Man hätte es auch bayerisches Wirtshaus am Dom nennen können. Damit habe ich fast schon alles über Getränke und Speisen verraten. Da wir am letzten Oktoberfestwochenende da waren, hätte ich in der gereichten Speisekarte einen Hinweis auf entsprechendes Bier erwartet. Fehlanzeige! Bei der freundlichen und flinken Kellnerin also einfach ein "Wiesenbier" bestellt und nach deren Rückfrage "meinen Sie das Oktoberfestbier?" bejaht; Bier wird in den Größen 0,3 l, 0,5 l und 1,0l angeboten.
Doch sollte ich beim Entré anfangen: ein historisches Gebäude mit mehreren Räumen, die über Stufen miteinander verbunden sind, sowie einem Biergarten. Beim Umbau sind alte Elemente (Nischen) erhalten geblieben, während Tische und Bänke in hellem Holz erneuert wurden. Die Küche wurde offen gestaltet. Man geht am großen Tresen vorbei auf Platzsuche. Eine Kellnerin (alle im Dirndl) des zahlreich vorhandenen Personals hat uns schnell zu einem freien Tisch geführt. Die Karte kam zügig und wir wurden auch nach angemessener Zeit zu unseren Wünschen befragt. Nach den Getränken kam das Essen binnen ca. 20-30 Minuten an den Tisch: 2x Haxe mit Sauerkraut (wahlweise Rotkraut) und Kartoffelknödeln sowie einmal "Dreierlei", d.h. Leberkas, Fleischpflanzerl (für Nichtbayern: Frikadelle) und Rostbratwürstel mit Stampfkartoffeln und Sauerkraut.
Die Haxen waren riesig, kross gebraten und durchgegart. Hierzu wurde ein extra großes Wellenschliffmesser gereicht. Die Haxenesser waren rundum zufrieden, wobei unsere erwachsene Tochter die Portion nicht geschafft hat und sich den Rest hat einpacken lassen (war kein Problem, kommt wohl öfters vor). Meine Frau fand ihr Fleischpflanzerl eher fad, was unsere Tochter und ich bei einer kleinen Kostprobe nicht bestätigen konnten. Das Stück war locker und bestand meiner Meinung nach aus mehr Rind- als Schweinefleisch (Schweinefleisch gibt aufgrund seines höheren Fettgehalts mehr Geschmack her). Die Stampfkartoffeln fand meine Frau eher dröge und zu wenig gesalzen. Unsere Tochter und ich haben hier keine Gegenprobe gemacht.
Zu den Toiletten geht es eine Treppe runter; das Restaurant ist also nicht barrierefrei; die Toiletten waren einwandfrei sauber.
Für die richtige Klientel ist das Wirtshaus ein guter Tipp. Wer es weniger deftig mag oder gar vegetarisch, der sollte sich eine Alternative suchen.

Bei IKEA einkaufen und Möbel aufbauen. Danach läuft das EM 2016 Gruppenphasenspiel Deutschland vs. Polen, zweite Halbzeit. Wir haben Hunger und verzichten aufs Fußballschauen. Also ab ins Steakhaus. Außer zwei Damen vom Service: gähnende Leere. Die Damen nehmen´s mit Humor und versprechen uns freie Platzwahl. Wir wurden natürlich freundlich und aufmerksam bedient und auch die Frage nach der Zufriedenheit wurde gestellt. Daran hat sich auch nichts geändert, als nach Spielende schlagartig noch gut 20 Gäste das Restaurant betraten. Von früheren Besuchen können wir berichten, dass das Haus sonst zumindest 3/4 besetzte Tische aufweist.
Zum Restaurant selber: wenn man vom Holstentor die Untertrave überquert, sieht man das Restaurant und die Werbung. Den Eingang muss man aber in der Holstenstraße suchen. Dann geht es eine Etage hoch. Das Lokal ist eher steakhaustypisch rustikal eingerichtet, mit einer langen Bar und der obligatorischen Salatbar. Wer das Glück hat, einen Fensterplatz zu erwischen, kann auf die Trave, das Holstentor und/oder die Salzspeicher blicken.
Wir bestellten Rumpsteak, Rib-Eye-Steak und Filetsteak mit den steakhausüblichen Beilagen (als sog. Menü). Der gemischte Salat wurde an den Tisch gebracht. Die Steak waren korrekt gegart: zweimal medium, einmal medium well, wie gewünscht. Die Küche konnte also ebenso überzeugen wie der Service. Eine solide Leistung.

