Der Laden in der Bautzener Altstadt handelt das ganze Sortiment des Bautzner Senfs und Souvenirs im Zusammenhang mit Mostrich.
WIKIPEDIA: "Ab 1953 wurde „mittelscharfer“ Senf im volkseigenen „Lebensmittelbetrieb Bautzen“ hergestellt und unter der Marke Bautzener Senf vertrieben. Dieser wurde der mit Abstand beliebteste Senf der DDR. Mit der Wende wurde auch die Zukunft des Bautzener Senfs unsicher, allerdings wurde er im Gegensatz zu vielen anderen Ostprodukten auch in der Umbruchphase... weiterlesen weiterhin (wenn auch in etwas geringerem Maße) gekauft.
Die Traditionsfirma Develey aus Bayern kaufte 1992 das Bautzener Werk von der Treuhand und investierte in eine neue Senf- und Feinkostfabrik in Bautzen. Der Neubeginn (Relaunch) erfolgte unter der neuen Dachmarke Bautz’ner.
Wichtigstes Produkt ist auch heute „Bautz’ner Mittelscharf“. Typisch ist ein leichter Meerrettichgeschmack, der seinen Ursprung im Allyl-Senf-Öl hat, welches beim Einmaischen der geschroteten Senfkörner frei wird. Die typische Farbe entsteht nicht durch Beigabe der sonst üblichen Kurkuma-Wurzel, sondern durch die feine Mahlung der Senfkörner. Zeitweise Ideen, die Rezeptur im Sinne von im ehemaligen Westdeutschland üblicheren Geschmacksrichtungen zu verändern und vor allem die Farbe „optisch günstiger“ zu gestalten, wurden aufgrund von absehbaren Kundenprotesten und dem Erfolg der Marke schon zeitig wieder fallen gelassen.
Die Bautzener Senfproduktion ist äußerst erfolgreich. Im Osten besitzt der Senf mit 64 Prozent die absolute Marktführerschaft. In Gesamtdeutschland liegt Bautz’ner mit einem Marktanteil von über 22 Prozent seit 2006 vor dem nationalen Mitbewerber Thomy und ist damit gesamtdeutscher Marktführer." Ende des Zitats
Diese "Erfolgsgeschichte" zeigt, dass Geschmack regionale Besonderheiten kennt. Der "Ost-Senf" aus Bautzen schmeckt dem Ostdeutschen und auch manch Zugereister hat sich dran gewöhnt.
Schade finde ich allerdings, dass der Geschmack heute, leider nur unter Zuhilfenahme von Aromen zustande kommt. Das hat es in der DDR-Rezeptur sicher nicht gegeben, wozu auch.
Ich möchte wissen, warum in einem traditionellen Lebensmittel, wie Senf, Aroma eingesetzt wird. Gibt es nicht so etwas wie ein Senf-Reinheitsgebot? Die großen deutschen Mitbewerber setzen keine Zusatzstoffe ein und beweisen damit ja, dass auch "billiger" Fabriksenf keinen künstlichen Zusatzstoffe braucht. Diese gibt es nur bei Unilever, mit seinen französischen MAILLE Produkten, nicht einmal Nestle verwendet bei THOMY Aromastoffe und Konservierungsmittel.
Heute, wo die Sensibilität für Zusatzstoffe da ist und der Trend zu "vernünftiger" Ernährung geht, ist der Einsatz von Aromen, meiner Meinung nach, fragwürdig.
Deshalb bin ich immer auf der Suche nach einem natürlichen "Ost-Senf".
Ich habe eine interessante und saubere Alternative gefunden, den "Kleinen Schwarzen aus Altenburg", einen scharfen Senf mit schwarzem Pfeffer, im schwarzen "Plaste-Becher". www.senf.de
Auch der BORN-Senf aus Erfurt, kommt lt. Deklaration ohne Aroma aus. So auch der Senf der Marke Esina, ursprünglich aus Chemnitz, der nun auch eine BORN-Marke ist. Beide selbstverständlich im "Ost-Becher".
Der BORN-Senf ist die unbedingte Ergänzung zu Thüringer Rostbratwurst.
www.born-feinkost.de
www.esina.de[verkleinern]