Wo heute La Piccola ist, war schon seit meiner Kindheit ein Imbiss, wahrscheinlich auch noch deutlich länger. Nach immer mal wechselnden Betreibern hält sich La Piccola inzwischen erstaunlich lange, denn das Essen ist eigentlich nichts, was einen vom Hocker haut.
Die Pizza ist an und für sich sogar ganz ok, sofern man beim Belag keine Experimente macht, aber jedes Nudelgericht, das ich hier bisher hatte, schmeckte mir nicht sonderlich.
Ich gebe ja jedem eine zweite und dritte Chance, wenn mal etwas nicht ganz so lecker ist, aber bei La Piccola bin ich jetzt wohl fertig. Ich kann gar nicht sagen, woran es eigentlich liegt - ein komisches Gewürz, doofe Nudeln?

Sehr schade, denn La Piccola ist nicht so unendlich weit von meinem Zuhause entfernt, drinnen ist es modern und hell, sie haben bis 23 Uhr geöffnet, was ich manchmal ganz praktisch finde, und einen Lieferdienst haben sie auch, aber so werden wir keine Freunde, wie man so schön sagt.

Wow, die Bewertungen der beiden Vorredner sind top und sehr umfangreich, dennoch möchte ich als Hernerin auch noch etwas dazu beitragen ;-)

Das LWL-Museum für Archäologie liegt verkehrstechnisch günstig mitten in Herne, Autofahrer müssen aber auf die Parkplätze des nahegelegenen City-Centers zurückgreifen, da das Museum leider keine eigenen besitzt. Mit den öffentlichen Verkehrsmitteln führt aber nahezu jede Herner Buslinie zum Ziel, und auch die U35 aus Bochum ist im Nu da.
Man darf sich auch nicht abschrecken lassen, dass das Museum von außen eher klein wirkt, wovon auch noch ein Großteil vom angeschlossenen Museumscafé belegt wird, denn die Ausstellungsfläche befindet sich unter der Erde und erstreckt sich dort weitläufig, wobei es getrennte Räume für die Dauerausstellung und wechselnde Zusatzausstellungen gibt, die man gegen einen kleinen Aufpreis ebenfalls besuchen kann. Die Wechselausstellungen und die wechselnden Aktionen auf dem Außenareal, derzeit von einem Grabungscamp zum Mitmachen belegt, rechtfertigen immer mal wieder einen Besuch, zumal die Dauerausstellung so groß ist, dass man sie sich ruhig ein 2. und 3. Mal angucken kann, wenn man die Schwerpunkte neu verteilt.

Bei Kodi in Bochum bekommt man alles!
Na gut, "alles" ist übertrieben. ;-) Zumindest bekommt man fast alles, was man in einem Haushalt so brauchen kann: Von Bügelbrett und Schulheften über Glühbirnen und Spülschwämmen bis hin zu Autozubehör und Weihnachtsdeko, es ist alles dabei. Ich für meinen Teil gehe immer zu Kodi, wenn ich auf den letzten Drücker eine Geschenk- oder Flaschentüte brauche - die gehen bei mir weg wie warme Semmeln und sind bei Kodi ziemlich günstig.
Ansonsten bestand ein Großteil meiner Haushaltsausstattung für meine erste eigene Wohnung aus Kodi-Produkten, und zum Teil sind die Dinge immer noch intakt und tun ihren Dienst.

Tofino ist einer der besten Burgerläden in der Umgebung und definitiv einen Besuch wert.
Immer wenn ich einen für mich neuen Burgerladen teste, nehme ich zunächst mal den Standardburger ohne viel Firlefanz, und ich muss sagen, dass auch dieser hier schon sehr gut schmeckt. Das Burgerbrötchen sowie das Hackfleischpatty sind von guter Qualität. Beim Hack handelt es sich um Biofleisch, das aus Essen und Umgebung stammt. Außerdem werden alle Saucen und die Pommes frites ebenfalls selbstgemacht.
Neben den üblichen Burgern gibt es zudem vegetarische und wechselnde Monatsburger.
Aber auch an Getränken hat Tofino einiges zu bieten, denn man findet hier eine kleine, feine Craftbierauswahl.