In der Nähe des Holstentors befindet sich "An der Untertrave" das Restaurant L´Osteria.
Der Versuch, eine gewisse Authenzität des älteren Gebäudes widerzuspiegeln, führte zu einem zusammengewürfelten, überwiegend dunklem Mobiliar. Der rustikale Anspruch wird noch dadurch unterstrichen, indem Wein in Wassergläsern serviert wird.
Es befanden sich überwiegend jüngere Leute in dem gut besuchten Restaurant (Reservierung ist wohl empfehlenswert).
Die Karte ist strikt italienisch ausgerichtet, von den Vorspeisen und Salaten über Pasta und Pizza bis zu den Desserts. Wir bestellten zwei Pizze für drei Personen. Zum Glück waren wir vorgewarnt, dass die Pizze riesig sind - und tatsächlich waren die beiden auch für drei ausreichend. Die Pizze waren dünn und standen auf den riesigen Tellern noch über. Der Geschmack war hervorragend. Leider wurden die Pizze zum letzten Drittel hin relativ schell kalt; aber Pizza schmeckt auch etwas kälter noch.
Das Personal war flott und freundlich und größtenteils aufmerksam, nur das Bezahlen dauerte etwas länger. Die Rechnung fiel moderat aus, da die Preise für Getränke normal und für die Quantität der Speisen günstig sind.

Das Restaurant ist fast schon eine Institution in Bremen-Oberneuland; davor gab es dort schon eine Bäckerei Windhorst mit Gaststätte. Entsprechend sind Ambiente und Küche: klassisch regional - im positiven Sinne.
Ein Grund, da mal wieder hinzugehen.

Wir hatten mit fünf Paaren vorbestellt und wurden an zwei zusammengestellte Tische platziert. Eigentlich boten die Tische an jeder Längsseite nur Platz für jeweils 2, also insgesamt 4 Personen. Der dazwischen sitzende Gast saß also quasi zwischen den Tischen. Die kurzen Seiten konnten nicht mitgenutzt werden, da ein Tisch an der Wand stand. Spätestens beim Essen hätten wir Probleme mit der Bewegungsfreiheit bekommen. Auf unsere Bitte nach mehr Platz wurde ein weiterer Tisch dazugestellt. Eigentlich ein guter Service, wenn wir beim Weggehen nicht noch darauf hingewiesen worden wären, dass andere Gäste mit dem ursprünglich zugewiesenen Platz zurechtkämen. Punktabzug!

Die Speisekarte bietet traditionelle regionale Fleisch- und Fischgerichte, darunter auch Steaks und Wildgerichte sowie Flammkuchen.
Die Hauptgerichte waren augenscheinlich aus frischen Zutaten, appetitlich zubereitet und angerichtet und sehr schmackhaft. Die Sättigungsbeilage ist bei allen Hauptgerichten frei wählbar (div. Kartoffelzubereitungen, Spätzle bzw. Klöße), eine gute Idee! Deren Qualität sowie Gemüsebeilage bzw. Salat trafen allseits auf Zustimmung. Mein Braten aus der Wildschweinkeule mit Kräutersaitlingen war tadellos. Fisch-, Steak- und Schnitzelesser waren ebenfalls zufrieden. Lediglich die von 2 Personen bestellte Ente war stellenweise etwas trocken.

