasse mit Boddenblick, etwas 50 m vom Wasser entfernt, teilweise überdacht und alle mit eigenem Eingang über die Terrasse. So betritt man direkt das Wohnzimmer. Unsere Wohnung war etwas 44 m² groß, was für 2 Wochen voll ausreichend ist. Vom Wohnzimmer - mit Couch und Sessel, Kommode mit TV –kommt man in die voll eingerichtete Küche mit Kühlschrank, Gefrierfach, Spülmaschine, Herd mit Backofen, Toaster, Kaffeemaschine und Wasserkocher, Tisch mit 2 Stühlen. Links geht es zum Schlafzimmer mit Doppelbett, Schrank und Kommoden, die genug Platz für die Kleidung bieten. Das Badezimmer ist sehr modern, groß und mit großer Dusche, Waschbecken, Haartrockner und WC, sowie einer muscheligen Fußbodenheizung ausgestattet. Leider kann ich nicht sagen, ob im Rest der Wohnung auch eine Fußbodenheizung ist, denn es gibt keine Heizkörper und angeschaltet war sie auch nicht. In den letzten Tagen wurde es abends recht kühl, unter 10 Grad und so heizten wir die Wohnung mit dem Backofen, was zu einem Punktabzug führt. Sehr positiv sind aber wieder die Fliegengitter an den Fenstern.

Die herrliche Terrasse war bei uns überdacht, mit Tisch und 2 Stühlen mit Auflagen sowie einem schönem Grill. Frühstück auf der Terrasse mit Boddenblick war schon was Herrliches und ich könnte so wieder zurück fahren.

Geht man nun Richtung Wasser ist dort ein kleines Haus für eine Sauna bis 4 Personen. Die Kosten liegen pro Durchgang für 3 Stunden bei 20,00 €. Hier beginnt auch die Tobewiese für die Hunde. An den Häusern müssen sie leider angeleint bleiben, was nicht gerade für das soziale Bedürfnis der Hunde von Vorteil ist. Wenn ich Werbung mache „Urlaub mit Hund auf einem großem, eingezäuntem Grundstück, gehe ich davon aus, dass der Hund laufen kann und die Eingangstor verschlossen ist. Das Tor stand aber immer auf, so war der Nachbarshund nur an der Leine, weil er sonst weggelaufen wäre.

Unten am Wasser befindet sich ein Steg, eigene Boote können dort anlegt werden oder man kann das hauseigene Ruderboot zum Angeln für 10 € am Tag ausleihen.

Der Ostsee Strand liegt etwas 4 km entfernt, der Hundestrand 6 km Richtung Ahrenshoop, bzw 15 km Richtung Prerow. In der Vorsaison (wir waren im Mai dort) wird die Leinenpflicht in Ahrenshoop am Strand nicht so Ernst genommen, in Prerow besteht hingegen keine Leinenpflicht, dafür ist der Wind dort stärker als an der Westküche. Die Wassertemperaturen lagen in Ahrenshoop auch bei 12 Grad, in Prerow 10 Grad und der Bodden ist immer etwa 2 Grad wärmer. Der Strand war natürlich ein Paradies für die Hunde, so fertig habe ich sie nach ihrer Tobezeit noch nie gesehen. Sie lagen brav neben uns, was für Krümel eine Sensation ist. Nach dem Strand ging es für die Hunde „zuhause“ duschen im Bodden :-), was sie super fanden und wir auch. So hatten wir nicht den ganzen Sand in der Wohnung.

Ein weiterer Vorteil an Born ist, dass der Tierarzt direkt vor Ort ist. Der Fahrradverleih selbst mit Hundeanhänger liegt 50 m von der Ferienanlage entfernt.

Die Preise variieren stark je nach Saison und liegen zwischen 45 und 85 €. Pro Hund zusätzlich pro Nacht 5,00 € und ein weiterer Nachteil: Bettwäsche + Handtücher sind mitzubringen. Man stelle sich vor: 2 Hunde im Auto und Gepäck für 2 Wochen. Könnt ihr Euch vorstellen, wieviel Platz Bettwäsche (2 Garnituren, man weiß ja nie) und Badelaken zum Duschen, für den Strand und jede Menge für die Hunde einnehmen? Wenn wenigstens das Bettzeug und die Duschtücher, sowie Handtücher da wären, wäre das eine große Hilfe. Bei unserem Zafira war die Rücksitzbank weg geklappt und bis zum Dach gepackt. Auf der Rückfahrt benötigten wir 3 Stunden für’s Packen. 3 mal hat mein Mann den Wagen wieder ausgeräumt und umgepackt. Ich hatte noch die Kühltasche und ein Tüte mit Mitbringseln zwischen den Beinen, der Sitz ganz nach vorne und dann 8 Stunden Fahrt ( 3 x Pause mit den Hunden, die hinten wie die Paschas auf allen dreckigen Handtüchern und Decken lagen, die fanden das toll)

Fazit:
Pluspunkte: Die Ferienwohnung ist super, der Preis recht angemessen, die Lage einfach nur Top, die Vermieter freundlich, es fehlte nichts
Minuspunkte: Die Heizung war nur im Bad an, keine Möglichkeit sie im Rest der Wohnung anzustellen und früh morgens wollte man die Vermieter auch nicht fragen und spät abends auch nicht. Tagsüber war es ja warm. „Urlaub mit Hund“ als Werbung und dann Leinenzwang vor der Terrasse und die Zufahrt nie verschlossen.

Wir werden aber sicherlich gerne wieder kommen