Im Laden sitzt man leider teilweise etwas beengt, da die Ladenfläche nicht sehr groß ist, aber dennoch möglichst viele Leute Platz finden sollen. Das tun sie auch - ich habe Tofino selten leer erlebt.

Einen eigenen Lieferdienst haben sie nicht, aber wer in Essen wohnt, kann sich via Food-Delivery-App Burger von Tofino nach Hause bringen lassen.

Die KostBar ist eine halbwegs neue Lokalität in der Herner Innenstadt, und man muss sagen, dass es sicher auch eine Bereicherung ist.
Man kann nicht nur prima draußen sitzen, auch drinnen ist es nach der Renovierung schön modern und gemütlich geworden.
Wo früher eine Kneipe war, in der es nur Kleinigkeiten gab, kann man jetzt endlich ganz formidabel speisen. Es gibt nicht nur Frühstück und Kleinigkeiten wie Bruschetta, Suppen, Tomate mit Mozzarella oder Roastbeef, es werden auch selbstgemachte, sehr leckere Reibekuchen in mehreren Variationen, Pasta, Fisch- und Fleischgerichte sowie Burger angeboten. Es ist also für wirklich jeden etwas dabei.
Die Bedienungen sind flott und freundlich, und auch die Preise sind human.

Solltet Ihr einmal in der Innenstadt sein und die Wahl haben zwischen der KostBar und dem Burgerladen gegenüber, entscheidet Euch bitte für die KostBar, Ihr werdet es nicht bereuen. :-)

Der Weihnachtsmarkt in Hattingen wird wohl immer mein Lieblingsweihnachtsmarkt bleiben, obwohl - oder gerade weil - er so klein ist. Es gibt nicht viele Büdchen, aber die, die dort sind, decken alle Wünsche ab und sind zum Teil einzigartig gut.
Erwähnenswert ist auf jeden Fall eine Eierpunschhütte auf der Heggerstraße, also in der Fußgängerzone weiter oben, weg vom Stadtkern. Punsch ist nicht ganz richtig, denn es ist eigentlich ein Eiergrog, der hier schon seit 30 Jahren selbstgemacht wird. Eine dicke Empfehlung!
Des Weiteren ist auch der französische Teil des Weihnachtsmarktes einen Blick wert. Er befindet sich im sogenannten Krämersdorf, einem kleinen Platz, der quasi von kleinen Häusern umrandet ist - es ist wunderbar urig, hübsch und ruhig dort. Neben französischen Spezialitäten kann man hier auch eine frisch zubereitete Feuerzangenbowle trinken - für uns jedes Jahr ein Muss!
Ganz ähnlich ist auch der nostalgische Teil des Marktes auf dem Kirchplatz, der ebenfalls von kleinen Fachwerkhäusern eingerahmt wird - im Dunkeln mit der ganzen Beleuchtung und der Kirche einfach sehr schön anzusehen, und etwas leckeres zu essen sowie Glühwein bekommt man hier natürlich auch.
Mein absolutes Highlight ist aber das Alte Rathaus, das zum Adventskalender umfunktioniert wurde - dort macht Frau Holle jeden Tag um 17 Uhr eins der 24 beschrifteten Fensterchen auf, spricht mit den (vor allem kleinen) Besuchern, erzählt eine Geschichte und singt mit allen zusammen Weihnachtsliedern. Schon beim Schreiben bekomme ich feuchte Augen, denn auch wenn es im Grunde genommen eine Veranstaltung für Kinder ist, bin ich jedes Jahr auf's Neue gerührt und fühle mich, als wäre ich wieder Kind.
Am Schluss schüttelt Frau Holle, wie es sich gehört, natürlich ihr Kissen aus und es schneit kleine Federn und Goldtaler (mit Schokolade), die die Kinder einsammeln können.
Ganz häufig kommt die fehlende Weihnachtsstimmung bei mir erst mit diesem Event auf. :-)

