Die Ahorn-Schule im südöstlichen Berliner Ortsteil Friedrichshagen ist ein Standard-DDR-Typenschulbau wie man ihn häufig im einstigen Ost-Berlin und den ehemaligen DDR-Bezirken findet. Neben dem Schulgebäude gibt es, durch den Schulhof getrennt, noch eine Multifunktionshalle.
Erbaut wurde der vieretagige Plattenbau in der ersten Hälfte der 1970er Jahre als 29. Polytechnische Oberschule (POS). Wie in der DDR üblich, wurde auch dieser POS ein Ehrenname verliehen: „Liddy Kilian“ – nach der... weiterlesen
Kommunistin, Köpenicker Kommunalpolitikerin und Widerstandskämpferin Liddy Kilian (1895-1972 / geborene Deuerling), deren erster Mann 1938 in Gestapo-Haft an den Folterfolgen starb.
Nach der Wiedervereinigung wurde aus der 29. POS die „Grundschule - Förderschwerpunkt "Sprache“ Berlin Treptow-Köpenick". Da Antifaschisten als Namenspaten mit der Wende nicht mehr opportun waren, gab man der Schule nach den vor und um die Schule herum gepflanzten Bäumen den Namen „Ahorn-Schule“.
In der Schule werden Kinder mit Sprachentwicklungsstörungen und Autismus in kleinen Klassen von speziell ausgebildeten Pädagogen nach dem Lehrplan der Berliner Grundschulen unterrichtet. Parallel findet eine Betreuung durch entsprechende Therapeuten statt.
Es gibt eine Hortbetreuung von 6 bis 18 Uhr.
Ab dem 4. Quartal 2015 war in der Schule kein Schulsport mehr in gewohnter Art und Weise möglich. Auf Weisung des Berliner Senats wurde der Schulhof geteilt und zusammen mit der Mehrzweckhalle als Unterkunft für Flüchtlingsfamilien genutzt. Erst nach vielen Monaten konnten die Flüchtlinge auf andere Berliner Flüchtlingsunterkünfte verteilt werden.
Nach umfangreichen Renovierungsmaßnahmen steht die Halle nun wieder der Schule zur Verfügung.
Fazit: wichtige Bildungseinrichtung für benachteiligte Kinder.[verkleinern]