Die Bedienung war freundlich und aufmerksam und wurde beim Servieren des Essens von einer Kollegin unterstützt, ebenso beim Abräumen. Auch das Bezahlen (aufgeteilt auf 5 Paare) klappte gut. Wenn nicht die unnötige Bemerkung wegen des Platzangebots gewesen wäre.
Eine im Großen und Ganzen gute Küche zu einem angemessenen Preis.

Da das Haus über einen Biergarten verfügt, werden meine Frau und ich auch dort einmal einkehren und ein Wiener Schitzel (wie es sich gehört aus Kalbfleisch) probieren.

„Wer vieles bringt, wird manchem etwas bringen". Im Gegensatz zu Goethes Faust bin ich von Speisekarten mit 129 Vor- und Hauptspeisen (zzgl. Desserts) wenig begeistert. Wenn man nicht nur kreativ, sondern auch ein wenig authentisch sein will, sind mediterrane Küche, Steaks und diverse asiatische Gerichte augenscheinlich etwas viel.
TIPP: die Speisekarte vorher auf der Homepage anschauen.
Kein Zweifel: das Restaurant ist, nicht nur nach dem Umzug von Walle in die Überseestadt, zu einem Inlokal geworden. TIPP: unbedingt vorher telefonisch oder persönlich reservieren (online ist nicht möglich).
Die neuen Räumlichkeiten bieten sehr viel Platz in ehemaligen Lagerschuppen. Zur Wasserseite wurde die gesamte Außenmauer im unteren Bereich entfernt und durch eine Metall-Glaskonstruktion ersetzt. Durch die Höhe der Halle und eine Deckenisolation ist es überraschend ruhig, so dass man sich gut unterhalten kann. Die Tische stehen auch recht weit auseinander - sehr angenehm für Gäste und Personal. Riesige Kronleuchter nehmen der Wucht der Halle ihre Schwere.
Nun aber zum Essen: wir waren mit 10 Leuten, die von der P. Calzone über Nudelgerichte, ein Fischgericht, ein Rumpsteak bis hin zu diversen Spieß- bzw. überbackenen Gerichten genossen hatten. Ja genossen: die Gerichte haben durchweg zufrieden gestellt, sowohl von der Qualität als auch von der Menge. Nur der Salat, ein wenig Eisberg, viel Ruccola und ganz wenig Sonstiges konnte nicht überzeugen, wenngleich das Dressing gut angemacht war.
Besonders hervorzuheben ist der Service: aufmerksam, freundlich und kompetent. Das Essen kam für alle gleichzeitig, da zwei Kräfte zusätzlich geholfen haben - und genauso wurde abgeräumt.
Die Preise für Speisen und Getränke liegen deutlich über dem Durchschnittsniveau. Man bekommt dafür aber auch Qualität geboten, der Rest ist ein wenig "In"-Zuschlag.

Seekamps Gasthaus ist ein alteingesessenes Gasthaus in Bremen-Hemelingen. Neben der Gaststube gibt es einen Saal, einen separaten Raum für kleine Feiern und eine Kegelbahn. Im Sommer ist die Gartenterasse an schönen und warmen Tagen geöffnet. Hier, im hinteren Gebäudeteil, gibt es zusätzlich einen Raum für etwas größere Feiern mit eigener Theke. Wir kennen das Haus seit über 20 Jahren und gehen vier bis sechs Mal im Jahr dorthin zum Essen. Die Karte ist traditionell deutsch, ergänzt durch ausgezeichnete Steaks, und bietet immer mal wieder besondere, meist saisonale Tagesgerichte an. Die Speisen sind durchweg qualitativ und handwerklich in Ordnung bei durchweg gut bemessenen Portionen. Donnerstags bereitet die Küche Frikadellen nach altem Hausrezept vor, die zumeist zum Bier am Tresen oder im Gastraum lauwarm oder heiß gemacht genossen werden, aber auch als Gericht bestellt werden können. Letzen Donnerstag haben wir die Frikadelle als Vorspeise vor unseren Schitzelgerichten bestellt - man sollte dann aber auch den entsprechenden Hunger mitbringen. Wir waren in all den Jahren ca. vier Mal zu einer großen Feier im Saal eingeladen und können über gute und frische Bufetts berichten.
Der Service ist freundlich und aufmerksam, im Gastraum weitgehend von der Familie gestellt, ergänzt durch die/den ein oder anderen Mitarbeiter.