Ich muss zugeben, dass ich bei Bieling noch nichts gekauft habe - also zumindest kein Auto. ;-) Bisher ist es bei Ersatzteilen und Reparaturen meines Opels geblieben, was bei einem Opel-Vertragshändler logischerweise nicht ganz günstig ist.
Dafür ist der Service aber umso besser: Man muss selten lange warten, die Reparaturen sind immer reell, und auf Sauberkeit wird auch geachtet. Wenn sich ein ölverschmierter Mechaniker ins Auto setzen will, kommt immer erst eine den Sitz abdeckenden Unterlage rein. Das habe ich in anderen Werkstätten leider auch schon anders erleben müssen.

Auch sonst ist dort jeder immer sehr freundlich und bemüht. Kleinere Dinge werden auch schon mal gratis erledigt. Wenn man einen Wagen zum Beispiel neu hat und sich wundert, warum vorne Wasser aus der Wischeranlage kommt, hinten jedoch nicht, erklärt der Mechaniker einem ganz freundlich, dass zu wenig Wasser im Tank ist und füllt es kostenlos wieder auf. Das war natürlich nur ein Beispiel. ;-)

Während man auf sein Auto wartet, kann man sich vor dem Anmeldetresen einen Kaffee holen oder durch den Verkaufsraum schlendern und überlegen, ob man nicht doch lieber den alten Wagen in Zahlung gibt. ;-)

Die Gildenschänke in Herne ist eine typische, kleine Eckkneipe, die schon so manche Wirte kommen und gehen gesehen hat.
Inzwischen gibt es kein Kilkenny und Jever mehr, wie früher einmal, stattdessen sind Brinkhoffs und Hövels in die Zapfhähne eingezogen. Dafür sind die Bier- und Schnapspreise recht günstig.
Wer Hunger hat, muss auf Käse am Stiel und Mettenden zurückgreifen, da es hier keine Küche gibt.
Besonders gut kann man im Sommer draußen unter Sonnenschirmen sitzen und das Treiben auf der Behrensstraße beobachten.
Die Wirtin ist ein Fall für sich - sie spricht nicht viel und wirkt etwas schlechtgelaunt, aber ich glaube, das ändert sich, wenn man Stammgast ist. ;-)

Dank diverser Streamingdienste sind Videotheken für mich eigentlich überflüssig geworden. Es kommt ganz selten mal vor, dass man sich ein Konsolenspiel ausleihen will, Filme habe ich ewig nicht mitgenommen.
Jedoch habe ich in diesem Atlantis meine allererste Videotheken-Mitgliedskarte beantragt und meinen ersten Film ausgeliehen. :-) So kommt es, dass ich ab und an, wenn ich gerade in der Nähe bin, doch nochmal reinstolpere. Dann mache ich mich über den Kühlschrank und das Knabberregal her - wer andere meiner Bewertungen gelesen hat, weiß dass ich auf dieses ungesunde Zeug stehe. ;-)
Atlantis hat nämlich eine kleine aber feine Auswahl an importierten Getränkedosen und sehr scharfen Chipssorten, an denen ich einfach nicht vorbeikomme. Und der Knüller ist: Es gibt hier Root Beer! Vom Namen sollte man sich nicht irritieren lassen, Root Beer ist absolut alkoholfrei. Es kommt ursprünglich aus den USA, und der Geschmack ist unbeschreiblich. Ein bisschen wie "Zahnarzt", sage ich gerne, deswegen mögen es die meisten Leute wohl auch nicht. ;-)

Tja, ansonsten bekommt man bei Atlantis halt alle aktuellen Filme - wie so eine Videothek eben so ist. :-)