Nachdem man auf kostenlose Parkplätze fahren kann, bekommt man für einen kleinen Eintritt von 9€ für Erwachsene und 5€ für Kinder 2-3 kurzweilige Stunden- oder auch mehr. Der Park ist auf 10 ha übersichtlich gestaltet, so dass man auf einem Rundgang praktisch alles zu sehen bekommt. Schwerpunkt sind eher "pflegeleichte" Tiere, wie Haustiere und Kleintiere, aber auch Seehunde, Kamele, Leoparden und Löwen, um nur einige zu nennen. Einige Anlagen sind begehbar, so z.B. der "Streichelzoo" mit Ziegen und Schafen oder die Südamerikaanlage mit Lamas und Nandus.
Zu den Fütterungszeiten kann man eine Pflegerin auf ihrem Weg begleiten, die über die jeweils gefütterten Tiere einen kleinen Vortrag hält- kein extra Entgeld! Kinder können sich auf einem Spielplatz von den Informationen "erholen" und die Erwachsenen derweil im Café-Restaurant einkehren (günstige Preise).
Die Schimpansen haben ein großzügiges Affenhaus sowie eine Außenanlage zur Verfügung. Leider waren die Tiere bei unserem Aufenthalt ausgesprochen apathisch. Positiv ist anzumerken, dass die Tiere im Allgemeinen auf relativ großen, natürlichen Außenanlagen mit natürlichem Wetterschutz leben und nicht, wie in den städtischen Großzoos, auf künstlichen zubetonierten Anlagen.

Wir erhielten in Lübeck den Tipp, dieses Steakhaus auszuprobieren. Also haben wir uns zu viert auf den gut halbstündigen Weg gemacht und es nicht bereut. 3 Steakesser und 1 Schweinefleischgenießer sind voll auf ihre Kosten gekommen. Der Service war freundlich und flink (kein Wunder, außer unserem Tisch war nur ein weiterer besetzt: sehr schade!). Lt. unserem Tippgeber soll sonst mehr los sein. So sehr ich ein Salatbuffet schätze, so wenig sinnvoll halte ich ein Beilagenbuffet, auch wenn es der Küche die Arbeit erleichtert. Was für Kartoffelzubereitungen noch gehen mag, Gemüse vom Buffet verlieren an Qualität; daher ein Punktabzug. Pommes frites werden frisch zubereitet und am Tisch serviert; wie ich hinterher erfahren habe, soll es auch möglich sein, Gemüse separat zu ordern; hingewiesen wird man darauf aber nicht.

Seit rund 25 Jahren besuchen wir mehrmals jährlich das Steak-House der Familie Radojevic - und wurden noch niemals enttäuscht. Das Restaurant bietet Steaks, yugoslawische Küche, deutsche Gerichte und Seafood. Auch Kinder- und Seniorenteller sind erhältlich. Alles kommt frisch auf den Tisch (Einschränkung: bei manchen Pilzgerichten gibt es frische Champignons, bei anderen welche aus der Dose; warum das mal so und mal so ist? Das haben wir immer so gemacht! Daher gibt es nur 4 Sterne). Ansonsten ist der Service freundlich und aufmerksam und den obligatorischen Julischka gibt es natürlich auch. Wer häufiger kommt, sollte eine Sammelkarte unterschreiben lassen, dann ist das 12. Gericht umsonst. Auf Wunsch kann man die Speisen mitnehmen und im Sommer kann man auch draußen sitzen. Für Sportliche gibt es eine modernisierte Kegelbahn.